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Motorroller

Der Motorroller - wer hätte es gedacht? - ist ein Kind des Krieges. Im Zweiten Weltkrieg kamen einige Militärstrategen auf die glorreiche Idee, zusammen mit den Fallschirmjägern gleichzeitig kompakte Motorräder - die erst später Motorroller, englisch Scooter heißen sollten - aus Flugzeugen abzuwerfen. Die tapferen Fallschirmspringer sollten schließlich auf feindlichem Boden sofort etwas Praktisches zum Fahren haben. Die Idee war skurril, die dadurch entstandenen robusten Fahrzeuge traten nach dem Krieg 1945 einen Siegeszug ohnegleichen an. Besonders die mobilitätsverrückten Italiener griffen dieses geniale Fahrzeugkonzept begeistert auf. Das hatte es noch nicht gegeben: Ein verkleidetes Zweirad mit Direktantrieb zum Hinterrad, für zwei oder zur Not auch mehr Personen, Spritzschutz von unten inklusive, mit Reserverad, anspruchslos und günstig im Unterhalt. Die legendäre Vespa entstand. Sie motorisierte halb Italien, wurde zum Inbegriff lässiger, aber praktischer orientierter Lebensweise, stach den Fiat 500 aus, avancierte sogar zum Filmstar. Autos sind teuer, Motorräder faszinierend, Motorroller praktisch. Daran hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn manche aktuellen Motorroller so viel wie ein Kleinwagen kosten, 60 PS leisten und an der 200 km/h-Marke kratzen.

Hersteller von Motoroller

Neue Motorroller gibt es ab 700 Euro - vom Baumarkt. Die Empfehlung kann hier nur lauten: Finger weg! Die Enttäuschung ist vorprogrammiert. Wer seinen Motorroller gebraucht kaufen möchte, soll sich an etablierte europäische Hersteller halten. Besonders hervorzuheben sind hier die Scooter von Honda und Aprilia. Honda wegen überragender Qualität und beispielloser Zuverlässigkeit, Aprilia wegen fortschrittlichem Design und toller Technik. Sehr viel Motorroller fürs Geld bekommt man bei Suzuki. Der “Burgman” mit bis zu 650 Kubikzentimetern steckt vom Komfort her viele - auch größere! - Autos lässig in die Tasche. Die eigentliche Domäne der Motorroller liegt jedoch in der Problemlosigkeit. Günstig und wendig, keine Parkplatzprobleme, sparsam im Verbrauch, wertbeständig, besserer Wetterschutz als beim Motorrad. Für die Stadt reicht ein 50-ccm-Roller, gern auch als supersparsamer Viertakter, auch wenn der nicht so spritzig ist wie der besonders von Jugendlichen geschätzte Zweitakter. Der ideale Roller hat 125 ccm Hubraum und darf sogar mit dem Autoführerschein gefahren werden, sofern dieser vor dem 01.04.1980 erworben wurde. Moderne Roller besitzen fast ausnahmslos eine Vollautomatik; Schalten und Kuppeln ist kein Thema. Scheibenbremsen im Vorderrad sind mittlerweile Standard, nur dürfen sie nicht wie bei den Baumarktrollern dünn und mickrig wie eine Oblate daherkommen. Mini-Pizza-Format sollte schon drin sein! Einen guten Namen in der Roller-Szene besitzt der Name Piaggio. Die Italiener liefern vom 50-er bis zum 500-er ausgesprochen solide Ware. Eine Besonderheit ist der MP 3. Das ist kein Music Player, sondern ein Motorroller mit doppeltem Vorderrad. Der Trick: gegen geringen Aufpreis mit den entsprechenden Distanzhülsen zwischen den Vorderrädern darf der MP 3 mit jedem Hubraum als offener PKW mit dem Autoführerschein gefahren werden. Das bedeutet: bis zu 400 Kubikzentimeter und 160 km/h Spitze. Alles ohne Motorradführerschein. Vielleicht die Zukunft des Fallschirmjäger-Rollers.