Volvo V60

Gute Gründe

• Ist mit der zweiten Generation zu einem echten Blickfang geworden.
• Bietet ein für Volvo typisches, enorm hohes Sicherheitslevel.
• Mehr als ordentliches Platzangebot für alle Insassen und Gepäck
• Er kann in puncto Ausstattung und Qualität problemlos mit Audi, BMW & Co mithalten.

Technische Daten

Motorisierung

Wer so viel Größe, Platz und Ausstattung bewegen möchte, der braucht den passenden Motor. Volvo bietet dabei eine recht bunt gemischte Auswahl. Den Anfang machen noch klassische Verbrenner in Form von Reihenmotoren mit vier Zylindern mit rund 2,0 Litern Hubraum. Auf dieser Basis treiben zunächst zwei Benziner den V60 mit 163 PS (120 kW) oder 197 PS (145 kW) an. Alternativ kann diese Aufgabe auch ein Dieselmotor mit ebenfalls 197 PS (145 kW) übernehmen. Wer sich für das Offroad-Modell Volvo V60 Cross Country entscheidet, bekommt entweder einen Benziner mit 250 PS (184 kW) oder den bereits bekannten Diesel. In beiden Fällen ist jedoch ein Allradantrieb an Bord.

Bei allen bereits genannten Motoren handelt es sich bereits um Mildhybrid-Systeme. Volvo geht auf Wunsch allerdings noch einen hybriden Schritt weiter. Mit den V60 Recharge-Modellen stehen auch zwei Plug-in-Hybrid-Modelle zur Verfügung. Beide setzen sich aus einem Benzin- und einem Elektromotor zusammen. Der V60 T6 Recharge treffen 253 PS (186 kW) auf zusätzliche elektrische 145 PS (107 kW). Beim stärkeren Volvo V60 T8 Recharge bleibt der elektrische Anteil gleich, der Verbrenner leistet allerdings 310 PS (228 kW). Die rein elektrische Reichweite gibt Volvo in beiden Fällen mit 75 bis 91 Kilometern an. Der Sprint von 0 auf 100 km/h soll dabei in 5,4 und 4,6 Sekunden erfolgen können.

Abmessungen

Beim Sprung von der ersten zur zweiten Generation hat der Volvo V60 in einigen Belangen zugelegt. Bei der Länge sind es 13 cm extra, beim Radstand immer noch 10 cm. Auch beim Gewicht haben die diversen neuen Sicherheitssysteme und der Wunsch nach reichlich Komfort für einen ordentlichen Zuwachs gesorgt. Einzig bei der Höhe haben die Entwickler reduziert. Damit ist der zweite Volvo V60 6 cm flacher, was sich naturgemäß äußerst positiv auf den Luftwiderstand und damit auch den Verbrauch auswirkt. Die zusätzliche Länge macht sich auch im Innenraum bemerkbar, wo sich vor allem die Passagiere im Fond über reichlich Beinfreiheit freuen dürfen. Doch auch der Kofferraum kann sich sehen lassen – und das nicht nur aufgrund der sehr einfach zu bekommenden, wunderbar flachen Ladefläche, wenn man die Rückbank umklappt.

Die wichtigsten Daten im Überblick:

Varianten

Wie schon bei den Motoren zu sehen, unterteilt Volvo die Modellreihe V60 in drei Bereiche: In den herkömmlichen V60, in die Cross Country-Variante und in die Plug-in-Hybrid-Reihe alias Volvo V60 Recharge. Die Unterschiede zwischen den herkömmlichen und den Recharge-Varianten beziehen sich primär auf die unterschiedlichen Antriebssysteme. Anders sieht das schon beim Volvo V6 Cross Country aus. Dort sorgen verschiedene, äußere Offroad-Elemente und auch diverse Zentimeter an zusätzlicher Höhe für einen speziellen Auftritt. Diese Variante kommt tatsächlich mit etwas unschöneren Straßen und Wegen zurecht, fürs echte und anspruchsvolle Gelände eignet sie sich dennoch nicht. Für viele ist zudem vor allem der etwas erhöhte Einstieg ein angenehmer Pluspunkt.

Preis

Der Volvo V60 ist nicht nur bei Ausstattung und Qualität bei den großen Namen der Mittelklasse angelangt. Auch beim Preis spielt er mittlerweile oben mit. Im günstigsten Fall geht es mit 46.355 Euro im Basisbenziner Volvo V60 B3 los. Für den Diesel werden mindestens 51.400 Euro fällig. Die Cross Country-Version legt mit mindestens 61.700 Euro noch eine ordentliche Schippe drauf. Bei den Hybrid-Modellen geht es bei knapp unter 60.000 Euro los.

