Nissan Almera Tino

Gute Gründe

• Bequemes Einsteigen für die ganze Familie.
• Großer Kofferraum für den Freizeitbereich.
• Guter Komfort für Fahrgäste im hinteren Bereich.
• Angenehme Fahrt durch gute Federung des Fahrwerks.

Daten

Motorisierung

Der Kompaktvan mit fünf Sitzen wurde insgesamt in drei verschiedenen Motoren gebaut und vertrieben. Die folgende Tabelle zeigt die technischen Daten bezüglich der Motoren auf:

Alle Motoren der verschiedenen Modelle sind kräftig und zugstark. Das macht sich vor allem auf der Autobahn bemerkbar, wenn ein schnelles Überholen nötig ist. Sowohl der Diesel als auch der Benziner laufen bei jeder Drehzahl vibrationsarm. Fahrer, die nach einer Automatik suchen, müssen auf jeden Fall zum 136 PS starken 2-Liter-Benziner greifen, ansonsten ist im Nissan Almera Tino nur eine manuelle 5-Gang-Schaltung verbaut.

Abmessungen

Die Maße sind bei allen Modellen des Nissan Almera Tino gleich, wie die folgende Tabelle zeigt:

Das Kofferraumvolumen umfasst 390 Liter. Für einen unteren Mittelklassewagen kann sich das Volumen im Vergleich mit ähnlichen Kompaktvans durchaus sehen lassen. Die Rücksitze können schnell und einfach nach vorne geklappt werden. Dadurch erhöht sich der Stauraum auf 735 Liter. Allerdings kann der Gepäckraum durch das Schrägheck nur bis zur Unterkante der Fenster genutzt werden. Ansonsten lässt sich der Kofferraumdeckel nicht mehr schließen.

Varianten

Der Nissan Almera Tino wurde als Nachfolger des Nissan Prairie Pro gehandelt. In der gesamten Nissan Almera-Reihe gab es bis dahin keine Kombiversion mit viel Platz. Der Kompaktvan sollte diese Lücke schließen.

Im Jahr 2003 wurde der Tino einem Facelifting bezüglich der Optik und Technik unterzogen. Den 2,0-Benziner gab es fortan nur mit einem Automatikgetriebe. Allerdings verbrauchte dieser im Vergleich sehr viel Superbenzin, sodass er schnell wieder vom Markt genommen wurde.

Bereits im Jahr 2006 wurde die Produktion vom Nissan Almera Tino eingestellt. Als Nachfolgemodell wurde der Nissan Note vorgestellt.

Preis

Folgende Neupreise mussten für den Nissan Almera Tino im Jahr 2005 noch gezahlt werden:

Da die Produktion eingestellt wurde, ist der Nissan Almera Tino nur noch als Gebrauchtwagen erhältlich. Die Preise variieren je nach Zustand des Fahrzeugs und der Kilometerlaufleistung. Gebrauchte Nissan Almera Tino sind auf dem Markt ungefähr für folgende Preise erhältlich:

Die jährlichen Kosten in Form von Kfz-Steuern und -Versicherungen dürfen nicht außer Acht gelassen werden. Beim Nissan Almero Tino 2,2 Diesel beträgt die Kfz-Steuer 366 Euro pro Jahr, was der höchste Wert der im Wagen verbauten Motoren ist. Der Haftpflichtbeitrag (100 %) schlägt mit 1.113 Euro zu Buche. Eine Teilkaskoversicherung für kleinere Schäden liegt bei 101 Euro pro Jahr bei einer Selbstbeteiligung von 150 Euro. Der Vollkaskobeitrag mit einer Selbstbeteiligung von 500 Euro beträgt 497 Euro.

Die Kosten für den Verbrauch des Kompaktvans sind in der folgenden Tabelle für Benziner und Diesel zusammengefasst:

Mit einem Tankinhalt von 60 Litern kommen Fahrer eines Nissan Almera Tino ungefähr 780 Kilometer weit, was für einen Kompaktvan eine beachtliche Reichweite ist.

Design

Exterieur

Auf den ersten Blick ist die Verarbeitung des Nissan Almera Tino sehr ordentlich. Das Fahrzeug ist robust und stabil. Alle Türen lassen sich leicht öffnen und auch wieder schließen. Der hohe Karosserieaufbau ermöglicht ein bequemes Ein- und Aussteigen durch die relativ großen Türen. Fahrer und Beifahrer können fast aufrecht in das Fahrzeuginnere gelangen.

