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Leichtkraftrad

Ein Leichtkraftrad ist laut Gesetz ein kleines Motorrad mit einem Hubraum zwischen 50 ccm und 125 ccm. Die maximale Motorleistung darf 11 kW betragen. Die Geschichte der Leichtkrafträder beginnt im Jahre 1980. Zu der Zeit gab es viele Kleinkrafträder mit einem Hubraum von 50 ccm. Diese erzielten eine Leistung von 6,25 PS bei einer sehr hohen Drehzahl. Dadurch entstand eine enorme Lärmbelästigung. Deshalb wurde der Hubraum zunächst auf 80 ccm erhöht und die maximale Motordrehzahl auf 6000 Umdrehungen pro Minute reduziert. Diese 80-ccm-Maschinen wurden erstmals als Leichtkrafträder bezeichnet. In den achtziger Jahren boten die Hersteller Hercules, Kreidler, Zündapp, KTM und Puch Leichtkrafträder mit 80-ccm-Motoren an. Die Leichtkrafträder erreichten eine Motorleistung von etwa 8 bis 9 PS. In der Zeit drängten aber auch die japanischen Hersteller Honda, Suzuki und Yamaha mit ihren Modellen auf den Markt. Die japanischen Leichtkrafträder waren damals sehr viel günstiger als die europäischen Leichtkrafträder. Mittlerweile dürfen Leichtkrafträder einen Hubraum von bis zu 125 ccm haben. Sie müssen alle ein Kennzeichen haben, sind aber zulassungsfrei. Das heißt, es fallen auch keine Kfz-Steuern an. Zum Fahren auf öffentlichen Straßen ist es aber erforderlich, eine Haftpflichtversicherung für das Leichtkraftrad abzuschließen. Des Weiteren ist auch eine Fahrerlaubnis der Klasse 1b oder A1 erforderlich. Diese Fahrerlaubnisklassen können ab einem Alter von 16 Jahren erworben werden. Wer allerdings einen Führerschein der Klasse 3 oder 4 vor 1980 erworben hat, darf ebenfalls damit ein Leichtkraftrad fahren. Aus diesem Grund sind die Leichtkrafträder auch bei vielen etwas älteren Fahrern sehr beliebt. Leichtkrafträder gibt es in der klassischen Motorradbauweise, in Form von Choppern oder als Motorroller. Die meisten Leichtkrafträder kommen heutzutage aus Südostasien oder Japan. Die japanischen Hersteller Suzuki, Honda und Yamaha bieten diverse Modelle in diesem Segment an. Bei den Motoren handelt es sich in der Regel um sparsame Viertaktmotoren. Einige Leichtkrafträder werden auch mit Zweizylinder-Motoren ausgestattet. Dadurch wird die Laufruhe noch erhöht. Die Chopper und Motorräder sind meistens mit einem Fünfgang- oder Sechsgang-Schaltgetriebe ausgestattet. Bei den Motorrollern erfolgt der Antrieb über eine stufenlose Automatik. Einige Leichtkrafträder sind auch schon mit einer Kombibremse mit einem integrierten ABS ausgestattet. Dadurch wird die Sicherheit deutlich erhöht.