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So funktioniert der Bremsassistent

Ein Bremsassistent kann Leben retten. Oft haben Fahrzeuglenker Angst, bei einer Vollbremsung die Kontrolle über das Auto zu verlieren. Der Bremsassistent schützt Insassen und andere Verkehrsteilnehmer. Erfahre, wie der BAS das Autofahren sicherer macht.

Der Unterschied zwischen Bremsassistent und Notbremsassistent auf einen Blick

Ein Bremsassistent verstärkt im Gefahrenfall sensorgestützt die Bremskraft. Ein Notbremsassistent kann hingegen eine autonome Notbremsung einleiten. Der Bremsassistent ist bei Neufahrzeugen bereits seit über zehn Jahren gesetzlich verpflichtend. Im Gegensatz dazu muss der Notbremsassistent nicht zwangsweise in einem PKW verbaut sein. Dennoch gehört er immer häufiger zur Serienausstattung. Ein Gesetz wird auf europäischer Ebene bereits diskutiert. Es ist eine Frage der Zeit, bis auch der Notbremsassistent Pflicht ist.

Bremsassistent: Mehr Sicherheit mit intelligentem Bremskraftverstärker

Der Bremsassistent besteht aus einem Bremskraftverstärker sowie einem Wegsensor. Mittels Kraftverstärker leitet das System die Vollbremsung ein. Auch wenn der Fahrzeuglenker vollständig auf dem Bremspedal steht, übt das Assistenzsystem maximalen Druck auf die Bremse aus. Antiblockiersystem (ABS) und Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) sichern währenddessen die Stabilität und sorgen dafür, dass das Auto steuerbar bleibt.

Notbremsassistent: Autonome Notbremsung durch den aktiven Bremsassistenten

Der Notbremsassistent leitet im Bedarfsfall eigenständig eine Vollbremsung ein. Radar, Kamera und Sensoren beobachten die Umgebung ohne Unterbrechung. Ständig berechnet das System, ob der Bremsweg zum Vordermann ausreicht. Im Gefahrenfall löst der Assistent eine akustische oder optische Warnung aus. Registriert er keinen Druck auf dem Bremspedal kann der Notbremsassistent auch autonom bremsen.

Wann greift der Bremsassistent ein?

Der Bremsassistent dient zur Unterstützung von Autofahrern im Falle einer akuten Gefahrensituation. Vor allem in bei hohen Geschwindigkeiten kann er den Bremsweg erheblich verkürzen und so Unfälle vermeiden. Der Bremsassistent soll ein akutes Bremsmanöver erkennen und darauf mit technischen Hilfsmitteln reagieren.

Auf Basis verschiedener Parameter entscheidet der Bremsassistent, ob sich das Fahrzeug in einer Gefahrensituation befindet. Tritt der Fahrer rasch auf die Bremse, unterstützt der Bremsassistent die Vollbremsung. Dabei erkennt das System den raschen Lastwechsel zwischen Gasrücknahme und Aktivierung des Bremspedals. Außerdem ermittelt der sogenannter Wegsensor, ob eine Gefahrensituation vorliegt oder nicht. Auf dieser Grundlage verstärkt das Assistenzsystem den Bremsvorgang erheblich.

Wann reagiert der Notbremsassistent?

 Der Notbremsassistent unterstützt vorrausschauendes Fahren und erhöht im Notfall den Bremsdruck. Der Notbremsassistent unterstützt vorrausschauendes Fahren und erhöht im Notfall den Bremsdruck.

Bei Notbremsassistenten handelt es sich um ein vorausschauendes System. Seine Funktionen gehen über den herkömmlichen Bremsassistenten hinaus. Der aktive Bremsassistent arbeitet mit Sensoren und Kameras. Diese stellen Hindernisse wie Autos, Fußgänger und Randsteine fest und überwachen deren Abstände zum Fahrzeug. Während der Assistent bei niedrigen Geschwindigkeiten einen Auffahrunfall meist gänzlich verhindern kann, so kann er bei höherem Speed die Folgen des Crashs oftmals zumindest abfedern.

Zunächst greift der Notbremsassistent nur passiv in das Geschehen ein. Das ist der Fall, wenn die ermittelte Distanz zum Hindernis noch nicht zwingend auf einen Crash hinweist. Dann warnt der Notbremsassistent die Person am Steuer mit akustischen oder optischen Signalen. Berechnet das System, dass die getätigte Bremskraft des Fahrers nicht ausreicht, erhöht der Notbremsassistent den Bremsdruck automatisch. Reicht das nicht aus, stoppt eine autonome Vollbremsung das Fahrzeug auf dem kürzesten Weg.

Was ist ABS mit Bremsassistent?

Im Grunde ist das ABS der allererste Bremsassistent. Das System ist mittlerweile verpflichtend in jedem Fahrzeug. Es verhindert, dass die Räder bei einer Vollbremsung blockieren und das Auto manövrierunfähig machen. Mit dem ABS kann der Fahrzeuglenker sein Gefährt jederzeit unter Kontrolle halten, auch wenn eine starke Verzögerung notwendig ist.

