Ob sich die Kosten für das Lackieren lohnen, ist die entscheidende Frage, wenn du deinem Auto einen neuen Look verpassen möchtest. Sowohl Lackieren als auch die Alternative Folieren haben Vor- und Nachteile und hängen von deiner Präferenz ab.
Folgende Fragen helfen dir bei der Entscheidung, welche Technik du vorziehst:
Wir stellen die wichtigsten Pros und Cons zum Thema neue Folie oder neuer Lack vor.
Vom großflächigen Lackieren sollten ungeübte Hobbywerker Abstand nehmen.
Die Gefahren von irreparablen Schäden sind hoch. Nachträgliche Ausbesserungen sind kompliziert und teuer.
Alternativ zum Auto neu lackieren, welches mit hohen Kosten verbunden ist, kommt das Folieren infrage. Wenn auch weniger nachhaltig und beständig, können Autobesitzer so das Erscheinungsbild schnell und eindrucksvoll personalisieren.
Am Anfang der Planung steht die Kostenfrage. Diese fallen beim Lackieren aus unterschiedlichen Gründen hoch aus. Bevor ein neuer Lack aufgetragen werden kann, muss die Werkstatt den alten Lack restlos entfernen. Das ist eine von mehreren zeitintensiven Tätigkeiten, die die Kosten für das Neu-Lackieren des Autos in die Höhe treiben.
Alle Arbeitsschritte zusammengerechnet, dauert der Prozess des Lackierens mehrere Tage. Allein die Arbeitszeit der Fachwerkstatt macht sich auf der Rechnung bemerkbar. Für qualitativ hochwertigen Lack musst du ebenfalls tief in die Tasche greifen. Abhängig vom Fahrzeugtyp, der Qualifikation des Fachbetriebs, Teil- oder Komplettlackierung, lässt sich eine Preisangabe im Voraus abschätzen.
Zunächst gilt: Wenn du nur die Lackierung eines schwarzen Daches durchführen willst, ist das selbstverständlich deutlich preiswerter als die Lackierung des kompletten Autos. Das sind die Preise für einzelne Komponenten und Komplettlackierungen:
Wer sich zutraut, das Auto selbst zu folieren, sollte auf folgende Punkte achten:
Optische Fehler schleichen sich schnell ein. Deren Auswirkungen sind Mängel, die sofort ins Auge stechen. Dazu zählen sichtbare Ränder, Überlappungen, falscher Zuschnitt oder Blasenbildung.
Wer auf eine professionelle Folierung setzt statt auf eine neue Lackierung des Autos, sollte mit variierenden Kosten rechnen. Die Preise sind vor Auftragsbeginn nur mühsam kalkulierbar, da sie von zahlreichen Faktoren abhängen:
Generell lässt sich sagen, dass die Folierung des Autos deutlich kostengünstiger ist als ein neuer Lack. Eine beschädigte Stelle am Lack oder der Folie kann durch maßgeschneiderte Teilfolierung ausgebessert werden. Die Kosten für diese Reparatur liegen zwischen 550 und 1.750 Euro. Eine Vollfolierung kann bis zu 5.500 Euro kosten.
Wenn du planst, für nur 550 Euro dein gesamtes Fahrzeug folieren zu lassen, kannst du keine Perfektion erwarten. Eine Komplettfolierung ist in diesem Preissegment unüblich. Häufig werden, Außenspiegel, Türgriffe und Stoßfänger ausgelassen
Um bösen Überraschungen vorzubeugen, empfiehlt sich dringend folgende Vorgehensweise:
Im Anfangsstadium eines konkreten Angebotes besprichst du intensiv die Vorgehensweise mit der Werkstatt deiner Wahl. Zusammen haltet ihr schriftlich fest, zu welchem Preis die Werkstatt die gewünschten Flächen foliert.
Achte beim Folieren / Car Wrapping auf gesetzliche Regelungen
Achte beim Folieren, auch Car Wrapping genannt, auf die strenge Regelung der StVZO. Bei Regelverstößen drohen empfindliche Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg bis hin zum Entzug der Fahrerlaubnis. Vor allem dann, wenn dein Regelverstoß einen Verkehrsunfall verursacht hat. Das Gesetz besagt unter anderem, dass die Windschutzscheibe nur mit einem 10 cm breiten Streifen als UV-Schutz im obersten Bereich beklebt sein darf. Weitere spezielle UV-Schutzfolien sind nur im hinteren Fahrzeugbereich gestattet. Konkret betrifft das die hinteren Seitenfenster sowie die Heckscheibe.
