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Firmenwagenrechner 2024

Berechen Sie Ihre Vorteile

Ihr zu versteuernder Geldwerter Vorteil beträgt 0.00
Brutto-Listenpreis (auf 100 Euro gerundet):0.00
1% Regel (1% * 12 Monate):0.00
0.03% pro Kilometer zur Arbeit:+ 0.00
Geldwerter Vorteil:= 0.00
Private Kostenbeteiligung:- 0.00
Arbeitgeberbeteiligung:- 0.00 €
Zu versteuernder geldwerter Vorteil:0.00 €

Viele Arbeitgeber bieten ihren Arbeitnehmern die Möglichkeit, einen Dienst- bzw. Firmenwagen zu nutzen. Doch beim Führen eines Firmenwagens gibt es viele wichtige Richtlinien zu beachten, über die ein Firmenwagenrechner Aufschluss gibt.

Der Firmenwagen: Ein beliebter geldwerter Vorteil

Was ist eigentlich ein geldwerter Vorteil? Als geldwerter Vorteil wird eine Form der Vergütung bezeichnet, die nicht in Geld auszahlbar ist. Dementsprechend ist von Sachbezügen oder Sachleistungen die Rede. Die Sachleistungen bzw. Sachbezüge sind lohnsteuer- und sozialversicherungspflichtig.

Die bekannteste Form eines geldwerten Vorteils ist ein Firmenwagen, den Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern zur Verfügung stellen. Eine monatlich vorzunehmende Ermittlung erfolgt entweder über die Fahrtenbuchmethode oder die sogenannte Prozent-Regelung.

 Viele Arbeitnehmer bekommen von ihrem Arbeitgeber einen Firmenwagen gestellt. Viele Arbeitnehmer bekommen von ihrem Arbeitgeber einen Firmenwagen gestellt.

1. Benzin, Elektro & Hybrid: So funktioniert die 1%-,0,5%- & 0,25%-Regelung

Bei der Berechnung spielt die Art des Firmenwagens eine entscheidende Rolle: Ob Benzin-, Elektro- oder Hybridfahrzeug. Wann gilt welche Regelung?

  • Bei einem Dienstwagen mit Benzin- oder Dieselmotor wird eine Nutzung der Firmenwagen für private Zwecke mit einem Pauschalsatz gemäß der 1-Prozent-Regelung gemäß § 8 Abs. 2 EStG kalkuliert. Darüber hinaus wird ein Prozentsatz von 0,03 Prozent des Bruttolistenpreises je Kilometer für eine einfache Route zwischen der Arbeitsstätte sowie dem Wohnraum angerechnet. Die 1-Prozent-Regelung umfasst alle wesentlichen Kosten wie Zinsen, Steuern, Wertverlust, Versicherung, Wartung sowie Reparaturen des Dienstwagens. Arbeitnehmer sollten darauf Acht geben, dass der Arbeitgeber alle das Fahrzeug betreffende Kosten übernimmt.

Beispielrechnung 1

  • Listenpreis des Dienstwagens: 44.290 Euro
  • Distanz zwischen Wohn- und Arbeitsstätte: 15 Kilometer

Die Berechnung funktioniert wie folgt:

  1. Abrunden des Listenpreises des Fahrzeugs auf volle 100 Euro; in dem Fall auf 44.200 Euro; 44.200 Euro x 1 Prozent = 442 Euro
  2. Berücksichtigung der Entfernung zwischen Wohn- und Arbeitsort; 0,03 Prozent des des Listenpreises werden auf volle 100 Euro gerundet und je Kilometer angesetzt; 44.200 Euro x 0,03 Prozent x 15 (Kilometer-Anzahl) = 198,90 Euro
  3. Addition beider Werte zum geldwerten Vorteil: 442 Euro + 198,90 Euro = 640,90 Euro

Der geldwerte Vorteil für diesen Firmenwagen beläuft sich laut Dienstwagenrechner deshalb auf 640,90 Euro. Optional ist es möglich, den geldwerten Vorteil der Kfz durch eine Selbstbeteiligung zu mindern. Diese Selbstbeteiligung darf die Höhe des geldwerten Vorteils jedoch nicht überschreiten.

  • Für extern aufladbare Elektro-Dienstwagen gilt eine Sonderregelung. Wichtige Voraussetzungen sind jedoch, dass das Fahrzeug zwischen dem 1. Januar 2019 sowie dem 31. Dezember 2030 erworben wurde. Zudem darf ein Brutto-Listenpreis von 60.000 Euro nicht überschritten sein. In dem Fall berechnet der Firmenwagenrechner einen Pauschalsatz gemäß der 0,25-Prozent-Regelung. Übersteigt der Bruttolistenpreis die Summe von 60.000 Euro, ist von der 0,5-Prozent-Regelung die Rede.

