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Fokus: Diesel
Fokus: Diesel

Warum ist der Diesel-Motor nicht für die Kurzstrecke geeignet?

Da Dieselmotoren länger als ein Benziner benötigen, um auf Betriebstemperaturen zu kommen, ist ein Diesel auf Kurzstrecken nicht zu empfehlen. Dies liegt sowohl an der niedrigen Drehzahl als auch am niedrigen Verbrauch des Dieselmotors.

Diesel und Kurzstrecke: Was spricht dagegen?

Diesel-Motoren benötigen mehr Zeit als Benziner, um auf Betriebstemperaturen zu kommen. Deshalb eignen sich Diesel nicht für Kurzstrecken. Das Problem dabei ist der Rußpartikelfilter des Diesel-Motors, der 600 Grad Celsius Abgastemperatur braucht, um sich regenerieren zu können. Die hohen Temperaturen führen dazu, dass die Rußpartikel verbrennen, die sich auf der Filteroberfläche angelagert haben. Auf einer Kurzstrecke können bei einem Diesel diese hohen Temperaturen nicht erreicht werden – die Rußpartikel können somit nicht verbrannt werden.

Hilft die Nacheinspritzung?

Es gibt auch die Varianten der Nacheinspritzung. Damit wird erreicht, dass der Zeitpunkt der Haupteinspritzung nach hinten verschoben oder die Ansaugluft gedrosselt wird. Beides erhöht die Abgastemperatur, erspart Additive für den Kraftstoff und sorgt für die Verbrennung der Rußpartikel. Wobei auch diese Maßnahme den Diesel-Motor auf Kurzstrecken nicht sonderlich geeigneter macht. Bei diesen Modellen ist es zusätzlich notwendig, den Rußpartikelfilter etwa alle 120.000 bis 180.000 km mechanisch zu reinigen. Nachteil der Nacheinspritzung: Dadurch kann es zu einer Ölverdünnung kommen, die sich negativ auf die Schmiereigenschaften auswirken kann. Folgen können Überhitzung des Motors sein, bis hin zu stärkerem Verschleiß und sogar Motorschäden. Daher empfehlen wir den Ölstand regelmäßig zu kontrollieren und das Öl regelmäßig auszutauschen.

Kurzstrecke bei Diesel und Benzin: Gibt es Unterschiede?

Ob Diesel oder Benziner – auf Kurzstreckenfahrten werden beide mehr beansprucht, da sowohl der Verschleiß stärker und der Spritverbrauch in der Kaltlaufphase höher ist. Deshalb ist der ausschließliche Kurzstreckenbetrieb für beide Varianten nicht wirklich geeignet. Grund dafür ist die zu geringe Warmlaufzeit – unter zehn Kilometern hat der Motor kaum eine Chance auf Temperatur zu kommen. Gerade für Diesel mit Rußpartikelfiltern ist die berühmte kurze Fahrt zum Einkaufen besonders schädlich. Rußpartikel sammeln sich im Filter und dieser kann sich durch eine zu geringe Betriebstemperatur nicht regenerieren. Die Folge kann eine Verstopfung des Filters bedeuten. Im schlimmsten Fall kann das Fahrzeug nicht mehr betriebsbereit sein. Hier helfen nur Zusatzmittel oder höhere Abgastemperaturen. Deshalb das Fazit: Diesel ist für die Kurzstrecke nicht empfehlenswert.

FAQ

Kurzstreckenfahrten sind für Dieselfahrzeuge schlecht, da der Motor nicht genügend Zeit hat, um seine optimale Betriebstemperatur zu erreichen. Dies führt zu unvollständiger Verbrennung, erhöhtem Verschleiß durch häufige Starts und Stopps, ineffizienterem Kraftstoffverbrauch und der Bildung von Kondenswasser im Motoröl und im Abgassystem. Besonders schädlich ist es für Fahrzeuge mit integriertem Rußpartikelfilter. Diese Faktoren können zu einer schlechteren Leistung, höheren Emissionen und einem erhöhten Verschleiß führen.

Ab und zu ist es in Ordnung, Kurzstrecken mit einem Diesel-Motor zu fahren. Problematisch wird es, wenn du fast ausschließlich Kurzstrecke mit dem Diesel-Fahrzeug fährst. Dann kann sich der Motor nicht regenerieren und du riskierst einen höheren Motorverschleiß und verstopfte Partikelfilter.