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Laden bei Ionity wird teurer – aber nicht für alle

Ende Januar ändert sich das Preismodell beim Ladeanbieter Ionity. Ab dann ist die „Probephase“ vorbei, pauschale Abrechnungen sind nicht mehr möglich und man bezahlt pro Kilowattstunde 79 Cent. Was zunächst sehr teuer klingt, wird wohl nur sehr wenige Kunden wirklich betreffen.

Der Schnellladesäulen-Betreiber Ionity hat für Direktkunden ein neues Preismodell vorgestellt, das zum 31. Januar 2020 in Kraft treten soll. Wer als nicht registrierter Kunde an einer der derzeit rund 200 in Europa vorhandenen Ladesäulen sein E-Auto betanken will, muss künftig pro geladene Kilowattstunde 79 Cent zahlen. Bislang hat Ionity im Euro-Raum pauschal pro Ladevorgang 8 Euro verlangt, unabhängig von der jeweiligen Strommenge. Die Kosten pro Tankvorgang werden damit an den Ionity-Ladern deutlich steigen.

Die Kilowattstunde für 79 Cent

Wie viel ein E-Auto pro Ladung tankt, hängt von vielen Faktoren ab. Handelt es sich um ein Fahrzeug mit großer und leerer Batterie, könnte der Preis einer Ladung bis 100 Prozent auf über 60 Euro steigen. Entscheidender sind allerdings die Verbrauchskosten. Vor allem große E-Autos, die auch im Langstreckeneinsatz genutzt werden, verbrauchen praktisch zumeist 20 und mehr Kilowattstunden pro 100 Kilometer. Mit dem Ionity-Tarif können also die Energiekosten pro 100 Kilometer sogar deutlich über das Niveau eines Benziners steigen.

Ionity ist Vorreiter bei HPC-Anlagen

Begründen lässt sich der hohe Preis unter anderem mit der besonderen Lage der Ionity-Ladestationen direkt entlang der Autobahnen sowie mit der konkurrenzlos hohen Ladeleistung von bis zu 350 Kilowatt. Gänzlich ausschöpfen kann letztere bislang allerdings noch kein aktuell im Verkehr zugelassenes E-Auto. In Zukunft soll zum Beispiel der Porsche Taycan (hier im Test) dank 800-Volt-Technik in der Lage sein, das Potenzial der High-Power-Charging-Säulen (HPC) von Ionity ausschöpfen zu können.

Auch beim E-Auto zählt der richtige Stromanbieter

Grundsätzlich können E-Autos bezogen auf die Energiekosten weiterhin eine günstige Alternative zu Verbrennern sein. Zum Beispiel kann man einen VW E-Up praktisch auch mit einem Verbrauch von 13 Kilowattstunden pro 100 Kilometer fahren. Wer den Strom aus der Haushaltssteckdose bezieht, der in der Regel weniger als 30 Cent pro Kilowattstunde kostet, wird also pro 100 Kilometer mit rund 4 Euro auskommen. Auch an vielen öffentlichen Ladesäulen wird der Strom deutlich günstiger als an den Ionity-Schnellladern bleiben. So bietet der Energieversorger EnBW gar eine eigene App, die beispielsweise mit einem ADAC-Tarif gekoppelt, zwischen 29 und 39 Cent pro Kilowattstunde offeriert. In Abhängigkeit davon, ob an öffentlichen AC- oder DC-Säulen geladen wird. Da EnBW mit seiner Ladekarte (und App) einen Großteil der deutschen, österreichischen und schweizerischen Ladeinfrastruktur mit abdeckt, kann man diese Preise auch weiterhin auf Ladepunkte von Ionity anwenden.

Mercedes und Audi bieten ihren Kunden Sondertarife

Auch sonst wird das Laden an Ionity-Ladesäulen in Zukunft wohl nur für den unbedarften Direktzahler richtig teuer werden. So bieten beispielsweise Mercedes und Audi, als Teil des Ionity Joint Venture, den Nutzern ihrer Elektro-SUVs EQC und e-tron ein Ionity-Paket an, bei dem die Kilowattstunde für Mercedes-Kunden 29 Cent und bei Audi 31 Cent kostet. (Text: tv, mh/sp-x | Bilder: Hersteller)

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