Die Stoßfänger sind lackiert, dadurch aber sehr empfindlich gegen Kratzer. Die Nebelscheinwerfer sind in den Stoßfänger verbaut, sodass sie schon bei einer kleinen Unachtsamkeit zerstört werden. Fahrer müssen hier entsprechend aufpassen.

Die übliche Reifengröße beträgt 205/55R16V. Das Reserverad ist wesentlich kleiner und liegt unter der Kofferraumwanne. Wenn der Nissan Almera Tino vollgepackt mit einer Reifenpanne liegen bleibt, ist es also mühsam, das Ersatzrad zu entnehmen. Außerdem wichtig: Das Notrad befähigt den Fahrer lediglich, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h zur nächsten Werkstatt zu fahren.

Interieur

Im vorderen Innenraum ist viel Platz vorhanden, sodass Fahrer und Beifahrer bis zu einer Größe von 1,85 Metern bequem sitzen können. Hinten wird die Personenzahl mit drei angegeben, das kann allerdings schon etwas eng werden. Zu zweit ist es dort gemütlich, zumal Fondpassagiere auch eine Mittelkonsole zwischen den äußeren Plätzen herunterklappen können. Ebenfalls sehr komfortabel sind die kleinen Tische an den Rückenlehnen der Vordersitze. In dieser Ablagefläche befinden sich Becherhalter und sogar ein Anzughalter.

Im gesamten Innenraum existieren viele Ablagemöglichkeiten. Die Armaturen sind im vorderen Bereich ergonomisch angeordnet und können alle während der Fahrt bedient werden. Die Knöpfe für Radio oder Klimaanlage sind sehr groß, sodass der Fahrer sie auch während der Fahrt mit Blick auf die Straße problemlos findet. Das Lenkrad beinhaltet ebenfalls einige wichtige Schaltungen, wie beispielsweise für das Radio.

Zur serienmäßigen Ausstattung gehört eine Klimaanlage oder wahlweise ein Schiebedach. Die Heizung funktioniert bei tiefen Außentemperaturen recht zuverlässig. Bei einer Temperatur von -10° ist der obere Raum des Fahrzeuginneren in 15 Minuten auf +22° aufgeheizt. Fahrgäste auf der hinteren Sitzbank müssen leider längere Zeit auf Wärme im Fußraum warten. Erst nach 46 Minuten können die Füße gewärmt werden.

Ist der Nissan Almera Tino vollgeladen, lässt er sich trotzdem gut in den Kurven lenken. Auch bei hohen Geschwindigkeiten behält der Tino die Spur auf der Straße. Bei der angegebenen Leistung erzielen Fahrer des Kompaktvans zwar keine sportlichen Höchstleistungen, für berufliche und private Fahrten reicht die äußere und innere Ausstattung aber allemal aus.

Sicherheit

Für die damalige Zeit ist der Nissan Almera Tino mit einem guten Sicherheitspaket ausgestattet. Vorne sind Kopfairbags serienmäßig installiert. Ebenfalls gibt es in diesem Modell einen Seitenairbag. Auf den Rücksitzen sind Isofix-Kindersicherungen für passende Kindersitze eingebaut. Auch an den Anschnallgurten im hinteren Bereich des Fahrzeugs befinden sich Sicherungen. So ist ausgeschlossen, dass Kinderhände die Gurte lösen können.

Vorne und hinten sind Scheibenbremsen eingebaut. Die Bremsen reagieren während der Fahrt gut, aber der Bremsweg aus 100 km/h beträgt etwa 42 Meter. Das ist im Ernstfall relativ lang. Dafür sorgt das ABS aber für eine gute Haltung der Spur bei einer Vollbremsung.

An den Vordersitzen befinden sich aktive Kopfstützen. An den Rücksitzen können Insassen die Kopfstützen lediglich in der Höhe verstellen. Für sehr große Fahrgäste sind sie allerdings etwas tief positioniert.

Die Aussenspiegel sind elektronisch vom Fahrgastraum aus steuerbar. Der Rückspiegel ist etwas klein geraten, sodass die Rundumsicht beim Rückwärtsfahren vor allem durch sehr breite hintere Fensterpfosten eingeschränkt ist.

Alternativen

Das Nachfolgemodell Nissan Note ist auf jeden Fall als Alternative zu sehen. Fast baugleich in der Ausstattung ist der Renault Scenic, sodass sich für Interessenten auf jeden Fall ein Blick darauf lohnt. Bei der Konkurrenz ist der Opel Meriva und der Mitsubishi Space Star ebenfalls einen Blick wert, was Ausstattung und Raumangebot betrifft.