Aston Martin Rapide

Gute Gründe

• Er bietet Platz für kleines Reisegepäck.
• Die Rücksitze sind ideal für Kinder bis 1,70 Meter Körpergröße.
• Er besitzt ein zeitloses und elegantes Design.
• Der Rapide erreicht eine hohe Höchstgeschwindigkeit von bis zu 330 km/h.

Daten

Motorisierung

Der Aston Martin Rapide der ersten Baureihe wurde von 2009 bis 2013 produziert. Angetrieben wird der Gran Turismo von einem 477 PS starken Zwölfzylindermotor, der außerdem kraftvolle 600 Newtonmeter Drehmoment und einen sportlichen Sound generiert.

Damit gelingt es dem eleganten Briten in nur 5,3 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Dank des agilen Fahrwerks fühlt sich der heckangetriebene Rapide auch auf kurvigen Strecken zu Hause und vermittelt dabei eine Menge Fahrspaß.

Der Rapide S wurde der Öffentlichkeit im Jahr 2013 vorgestellt und unterscheidet sich vom Vorgängermodell durch einen veränderten Stoßfänger sowie einen deutlich größeren Kühlergrill. Auch der Motor wurde einer Leistungssteigerung unterzogen und schafft in dieser Version starke 558 PS und 620 Newtonmeter Drehmoment.

2014 erfolgte eine weitere technische Überarbeitung der Baureihe, seitdem leistet das Aggregat 660 PS. Zudem wurde die bis dato verbaute Sechsgang-Automatik durch ein sportlicheres Achtgang-Getriebe ersetzt.

Der Rapide AMR stellt das Topmodell der Baureihe dar und wurde von 2018 bis 2020 gebaut. AMR steht dabei für Aston Martin Racing. Das Auto ist auf 220 Stück limitiert und leistet 603 PS.

Von außen ist die AMR-Version an einer veränderten Front- und Heckschürze und einer optimierten Abgasanlage zu erkennen, die einen noch besseren Klang bietet. Von null auf hundert km/h sprintet der Sportwagen in nur 4,2 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h.

Abmessungen

Die Karosserie des Aston Martin Rapide ist mit einer Länge von 5,01 Metern vergleichsweise lang. In der Breite misst das Auto 1,92 Meter und fällt dazu mit 1,36 Meter ziemlich flach aus.

Mit diesen Abmessungen bietet der elegante Sportwagen gerade auf den vorderen Sitzen ein großzügiges Platzangebot. Hier lassen sich auch lange Fahrten komfortabel absolvieren. Im Fond bietet das Fahrzeug wegen der stark abfallenden Dachkante deutlich weniger Raum. Sowohl die Bein- als auch die Kopffreiheit sind knapp bemessen. So können die zwei Rücksitze nur von Personen unter 1,70 Meter Körpergröße auch auf längeren Fahrten komfortabel genutzt werden.

Wie man es von einem Gran Turismo erwartet, bietet der Kofferraum Platz für kleines Reisegepäck oder eine Golftasche. Mit einem Volumen zwischen 223 Litern und 317 Litern fällt das Platzangebot aber selbst für diese Fahrzeugklasse klein aus. Selbiges kann zwar durch Umklappen der Rücksitze auf 886 Liter bis 1.029 Liter erweitert werden, liegt damit aber immer noch unter dem Klassendurchschnitt. Zum Vergleich: Ein Porsche Panamera bietet mit 495 Litern Ladevolumen mehr als doppelt so viel Stauraum. Im umgeklappten Zustand sind es immerhin 1.334 Liter.

Varianten

Der Aston Martin Rapide wurde in drei Baureihen gefertigt, die sich nur durch geringfügige optische Veränderungen unterscheiden. Gleichzeitig wurden die Leistungsdaten des verbauten Zwölfzylinders durch technische Überarbeitungen ständig verbessert.

Eine Besonderheit stellt der Aston Martin DBS AMR dar, der vom britischen Hersteller nur 220 Mal gefertigt wurde und mit einem deutlich sportlicheren Auftritt ins Rennen geht. Die veränderte Abgasanlage erzeugt dabei eine noch kernigere und kraftvollere Klangkulisse.

Der Rapide wurde außerdem auf besonderen Kundenwunsch in der Bertone Jet 2 + 2 Edition gefertigt. Bei diesem Sportwagen fällt die Dachlinie nach hinten weniger stark ab, wodurch gerade auf den hinteren Plätzen deutlich mehr Kopffreiheit entsteht.

Im Jahr 2019 stellte Aston Martin darüber hinaus den Rapide E vor, der aber bis heute nie in Serie gefertigt wurde. Das Modell ist mit zwei Elektromotoren ausgerüstet, die eine Systemleistung von 610 PS generieren und den Wagen in unter 4 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Die verbaute 65 kWh-Batterie ermöglicht dabei eine Reichweite von etwa 320 Kilometern.

