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Lexus LFA

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Stärken

  • kompromisslos auf Fahrdynamik ausgelegt
  • starker Antrieb, sehr gute Fahrleistungen
  • ausgereift durch zehn Jahre Entwicklung

Schwächen

  • nicht für den Familienalltag
  • hoher Kraftstoffverbrauch
  • Preis und Unterhaltskosten sehr hoch

Lexus LFA im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Lexus LFA, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Lexus LFA: Japanischer Supersportler mit Seltenheitswert

Ein Fahrzeug, von dem nur 500 Stück gebaut wurden und in dem 10 Jahre Entwicklung stecken, ist an sich eine Besonderheit. Der Lexus LFA hat einige Phasen als Prototyp und Einsätze bei Langstreckenrennen durchlebt. Er ist für die Premiummarke von Toyota ein Technologieträger für Innovationen im Rennsport. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • für gut betuchte Rennsport-Enthusiasten, Individualisten und Sammler von handgefertigten Einzelstücken
  • sogar neben den Vertretern der einschlägigen Premiummarken ein Exot
  • hat aufgrund der Seltenheit Zeug zur Kapitalanlage
  • jedes Exemplar durch zahlreiche Konfigurationsmöglichkeiten ein Unikat, der Motor wurde zudem vom diensthabenden Ingenieur handsigniert
  • Entwicklung hat mehrere Prototypen hervorgebracht, die sich bei Langstreckenrennen bewährt haben

Daten

Motorisierung

Der Lexus LFA wird von einem V10-Saugmotor mit 412 kW bzw. 560 PS angetrieben, der ein Drehmoment von 480 Nm und eine Drehzahl von maximal 9000 U/min entwickelt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 325 km/h, 100 km/h sind nach 3,7 Sekunden erreicht.

Das Sondermodell mit dem „Nürburgring Performance Paket“ leistet 420 kW bzw. 571 PS. Die Ingenieure verfolgten das Konzept des Frontmittelmotors für eine optimale Gewichtsverteilung auf der Rennstrecke. Geschaltet wird mit einer sequenziellen Sechsgang-Automatik, die Kraft des Motors wirkt auf die Hinterräder. Dies ist die einzige Getriebevariante im Angebot des LFA. Optionen bietet er durch die verschiedene Fahrmodi „Auto“, „Sport“, „Normal“ und „Wet“.

Getankt wird sportwagentypisch Super Plus. Andere Antriebsarten stehen nicht zur Auswahl. Der Kraftstoffverbrauch des LFA wurde seinerzeit nach dem NEFZ-Verfahren mit folgenden Werten festgehalten: 25,2 l/100 km innerorts und 11,3 l/100 km außerorts, was einem kombinierten Konsum von 16,3 l/100 km entspricht. Gemäß dieser Theorie kommt er mit seinem 73 Liter fassenden Tank 447 km weit. Damit wird die Energieeffizienzklasse G und ein CO2-Ausstoß von 379 g/km erreicht.

Abmessungen

Angaben über die Größe des Kofferraums findet man nicht, die Zuladung wird jedoch mit 270 kg beziffert. Sogar eine Dachlast von 10 kg steht im Datenblatt. Der LFA hat eine Bodenfreiheit von 11,5 cm. Er ist ein Zweisitzer, wie es sich für einen Sportwagen gehört. Es gibt bei diesem Auto keine Möglichkeiten, Sitzplätze für mehr als zwei Personen zu realisieren.

Wer auch immer auf die Idee kommt, mit diesem Auto einen Anhänger ziehen zu wollen, sollte sich einen solchen Gedanken nochmal durch den Kopf gehen lassen. Der Hersteller gibt schlicht keine Anhängelast für den LFA an. Somit ist von einer Zulassung als Zugmaschine nicht auszugehen. Und kein Kfz-Schrauber wird irgendwo in der Nähe des mittigen Dreifachauspuffs eine Anhängerkupplung anbringen können und wollen.

Bauzeit 2010 - 2012
Länge, Breite, Höhe 4,5 m x 1,8 m x 1,2 m
Radstand 2,6 m
Kofferraumvolumen keine Angaben
Leergewicht 1.480 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 1.750 kg
Hubraum 4.805 cm³
Drehmoment 480 Nm
Höchstgeschwindigkeit 325 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 3,7 s
Tankvolumen 73 l
Verbrauch 11,3 - 25,2 l
CO2-Emissionen 379 g/km

Varianten

Angesichts des Zeitraums, in den seine Entwicklung fiel, ist die bloße Existenz des LFA eine Besonderheit. Die Konzernmutter Toyota machte im selben Jahrzehnt Furore als Hybridpionier. Lexus zog im Jahre 2005 mit dem RX400h nach und bot das weltweit erste SUV mit Hybridantrieb an. In diesem Umfeld wirkt der LFA wie aus der damaligen Zeit gefallen. Doch er sollte nie ein Massenprodukt werden, sondern ein prestigeträchtiges Aushängeschild für die Technologiekompetenz der Marke Lexus. Materialverwendung, Antriebstechnologie und Fertigungsprozesse, die während der Entwicklung des LFA erforscht wurden, prägen noch heute die Produktpalette des Herstellers Lexus und rechtfertigen dessen Ruf als Premiummarke.

Jedes Exemplar des LFA wurde von Hand zusammengebaut, sodass im Produktionszeitraum vom 15. Dezember 2010 bis zum 14. Dezember 2012 an nahezu jedem Werktag ein Auto die Manufaktur verließ. Die Karosserie ist aus Karbon gefertigt.