Bei dem Bremsassistenten wiederum handelt es sich um einen Bremskraftverstärker, der bei einer Vollbremsung aktiviert wird. Da beide Assistenzsysteme per Gesetz vorgeschrieben sind, gibt es den Bremsassistenten nur in Kombination mit dem ABS. Zur Ergänzung werden Bremsassistent und ABS auch mit dem ESP und dem ASR (Anti-Schlupf-Regelung) abgestimmt.

Kann man den Bremsassistenten ausschalten?

Grundsätzlich ist der Bremsassistent nach jedem Zündwechsel aktiviert. Das bedeutet, wenn du das Auto abstellst und erneut startest, ist das System automatisch aktiv. Der nicht verpflichtende aktive Bremsassistent beziehungsweise Notbremsassistent ist über den Bordcomputer ein- und ausschaltbar. Der Bremsassistent, der seit 2009 per Gesetz in der Europäischen Union vorgeschrieben ist, kann nicht deaktiviert werden.

Was bedeutet aktiver Bremsassistent mit eingeschränktem Funktionsumfang?

Dabei handelt es sich um eine Fehlermeldung des Bremsassistenten BAS von Mercedes. Tritt der Fehler auf, ist der aktive Bremsassistent vorübergehend nicht funktionsfähig. Schuld kann eine Signalstörung der Radarsensorik sein. In Frage kommt auch eine falsche Betriebstemperatur oder eine zu niedrige Spannung des Bordnetzes. Bleibt die Meldung nach Beheben der Fehlerquelle bestehen, empfiehlt Mercedes, den Motor neu zu starten.

Welches Auto hat einen Notbremsassistenten?

Der erste Hersteller, der einen Bremsassistenten auf den Markt brachte, war 1996 die Daimler AG. Vor allem bei hochwertigen Linien, wie der S-Klasse oder E-Klasse, kam der innovative Assistent BAS zum Einsatz. Auch andere deutsche Autobauer bedienten sich des Bremsassistenten sehr frühzeitig. Der VW Bremsassistent schaffte Mitte der 2000er den Durchbruch. Der Notbremsassistent geht noch einen Schritt weiter und fungiert als Weiterentwicklung von ABS, ESP sowie dem klassischen Bremsassistent. So hat sich der Assistent im Laufe der Jahre etabliert:

  • Für ersten Gesprächsstoff sorgte der Notbremsassistent von Volvo. Dieser sollte speziell Fußgänger und Fahrradfahrer schützen. Daher auch die Bezeichnung „City Notbremsassistent“.
  • Nach und nach kamen eigene aktive Bremsassistenten von VW, Ford, BMW und Renault dazu. Heutzutage ist der Notbremsassistent bei vielen Fahrzeugen standardmäßig inkludiert.
  • Der Bremsassistent von Audi checkt seine Umgebung 360° auf Gefahren und kombiniert die Verstärkung der Bremskraft mit dem autonomen Notbremsassistenten. Er ist außerdem darauf programmiert, nach einem Unfall Folgekollisionen zu verhindern.
  • Meistens ist der autonome Notbremsassistent in höheren Ausstattungslinien verbaut. Außerdem ist er Teil von Sicherheits-Paketen oder Konfiguration der Hersteller.
  • In Budget-Fahrzeugen finden sich seltener autonome Bremsassistenten. Aber auch hier gibt es immer mehr Modelle, die sich der Sicherheitstechnik bedienen.

Fazit

Die neueste Errungenschaft der Automobilindustrie sind aktive Fahrassistenzsysteme. Besonders in im hektischen Stadtverkehr entfalten sie ihre Vorteile. Der Bremsassistent bildet dabei stets das Kernstück des Assistenzsystems. Der Bremsassistent erkennt den abrupten Lastwechsel zwischen Gas- und Bremspedal sowie den gegenwärtigen Bremsdruck. Bei Unfallgefahr gibt das System via Bremskraftverstärker den maximalen Bremsdruck frei.

Der Notbremsassistent hingegen ist um mehrere Funktionen erweitert. Mittels Radarsensor und Kamera hat dieses aktive Fahrassistenzsystem stets den Überblick. Droht ein herannahender Auffahrunfall, warnt das System Autofahrer akustisch oder auch optisch. Reicht dies nicht aus, kommt es zur autonomen Vollbremsung durch den Notbremsassistenten.

FAQ

Der Bremsassistent unterstützt den Fahrer bei einer schnellen und effektiven Bremsung, indem er den Bremsdruck in Notsituationen erhöht, um den Bremsweg zu verkürzen.

Der Bremsassistent greift in Notsituationen ein, wenn eine schnelle und starke Bremsung erforderlich ist, um den Bremsweg zu verkürzen und Unfälle zu vermeiden.

Es gibt verschiedene Arten von Bremsassistenten, darunter der Notbremsassistent (AEB - Autonomous Emergency Braking), der hydraulische Bremsassistent (HBA - Hydraulic Brake Assist) und der elektronische Bremsassistent (EBA - Electronic Brake Assist).

Der Bremsassistent bei VW steht für eine Funktion, die das schnelle und effektive Bremsen in Notsituationen unterstützt, um den Bremsweg zu verkürzen und Unfälle zu vermeiden. Bei VW-Fahrzeugen wird diese Funktion auch als "Emergency Brake Assist" (EBA) oder "Brake Assist" (BA) bezeichnet.

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