  • Bei einem Hybridfahrzeug erfolgt hingegen keine Differenzierung zwischen unterschiedlichen Anschaffungspreisen. Für diese Modelle gilt die 0,5%-Regelung nur dann, wenn das Auto ebenfalls im bereits erwähnten Zeitraum erworben wurde und sich die Reichweite des Elektroantriebs auf mindestens 40 Kilometer beläuft. Außerdem darf der Kohlendioxidausstoß der Fahrzeuge einen Wert von 50 Gramm pro Kilometer nicht überschreiten. Erfüllt ein Dienstwagen diese Bedingungen nicht, gilt für Hybrid-Dienstwagen weiterhin die 1-Prozent-Regelung.

Beispielrechnung 2

Fällt die Wahl beispielsweise auf einen BMW i3 als Firmenwagen, liegt dem Modell ein Kaufpreis von 39.000 Euro zugrunde. Von diesem Wert werden 0,25 Prozent als geldwerter Vorteil für eine private Nutzung berechnet. Das bedeutet, dass Nutzer dieses Fahrzeugs ein Plus von 97,50 Euro zu dem zu versteuernden Einkommen addieren müssten. Bei einem Durchschnitts-Steuersatz von 40 Prozent würden sich die Steuern für den Firmenwagen auf 468 Euro pro Jahr belaufen.

Nutzen Besitzer des elektrischen Autos das Fahrzeug an über 47 Tagen pro Jahr für den Arbeitsweg, muss dieser zusätzlich versteuert werden. Für diesen Nutzungsbereich sieht der Gesetzgeber eine Begünstigung für Hybrid- und Elektroautos vor. Doch anstatt der für Benziner sowie Diesel üblichen 0,03 Prozent werden für ein E-Fahrzeug nur 0,0075 Prozent des Listenpreises je Kilometer der einfachen Fahrtstrecke berechnet. Das bedeutet, dass bei einem 20 Kilometer langen Arbeitsweg weitere 58,40 Euro je Monat versteuert werden.

2. Richtig dokumentieren: So funktioniert die Fahrtenbuch-Methode

Für die Einhaltung der Fahrtenbuch-Methode ist es erforderlich, jegliche Fahrten mit dem Firmenwagen schriftlich zu dokumentieren. Differenzierungen beschränken sich auf private Fahrten, dienstliche Fahrten, Familienheimfahrten sowie Fahrten zwischen Wohn- und Arbeitsstätte. Zudem ist ein Nachweis über tatsächlich entstandene Kosten wie Reparaturen, Inspektionen, Kraftstoff, die Kfz-Steuer und Kfz-Versicherung erforderlich. Zusätzlich wird die Abschreibung des Dienstwagens bei der Berechnung berücksichtigt.

Um vom Finanzamt anerkannt zu werden, muss das Fahrtenbuch bestimmte Pflichtangaben enthalten. Zu diesen Angaben gehören:

  • das Datum,
  • das Reiseziel,
  • der Kilometerstand sowie
  • der Reisezweck.

Zusätzlich sind bei Umwegen die Reiseroute und eventuell aufgesuchte Geschäftspartner anzugeben.

Einige Fahrzeug-Produzenten offerieren in Kombination mit Navigationssystemen elektronische Fahrtenbücher. Diese Systeme erleichtern die Erstellung eines Fahrtenbuchs deutlich. Entsprechende Techniken akzeptiert das Finanzamt aber nur, falls nachträgliche Manipulationen unmöglich sind oder Änderungen offensichtlich sind.

So ermittelst du den Listenpreis des Firmenwagens

Interessenten erhalten den Bruttolistenpreis eines Fahrzeugs entweder über die Datenbank des ADAC oder den Hersteller der Autos. Die Fahrzeug-Produzenten erstellen eine schriftliche Bestätigung über die exakte Höhe des Bruttolistenpreises, die wiederum dem Finanzamt vorgelegt werden muss. Hierbei sollten Fahrzeugführer berücksichtigten, dass diese Informationen möglicherweise die Mehrwertsteuer enthalten.

Gut zu wissen: Der Bruttolistenpreis inkludiert den Basis-Listenpreis einschließlich sämtlicher werksseitig eingebauter Ausstattungselemente. Zulassungs- sowie Überführungskosten sind nicht enthalten.

Fazit: Firmenwagenrechner 2024 - Lohnt sich der Dienstwagen?