In der 500 Stück zählenden Auflage hat der Hersteller 50 Exemplare mit dem „Nürburgring Performance Paket“ ausgestattet. In Anlehnung an die auserwählte Teststrecke dieses Sportwagens wurde an Details Hand angelegt, um das Fahrzeug für die Gegebenheiten der Nordschleife zu optimieren. Es konnten bis zu einhundert Kilogramm Gewicht eingespart und die Aerodynamik überarbeitet werden.

Der Heckspoiler ist in dieser Ausstattung permanent ausgefahren, was beim „Serienmodell“ nicht der Fall ist. Aufgrund des erhöhten Anpressdrucks leistet der Motor mit 571 PS elf Pferdestärken mehr, um die gleichen Fahrleistungen wie in der Basisausstattung zu erreichen. Es finden leichtere, geschmiedete Aluminiumfelgen mit speziellen Reifen Verwendung, Fahrwerk und Lenkung sind nun eine Spur agiler.

Preis

Der LFA kostet als Neuwagen 375.000 Euro, das Nürburgring Performance Paket nochmals 70.000 Euro extra.

Der Seltenheitswert des LFA lässt die Gebrauchtwagenpreise auf ein Vielfaches des Neupreises steigen. Dabei ist die Bezeichnung „Preise“ in der Mehrzahl schon nicht korrekt, denn in Deutschland gibt es Stand März 2022 ein einziges Online-Inserat. Die dort veranschlagten 1,1 Millionen Euro sind dreimal soviel wie der damalige Neupreis. Dafür steht dieser LFA mit seinen 600 km Laufleistung und Erstzulassung von 2014 quasi wie neu da.

Design

Exterieur

Der LFA ist ein zweisitziges Coupé. Weitere Karosserievarianten sind nicht verfügbar. Das Fahrzeug ist sportwagentypisch flach, hat eine lange Motorhaube und ein steil abfallendes Heck. Optisch prägnant sind die großen Lufteinlässe an der Front und vor den Hinterrädern. Luftauslässe unter den Rückleuchten und der mittig platzierte Dreifachauspuff dominieren das Heck.

Jedes der 500 hergestellten Exemplare sollte ein wirkliches Einzelstück werden. Dafür wurden den Käufern eine Reihe von Individualisierungsmöglichkeiten angeboten. Allein 30 Lackierungen und zwölf Varianten der farblichen Innenraumgestaltung machten aus jedem LFA ein Unikat. Selbst die Lackierung der Bremssättel konnte der Kunde bestimmen. Die mattschwarze Farbvariante ist mit 15.000 Euro Aufpreis am teuersten. Verschiedene Felgendesigns unterstreichen neben den zahlreichen Farbvarianten die Einzigartigkeit eines jeden LFA.

Den elektrisch ausfahrbaren Heckspoiler gibt es beim „Basismodell“, im Nürburgring Performance Paket ist dieser fest montiert.

Interieur

Die Instrumentenanzeigen werden von einem einzigen TFT-Display hinter dem Lenkrad realisiert. Je nach ausgewähltem Fahrmodus passt sich dessen Design an, sodass sich der Drehzahlmesser im Sport-Modus beispielsweise in der Mitte befindet. Laut Lexus dreht der Motor im Leerlauf so schnell hoch, dass eine analoge Anzeigenadel einen solchen Drehzahlsprung gar nicht adäquat darstellen könnte.

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Sicherheit

Zu den außergewöhnlichen Fahrleistungen gehört eine zuverlässig starke Bremse, die beim LFA aus Karbon und Keramik gefertigt ist und einen Anhalteweg von 34,1 Metern bei 100 km/h verspricht. Das Material der Bremse sorgt dafür, dass auch im warmen Zustand die Verzögerung nicht beeinträchtigt ist.

Die Sicherheitsausstattung wird durch ABS, Airbags und das Schleuderschutzprogramm VSC, welches sich auf der Rennstrecke temporär ausschalten lässt, komplettiert.

Berichte über technische Probleme gibt es aufgrund der überschaubaren Stückzahlen nicht.

Alternativen

Die sportlichen Gene des LFA finden sich bei den Lexus-Modellen der „F“-Serie in der Mittel- und Oberklasse wieder, beispielsweise beim RC F, dem GS F und dem IS F.

Der LFA misst sich auf Viertelmeilenrennen und Rundkursen mit den Größen seiner Zeit, wie dem Nissan GT-R, Audi R8 GT oder dem Mercedes SLS AMG. In Sachen Fahrdynamik versteckt er sich nicht hinter einem Ferrari 599 GTB und dem Lamborghini Murcielago SV.

FAQ

Wie viele LFA wurden nach Deutschland verkauft?
In Deutschland wurden 15 Exemplare an Käufer ausgegeben, davon nur eines mit dem Nürburgring Performance Paket. Weiterhin wird berichtet, dass ein deutscher Kunde zunächst drei LFA kaufte und später nochmal zwei erwarb.
Kann man einen LFA besichtigen, oder sogar mieten?
Aufgrund der Seltenheit des LFA findet sich derzeit kein Autovermieter, der einem Interessenten diesen Wunsch erfüllen könnte. Ein seriennaher Prototyp des LFA ist jedoch in der Toyota Collection auf dem Gelände der Toyota Deutschland GmbH in Köln ausgestellt.
Gibt es einen Nachfolger für den LFA?
Ja. Während der Ankündigung diverser Elektroautos im Dezember 2021 hat Toyota die Entwicklung eines weiteren Supersportwagens bekannt gegeben. Dieser soll den LFA samt seiner rennsportlichen Anlagen beerben und mit einem Elektroantrieb ausgestattet sein. Ein genauer Termin für die Markteinführung steht noch nicht fest, unterschiedliche Quellen nennen einen Zeitpunkt frühestens ab 2025.