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MG Oldtimer

Besondere Details und Motorisierungen der MG Oldtimer

Der britische AutomobilherstellerMG wurde 1923 in Oxford gegründet. Der Name MG geht dabei auf die Bezeichnung Morris Garages zurück. Der erste MG Oldtimer, der das bekannte achteckige Firmenemblem trug, war das Oldsmobile MG 14/40. Die ersten Modelle waren recht preisgünstig und boten eine gute Fahrleistung. Zweisitzige Sportwagen waren in den 30er Jahren recht beliebt. Hierzu gehörte auch der C-Type Midget, der sogar sportliche Erfolge einfuhr. In der Anfangszeit konzentrierte sich das Unternehmen in erster Linie auf Sportwagen. Neben dem kleinen Midget sind bei Sammlern die etwas größeren Modelle Magna sehr gefragt. Als Limousine ist dagegen die MG Magnette aus den Jahren von 1953 bis 1968 recht beliebt. Sie zeichnen sich durch ein typisch britisches Karosseriedesign aus, welches denen der ersten Jaguar-Modelle bzw. in Anlehnung an Rolls Royce sehr ähnlich sind. Hier fällt insbesondere der abgerundete, nach unten abfallende Kofferraumbereich der Limousinen ins Auge. Die MG Oldtimer bis 1939 sind heute nur noch sehr selten in einem tadellosen Zustand zu finden. Anders sieht es dagegen bei den Nachkriegsmodellen aus. So wurde die MG Y-Serie nur drei Jahre gebaut und erreicht daher als guter Gebrauchter heute einen hohen Sammlerwert. Recht sportlich präsentieren sich die Modelle MGA bis MBC, die sich durchweg als zweisitzige Sportwagen präsentieren. Noch recht häufig ist dagegen der MG Oldtimer als Morris-Austin 1100 bzw. 1300 zu finden. Dieser Kompakte erinnert äußerlich an den Mini, obwohl er wesentlich mehr Platz bietet. Er war als viertürige Limousine und als Kombi erhältlich.

Die Midget-Serie der 30er Jahre war mit Ottomotoren unterhalb der Ein-Liter-Grenze angesiedelt und bot eine Leistung bis knapp 40 kW. Diese zweisitzigen Sportwagen in meist offener Bauweise wurden sowohl als Straßenfahrzeug, aber auch als Rennwagen eingesetzt. Die späteren MG Oldtimer Magna und Magnette konnten dagegen schon mit ohc-Sechszylindermotoren mit rund 1,5 Liter Hubraum aufwarten. In den 50er Jahren wurden die Modelle dieser MG Oldtimer komplett neu entwickelt. Dabei wurde die Magnette als luxuriöse Limousine mit einem Vierzylinder-Motor angeboten. Anfang der 60er wurden die Sportwagen mit selbsttragender Karosserie ausgestattet. Neben dem neu eingeführten 1,8-Liter-Vierzylinder gab es auch Modelle mit 2,9-Liter-Sechszylinder. Highlight und bei Sammlern sehr begehrt ist der MGB V8, der mit einem 3,5-Liter-V8-Motor ausgestattet ist. Die Roadster waren zudem nun auch mit festem Dach erhältlich.

MG Oldtimer in Deutschland und deren Verbreitung

In den Anfangsjahren war MG vornehmlich in Großbritannien vertreten. Zu Beginn der 50er Jahre und einem betriebsinternen Neustart wurden die Fahrzeuge verstärkt in die Vereinigten Staaten exportiert. Hierzulande wurden vereinzelte Exemplare importiert. Neben den sportlichen MGA- bis MGC-Sportwagen gehörte insbesondere der MG Oldtimer Morris-Austin dazu. Wer sich heute für einen gebrauchten MG interessiert, der muss sich über die Herkunft genau informieren. Im Laufe der Firmengeschichte wechselte das Unternehmen Anfang der 60er zum Nuffield-Konzern, zu dem auch die beiden bekannten Marken Morris und Austin gehörten. In den 80er wurden die Marken von Leyland übernommen und firmierten als British Leyland Motor Corporation. 1984 entstand hieraus letztlich die Rover Group. Nach der Übernahme durch BMW wurde die MG-Sparte als MG Rover Group wieder veräußert und ging 2005 in Konkurs. Die Modelle bis 1960 sind daher die letzten von MG eigenentwickelten Fahrzeugen und als Gebrauchte bis heute sehr gefragt.