Ob sich ein Dienstwagen für dich lohnt oder nicht, solltest du immer prüfen. Die Idee eines Dienstwagens besteht darin, dass du anstelle von mehr Gehalt einen Sachwert erhältst: Einen Firmenwagen. Diesen “mietest” du für einen monatlichen Betrag von deinem Arbeitgeber anstatt dir selbst ein Auto zu kaufen. Dieser kümmert sich um die Instandhaltung, du kannst möglicherweise ein Auto fahren, das du dir selbst nicht hättest leisten können und sparst im besten Fall Steuern. Mithilfe des Firmenwagenrechners 2024 kannst du den geldwerten Vorteil berechnen und herausfinden, ob sich ein Dienstwagen für dich lohnt.

FAQ zum Firmenwagenrechner 2024

Je weniger ein Firmenwagen kostet und je kürzer ein Arbeitsweg ist, desto geringer ist die Besteuerung des geldwerten Vorteils. Erfahrungsgemäß lohnt sich die Ein-Prozent-Regelung bei einem Firmenwagen, wenn sich der Nutzen auf mindestens 30 Prozent beläuft.

Durchschnittlich kostet ein Dienstwagen laut Firmenwagenrechner 2024 etwa 300 Euro pro Monat. Eine ausschlaggebende Komponente ist hierbei das Auto, mit dem Mitarbeiter eines Unternehmens unterwegs sind. Während ein Kleinwagen monatlich etwa 200 Euro kostet, verdoppeln sich diese Kosten bei einem Mittelklassewagen mit durchschnittlichen Jahres-Kilometern.

Nach der Berechnung des geldwerten Vorteils für einen Firmenwagen wird die entsprechende Summe zum Bruttolohn des Arbeitnehmers addiert. Von dieser Gesamtsumme werden im nächsten Schritt alle Steuern sowie die Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Für die Berechnung durch den Firmenwagenrechner ist es dann wichtig, dass der Nettobetrag wieder vom Nettolohn abgezogen wird.

Für den Firmenwagenrechner punktet die 1-Prozent-Methode in erster Linie mit der einfachen Berechnung und dem Pluspunkt, dass Arbeitnehmer die einzelnen Fahrten nicht dokumentieren müssen. Mit höheren Kosten ist jedoch zu rechnen, falls Arbeitsplatz sowie Wohnstätte relativ weit voneinander entfernt sind.

Die Fahrtenbuch-Methode ist sinnvoll, falls der Dienstwagen eher selten für private Zwecke genutzt wird. Schließlich ist die Erfassung von Fahrten und damit verbundener Kosten an einen relativ hohen Aufwand gebunden. Werden Formalitäten nicht eingehalten, bleiben Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt zumeist nicht aus.

In vielen Fällen lohnt sich der Erwerb von Hybrid- oder E-Autos als Firmenwagen. Abgesehen von steuerlichen Vorteilen bietet der Staat finanzielle Zuschüsse für einen Erwerb von Elektro- sowie Plug-in-Fahrzeugen. Da sich insbesondere Plug-in-Hybridfahrzeuge heute als sehr alltagstauglich erweisen, sind diese Modelle sehr gut als Dienstwagen geeignet.

Ein wichtiges Thema für die Wahl eines Elektroautos ist die Reichweite, da noch keine flächendeckende Lade-Infrastruktur vorhanden ist. Zudem ist der Aufladeprozess mit einem relativ hohen Zeitaufwand verbunden. Bieten das Firmengelände oder private Verhältnisse jedoch entsprechende Voraussetzungen zum Betrieb eines E-Autos, spricht nichts gegen deren Nutzung als Firmenfahrzeug.

Eine wichtige Informationsquelle zur Ermittlung des Listenpreises ist der ADAC. Für ein Neufahrzeug können Interessenten den Listenpreis ebenfalls aktuellen Hersteller-Unterlagen entnehmen. Autohäuser von größeren Herstellern bewahren ebenfalls ältere Datenblätter auf oder unterstützen Betroffene bei der Ermittlung von Brutto-Listenpreisen älterer Fahrzeuge. Auf Wunsch stellen die Autohäuser ebenfalls eine Bestätigung aus, die zur Steuerprüfung vorgelegt werden kann.

Falls nicht anderweitig vertraglich vereinbart, übernimmt der Arbeitgeber die Reparaturkosten für einen Firmenwagen. Diese Regelung bezieht sich in erster Linie auf Reparaturen, die außerhalb eines Unfalls anfallen. Für die Wartung anfallende Kosten trägt ebenfalls der Arbeitgeber. Arbeitnehmer leisten ihren Beitrag zur Nutzung des Firmenwagens über die Versteuerung.

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