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Lotus Europa

Stärken

  • höchste Präzision beim Handling
  • sportliche Leichtbauform
  • kraftvolle Beschleunigung

Schwächen

  • geringer Komfort
  • umständliches Ein- und Aussteigen
  • eingeschränkte Alltagstauglichkeit

Lotus Europa im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Lotus Europa, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat
von 0 auf 100 km/h:5.8 - 5.8s
Höchstgeschwindigkeit:230 - 230 km/h
CO2-Ausstoß (komb.):220 - 220 g CO2/km
Verbrauch (komb.):9.3 - 9.3 l/100km
Abgasnorm:EU4
Maße (L/B/H) ab:3900 x 1714 x 1120 mm
Türen:2
Kofferraum:154 - 0 Liter
Anhängelast:249

Das Mittelmotorkonzept auf Rennwagenbasis

Der Prototyp des Lotus Europa diente einst als Rennwagenentwurf für Le Mans. Durch Uneinigkeiten zwischen Lotus und Auftraggeber Ford scheiterte das Projekt. So entstand daraus der erste englische Mittelmotorsportwagen, dessen Präsentation 1966 folgte. Eine Neuauflage erschien 2006 mit dem Europa S. Weiterlesen

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Aktuelle Testberichte

Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Rarität mit auffälligem Design
  • Rennwagenbasis und Mittelmotorkonzept entfachen ein einzigartiges Fahrgefühl
  • optimale Kurvenlage durch ein hartes Sportfahrwerk und präzisestes Handling
  • beachtliche Performance dank Leichtbaukonzept
  • limitierte Stückzahl für Liebhaber und Sammler

Daten

Motorisierung

In der von 1966 bis 1971 produzierten, ersten und zweiten Generation des Sportcoupés (Lotus Europa S1 und S2) stammte der wassergekühlte Vierzylinder Reihenmotor mit Aluminiumblock aus dem Hause Renault. Der ursprünglich 78 PS starke Benzinmotor bot einen Hubraum von 1.470 cm³. 100 km/h erreichte der erste Lotus Europa in 10,1 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei beachtlichen 185 km/h.

1971 wurde der Lotus-Ford Twin Cam Motor mit 105 PS eingeführt. Der Hubraum des aus Gusseisen gefertigten Zylinderblocks betrug 1.558 cm³. Im Folgejahr löste ihn der Big Valve, eine überarbeitete Version mit 126 PS ab. Statt mit dem üblichen 4-Gang Getriebe von Renault, war der leistungsstärkere Motor mit einem 5-Gang Getriebe gekoppelt. Die Höchstgeschwindigkeit stieg auf 204 km/h, das Drehmoment betrug 153 Nm, anstelle der 103 Nm aus der ersten Serie.

Die Neuauflage Lotus Europa S wurde von 2007 bis 2010 hergestellt. Dieses Modell war mit einem 4-Zylinder-Benzinmotor ausgestattet. Dieser hatte einen Hubraum von 2 Litern und eine Leistung von 200 PS. Damit konnte der Europa S Spitzengeschwindigkeiten von bis 230 km/h erreichen. Für den Sprint auf 100 km/h benötigt er nur 5,8 Sekunden. Der Lotus Europa S ist mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe und einem Hinterradantrieb ausgestattet.

Abmessungen

Bei der Neuauflage Lotus Europa S handelt es sich um einen 3,9 Meter langen und 1,7 Meter breiten Zweisitzer. Seine geringe Höhe von 1,1 Meter bietet eine optimale Aerodynamik. Daraus resultieren schmale Türöffnungen, durch welche sich das Einsteigen in den schnittigen Sportwagen schwierig gestaltet. Der Kofferraum bietet mit einem Volumen von 154 Liter Platz für einen Trolley mit einem Maximalgewicht von 50 Kilogramm.

Daten und Abmessungen Lotus Europa S
Bauzeit 2007 – 2010
Länge, Breite, Höhe 3,9 m x 1,7 m x 1,1 m
Radstand 2,3 m
Kofferraumvolumen 154 l
Leergewicht 995 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 1.244 kg
Hubraum 1.998 cm³
Drehmoment 272 Nm
Höchstgeschwindigkeit 230 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 5,8 s
Tankvolumen 44 l
Verbrauch 9,3 l
CO2-Emissionen 220 g/km

Varianten

Die erste Serie des Lotus Europa war dem Rennwagen am nächsten. Fest eingebaute Seitenfenster und in die Karosserie eingegossene Sitze prägten die minimalistische Konstruktion. Das leichte Chassis aus glasfaserverstärktem Polyester war mit der Karosserie verklebt und verlieh dem Lotus Europa S1 seine unvergleichlichen Fahreigenschaften.

Aufgrund der schlechten Reparaturfähigkeit verschraubte Lotus beim Lotus Europa S2 das Chassis mit der Karosserie. Bei diesem Modell gewährleisten Elektromotoren das Senken der Seitenscheiben. Lotus setzte mit verstellbaren Sitzen auf bessere Alltagstauglichkeit und wertete das Interieur auf.

Die Serie beinhaltet zwei Sondermodelle, den Hemi 807 und den Black Shadow 807, mit breiterer Spur und speziellen Reifen. Für den amerikanischen Markt entwickelte Lotus eine weitere Version mit einem vergrößerten Hubraum, den sogenannten Typ 65.

Mit der Einführung des Twin Cam 1971 verlängerte Lotus den Radstand um zwei Zentimeter und senkte das Heck. Dies sorgte für eine verbesserte Rundumsicht. Basierend auf diesem Modell ist der leistungsstärkere Europa Special erhältlich.