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt geht es da schon etwas entspannter zu. Erst Leasingrückläufer und ähnliche Modelle mit hohen Kilometerzahlen sind hier schon für unter 30.000 Euro zu haben. Wer es noch etwas günstiger haben möchte, der kann auch auf junge Modelle der ersten Generation zurückgreifen. Mit ihnen bekommt man in der Regel einen absolut soliden Gebrauchtwagen für rund 20.000 Euro. Sie sind zwar noch nicht auf dem top modernen Niveau der aktuellen Generation, doch auch hier arbeiten schon viele Assistenzsysteme mit und auch der zentrale Screen für Navigationssystem und Co ist hier mit dabei.

Design

Exterieur

Wie schon sein Vorgänger ist der aktuelle Volvo V60 durchaus nüchtern unterwegs. Dennoch haben es die Entwickler geschafft, seinen Auftritt deutlich dynamischer und etwas kantiger zu gestalten. Ein paar Rundungen weniger, ein paar Zentimeter weniger Höhe und schon hat der Kombi einen stärkeren Auftritt. Für die passende, nordische Stimmung sorgen die auffälligen Frontscheinwerfer, deren LED-Anteil bei höheren Varianten in Form von Thors Hammer entworfen ist. Nachdem dieser V60 bereits seit 2018 unterwegs ist, wird es auch wieder Zeit für frischen Wind. Diesen soll im Jahr 2023 ein Facelift bringen. Dieses gestalten die Schweden beim Thema Optik jedoch nur wenig umfangreich. Die größte, äußere Veränderung findet dabei noch am Heck statt. Dort verschwinden die Endrohre hinter einer Blende. Das könnte schon ein nächster Schritt in die voll elektrische Zukunft von Volvo sein. Die weiteren Veränderungen dieses Facelifts werden eher im Inneren sowie im technischen Hintergrund passieren.

Interieur

Im Innenraum wird das Facelift 2023 vor allem die Cockpitbedienung verändern. Dort hält das neueste Infotainmentsystem Einzug. Das restliche Cockpit bleibt wohl weitgehend unverändert – und das durchaus zurecht. Immerhin haben hier die Entwickler schon viel Hervorragendes geleistet. Mit einer breiten Auswahl an hochwertigen Materialien und dementsprechender Verarbeitung machen die Schweden einen weiteren Schritt in Richtung Premiummodell. Das gilt zu großen Teilen schon für die Basisversion alias Volvo V60 Essential. Mit den Ausstattungsvarianten Core, Plus Dark, Plus Bright, Ultimate Dark und Ultimate Bright stehen die Neuwagenkäufer vor einer gut aufgeteilten Auswahl an Möglichkeiten, den passenden Volvo V60 zu bekommen. Wem das noch nicht recht, der hat im weiteren Zubehörkatalog noch viele gute Gründe, die Kaufpreis zu erhöhen. Zu diesen Gründen zählen ein Premium Sound-System von Bowers & Wilkens, ein Panorama-Glasschiebedach, eine Parkkamera mit 360 Grad Rundumblick oder auch ein Head-up Display.

Sicherheit

Kommen wir zum Steckenpferd von Volvo und widmen uns dem Thema Sicherheit. Hier zeigen die Schweden standesgemäß auch im Volvo V60 auf. Hier tummeln sich schon in der Basisversion unzählige Systeme, die die Sicherheit verbessern und gewährleisten sollen. Das gilt gleichermaßen für moderne Assistenzsysteme wie für Systeme, die im tatsächlichen Ernstfall den bestmöglichen Schutz für alle Beteiligten bringen sollen. Von diesen Qualitäten waren auch die Vertreter der NCAP Crashtests überzeugt und gaben dem V60 5 von 5 Sternen.

Schon in der Grundvariante namens Volvo V60 Essentials überzeugt der geräumige Schwede mit Dingen wie:

• Berganfahrassistent
• Automatisches Notbremssystem
• Aufmerksamkeitswarner
• Aktiver Spurhalteassistent
• Verkehrszeichenerkennung
• Umfangreiche Airbags
• Einparkhilfe hinten
• Schleudertrauma-Schutzsystem

Alternativen

Die interne Konkurrenz begegnet dem Volvo V60 in zwei Formen. Die naheliegendere Variante ist der noch ein gutes Stück größere, aber ansonsten sehr ähnliche Volvo V90. Wer nicht unbedingt auf einen Kombi besteht, der kann auch bei den SUV-Varianten von Volvo fündig werden. Vor allem der Volvo XC60 wäre hier das unmittelbare Gegenstück aus der Welt der SUVs.

Außerhalb von Volvo bekommt es der V60 ebenfalls mit Konkurrenten aus zwei Richtungen zu tun. Da wären zum einen jene Modelle, mit denen es der Volvo in der Mittelklasse aufnehmen möchte. Das sind vor allem die Klassiker rund um Audi A4, BMW 3er, Mercedes-Benz C-Klasse und VW Passat. Der Volvo V60 ist jedoch nicht der Einzige, der es den großen Herstellern zeigen möchte. Und so bekommt er es zusätzlich mit weiteren „Emporkömmlingen“ zu tun. Dazu zählen Modelle wie der Peugeot 508, der Mazda6 oder auch der Opel Insignia.