Preis

Der Neupreis für einen Aston Martin Rapide in der Grundausstattung lag zwischen 189.104 Euro und 224.153 Euro. Das Auto wurde bis 2020 produziert, sodass sich mit Glück auch heute noch fast neue Fahrzeuge mit wenigen tausend Kilometern Laufleistung finden lassen.

Modelle der ersten Baureihe werden zwischen 60.000 Euro und 80.000 Euro angeboten, während für einen Rapide S etwa 115.000 Euro bis 135.000 Euro zu zahlen sind. Das Topmodell, der Aston Martin Rapide AMR wird ab 185.000 Euro zum Kauf angeboten.

Die Kraftfahrzeugsteuer beläuft sich wegen des großen 5,9 Liter Motors auf bis zu 556 Euro und ist jährlich zu entrichten. Eine allgemeingültige Kasko-Einstufung wird nicht angeboten, allerdings wird der Aston Martin Rapide nach individueller Anfrage von den meisten Versicherern unter Vertrag genommen.

Design

Exterieur

Der Aston Martin Rapide schafft es gekonnt, zeitlose Eleganz mit einer großen Portion Sportlichkeit zu kombinieren. Die geschwungene Formensprache lässt das Auto agil wirken und unterstreicht dabei den sportiven Charakter. Beim Blick auf die Fahrzeugfront dominiert bei allen Baureihen der große Kühlergrill, woran man den Rapide auch sofort als waschechten Aston Martin erkennen kann.

In der Seitenansicht wirkt vor allem die stark abfallende Dachlinie markant. Diese untermauert den sportlichen Auftritt des Modells, sorgt aber auf den zwei hinteren Sitzen und im Kofferraum für eingeschränkte Platzverhältnisse. Am breiten Fahrzeugheck fallen neben dem integrierten Spoiler und den geschwungenen Rückleuchten vor allem die bulligen Endrohre der Abgasanlage auf.

Interieur

Der Innenraum des Aston Martin Rapide macht deutlich, dass sich das Modell mehr auf Landstraßen und Autobahnen zu Hause fühlt, als auf der Rennstrecke. Hier herrscht ein komfortables und luxuriöses Ambiente, in dem sich auch lange Strecken bequem absolvieren lassen.

Wiedererkennungswert bietet vor allem die breite Mittelkonsole, die durchgehend bis ins Fahrzeugheck verläuft und neben den vorderen auch die beiden hinteren Sitzplätze voneinander trennt. Hier finden sich diverse Ablagen, Cupholder sowie die Steuerung für das Infotainment-System.

Dazu ist der Rapide S mit zwei Monitoren an den Kopfstützen der Vordersitze ausgestattet, sodass hier auch Filme oder andere Videoinhalte angesehen werden können.

Kunden, denen der normale Rapide im Innenraum zu sehr auf Komfort getrimmt erscheint, sollten sich die AMR-Version genauer ansehen. Hier kommen neben Alcantara-Leder auch gelbe Ziernähte und mit Kohlenstofffaser verstärkter Kunststoff zum Einsatz, die dem Innenraum ein deutlich sportlicheres Ambiente verleihen.

Sicherheit

Dank Alukarosse und sechs Airbags im Innenraum ist es um die passive Sicherheit im Aston Martin Rapide vergleichsweise gut bestellt. Etwas anders sieht es beim Blick auf die aktiven Sicherheitssysteme aus: Hier bietet der Rapide für ein Auto dieser Preisklasse deutlich zu wenig Assistenzsysteme. Lediglich ein Tempomat, Notbremsassistent sowie eine Einparkhilfe sind mit an Bord. In schwierigen Fahrsituationen ist im Aston Martin Rapide daher das Können des Fahrers gefragt.

Alternativen

Im Portfolio des Herstellers Porsche finden sich gleich zwei Modelle, die dem Rapide Konkurrenz machen. Der Porsche Taycan (85.430 Euro bis über 200.000 Euro) und der Porsche Panamera (91.345 Euro bis 179.737 Euro) bieten beide deutlich mehr Platz auf den hinteren Sitzen. Auch das Ladevolumen fällt geräumiger aus.

Eine preiswertere Alternative stellt der Maserati Ghibli Trofeo dar, der ab rund 115.000 Euro angeboten wird und mit 581 PS ähnlich stark motorisiert ist.

Der Ferrari GTC 4 Lusso (262.000 Euro) bietet ebenfalls vier Sitzplätze, ist aber deutlich sportlicher abgestimmt und betört mit einer noch kernigeren Klangkulisse.