Der Lotus Europa S bietet als zweite Generation des Sportwagens seit 2007 mehr Komfort und ein moderneres Design. Die lederbezogenen Schalensitze lassen ihn luxuriöser wirken. Lotus verbesserte das zuvor schwammige Fahrwerk. Dies unterbindet das tiefe Einsinken der Vorderachse und macht den Europa S für ungeübte Fahrer zugänglicher. Der Lotus Europa SE ist mit modifiziertem Motor verfügbar und bringt 25 PS mehr auf die Straße.

Preis

Bei der Markteinführung belief sich der Neupreis des Lotus Europa S auf rund 40.000 Euro. Der heutige Gebrauchtwagenpreis des Sportwagens schwankt zwischen 30.000 Euro und 40.000 Euro. Für knapp 45.000 Euro ist der Lotus Europa SE mit einer begrenzten Stückzahl von weltweit 48 Exemplaren erhältlich.

Die älteren Generationen des Sportwagens sind im guten Zustand ab 18.000 Euro zu finden. Bei restaurierten Sonderstücken ist mit Preisen ab 25.000 Euro zu rechnen.

Design

Exterieur

Bei der ersten Generation des Lotus Europa heben sich runde Scheinwerfer von einer dynamischen Frontpartie ab. Die Stoßstangen sind verchromt, die stark geneigte Windschutzscheibe zieht sich weit nach hinten und bietet dem Windkanal wenig Widerstand. Das hohe, flache Heck umschließt den Motorraum. Davor befindet sich eine schmale Heckscheibe, welche eingeschränkte Sicht nach hinten bietet.

Beim Lotus Europa S fällt die Heckscheibe größer aus. Sie zieht sich über den gesamten Motorblock und gewährt Einblick in diesen. Die Rückleuchten sind höher angebracht, Lufteinschlüsse hinter den Radkästen gewährleisten die Kühlung des Mittelmotors. Der mittige Doppelauspuff aus Edelstahl rundet das auffällige Design des Hecks ab. Die keilförmige Front des niedrigen Briten wirkt aerodynamisch und modern.

Interieur

Das kleine Lederlenkrad ohne Servounterstützung liegt ergonomisch in der Hand. Bei der S2-Serie des Sportwagens löste elegante Holzfurnier die billigen Kunststoffarmaturen des Ursprungsmodells ab. Der Europa der zweiten Generation verfügt über eine moderne Lederoptik. Bequemere Sportsitze, Klimaanlage und Radio bieten im Lotus Europa S ein Grundmaß an Komfort. Trotz des edlen Designs bleibt die Innenausstattung der Neuauflage bescheiden, um das Rennwagenfeeling zu wahren.

Sicherheit

Wie das Interieur fiel die Auswahl an Assistenzsystem im Lotus Europa S minimalistisch aus. Der Hersteller verzichtete bewusst auf elektronische Helfer, abgesehen von ABS und Bremsverstärker. Eine nicht serienmäßige Traktionskontrolle stand als Sonderausstattung zur Verfügung. Der Sportwagen ist mit Airbags für Fahrer und Beifahrer ausgestattet.

Das stabile Chassisdesign mit integrierten Gurten bildet die Grundlage für die passive Sicherheit des Fahrers. Hochleistungsfähige Rennwagenbremsen sorgen für ordentlich Biss.

Alternativen

Als Leichtbaukonzept mit lotusgetreuer Extravaganz konkurriert der schrillere Lotus Elise mit seinem Markenbruder. In puncto Beschleunigung und Kraftstoffverbrauch ist er dem Europa überlegen. Trotz höherer Geschwindigkeiten wirkt er langsamer. Das rennwagenähnliche Fahrgefühl des Lotus Europa bleibt einzigartig.

Eine komfortablere Mittelmotor-Alternative zum Lotus Europa bietet der Porsche Cayman, dessen Einstiegsmodell satte 300 PS im Heck verbirgt. Der Mindestpreis dieses Sportcoupés beläuft sich auf 58.000 Euro. Seine Qualität stellt die Verarbeitung des Briten in den Schatten. Der Cayman bringt eine umfangreichere Ausstattung mit sich und überzeugt mit seiner harmonischen Federung auf Langstrecken.

FAQ

Ist der Lotus Europa S ein waschechter GT?
Die als Gran Turismo angepriesene Neuauflage bietet für Lotus Verhältnisse einen überdurchschnittlichen Komfort. Verglichen mit herkömmlichen GT-Modellen ist das für eine optimale Kurvenlage konzipierte Fahrwerk des Lotus Europa härter. Die Lotus-Interpretation eines GT hüpft über jede Bodenwelle. Langstreckenfahrten auf unebenem Asphalt erweisen sich für den bequemen Fahrer als Tortur. Die Gemütlichkeit seiner GT-Konkurrenten liegt auf einem höheren Niveau.
Was ist beim Kauf eines Lotus Europa zu beachten?
Der Europa ist die Rarität unter den Lotus Modellen, wodurch die Verfügbarkeit der Ersatzteile zu wünschen übrig lässt. Mit mechanischem Geschick und Anleitungen aus Lotus Foren lassen sich Reparaturen der Komponenten eigenständig umsetzen. Der Opel Motor und das Getriebe der neuen Generation sind Massenprodukte. Das einzige typische Europa-Problem stellt der serienmäßige Kühler dar. Beim Kauf ist es empfehlenswert, zu überprüfen, ob das anfällige Originalteil noch verbaut ist.

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