Du hast dir einen hässlichen Kratzer beim Einparken am Auto eingefangen? Oder sind die Folgen eines Steinschlags sichtbar? Du fragst dich, ob mit geringem Aufwand ein ausreichend gutes Reparaturergebnis zu erzielen ist?
Mit etwas Geschick lassen sich die Arbeiten auch in Eigenregie ausführen. Dieser finanzielle Aufwand dafür ist überschaubar.
Kratzer sind nicht nur unschön, sondern bergen die erhebliche Gefahr von Korrosion. Hat sich der Rost einmal gebildet, ist es schwierig, gegen ihn anzukommen.
Je schneller du einen kleinen Kratzer oder eine Delle ausbügelst, desto besser. Dazu benötigst du eine handelsübliche Autopolitur, die für kleines Geld im Fachhandel erhältlich ist.
So gehst du vor, um kleine Kratzer selbst am Auto auszubessern
Zunächst reinigst du die auszubessernde Stelle gründlich und befreist sie von Fettflecken. Vorsicht: Schmutzpartikel können den Schaden an der Autolackierung zusätzlich vergrößern. Anschließend gibst du auf ein sauberes Mikrofasertuch etwas Politur, die du mit kreisförmigen Bewegungen auf die auszubessernde Stelle aufträgst.
So einfach und schnell geht die Reparatur nur, wenn der Schaden unscheinbar klein ist und der Rost noch keine Angriffsfläche gefunden hat.
Um einen größeren Lackschaden zu reparieren, etwa hervorgerufen durch einen Steinschlag, ist mehr Aufwand erforderlich.
Für die Behandlung benötigst du ein Lackstift-Set, das aus einem Lack- und einem Klarlackstift besteht. Achte dabei auf den richtigen Farbcode. Diesen findest du im Serviceheft deines Fahrzeugs.
Vor der Anwendung reinigst du die Schadensfläche gründlich und befreist sie vom Fett. Schüttele den Farbstift kräftig und verteile die Farbpigmente gleichmäßig. Ziehe den Pinsel heraus und mache einen Pinselstrich zur Probe auf geeigneter Unterlage. Nutze idealerweise so wenig Farbe wie möglich und tupfe die Farbe vorsichtig auf. Nach 20-30 Minuten kannst du gegebenenfalls eine zweite Lackschicht auftragen. Bevor du den Klarlack (vor allem bei Metallic-Lackierungen notwendig) aufträgst, solltest du die Stelle über Nacht austrocknen lassen. Ist der Klarlack wieder trocken, schleifst du sie nass glatt und polierst den Lack final auf.
Ist der Schaden an der Autolackierung größeren Ausmaßes, muss ein Profi mit der Reparatur beauftragt werden. Dies gilt auch dann, wenn du dich mit Autos weniger gut auskennst. Überschätze deine Fähigkeiten nicht.
Das Hauptproblem auf der Suche nach dem Lackieren des Autos besteht darin, eine gute Werkstatt zu finden.
Dabei ist jene mit dem günstigsten Angebot selten eine gute Adresse. Wer sein Auto professionell neu folieren oder lackieren lassen will, sollte geringe Kosten, Standortnähe und Zeitersparnis nicht oben anstellen. Online können Fahrzeughalter Preise, Leistungen und Erfahrungen vergleichen, um eine geeignete Fachwerkstatt im Umkreis ausfindig zu machen. Wichtig sind außerdem ein persönliches Gespräch sowie das Bauchgefühl.
Ob Rostschaden, Steinschlag oder ästhetische Beweggründe: Auf der Suche nach der Aufbereitung des Autos stehen Fahrzeugbesitzer vor der Frage: Folieren oder Lackieren. Wer vor allem die Optik verbessern möchte, kann sein Vorhaben mit Folien vergleichsweise günstig in die Tat umsetzen. Geht es um die Rostvermeidung und ein nachhaltiges Ergebnis, sollten Halter die Kosten für eine Neu-Lackierung ihres Autos oder einzelner Teile nicht scheuen.
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