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Was tun bei einer Reifenpanne?

Bei einer plötzlichen Reifenpanne spielt das Notrad eine zentrale Rolle, denn der Fahrer muss das Fahrzeug sicher zur nächsten Werkstatt lenken. Was du als Fahrzeughalter über das Notrad wissen musst, erfährst du hier.

Notrad vs. Ersatzrad: Was ist der Unterschied?

Damit du dein Auto auch nach Pannen weiterfahren kannst, solltest du unbedingt an Reserve- oder Notrad denken. Das schützt davor, bei Reifenpannen nicht sofort den Abschleppdienst rufen zu müssen. Warum bevorzugen in der heutigen Zeit immer mehr Menschen gegenüber dem Ersatzrad ein Notrad?

Bei einem Ersatzrad handelt es sich um ein Komplettrad. Dieses umfasst Reifen und Felgen. Das Notrad hingegen ist leichter, dünner und oft preiswerter als der Ersatzreifen. Zudem ist es etwas kleiner, platzsparender und handlicher. Das Notrad dient nach der Montage ausschließlich dafür, die nächste Servicewerkstätte zu erreichen. Egal, ob Reserverad oder Notrad: Jeder Halter des Fahrzeugs sollte die Funktionen der Räder regelmäßig überprüfen.

Notrad mitführen: Rechtliche Rahmenbedingungen

Fahrzeughalter sind gesetzlich nicht dazu verpflichtet, einen Not- oder Ersatzreifen mitzuführen. Dennoch solltest du wissen, dass ein Notrad Sicherheit bietet, wenn es zu einer Reifenpanne kommt. Fest steht: Das Notrad muss für den Straßenverkehr zugelassen sein. Dabei liegt die Mindestprofiltiefe des Reifens bei 1,6 mm. Zudem darfst du in den kühlen Wintermonaten keinen Sommerreifen verwenden. Um ein sicheres Notrad zu montieren, solltest du es bei einem renommierten Händler kaufen.

Reifenpanne? Das solltest du tun

 Als erstes muss die Unfallstelle abgesichert werden. Als erstes muss die Unfallstelle abgesichert werden.

Ein paar Dinge sollte jeder Fahrzeugführer rund um das Notrad wissen, denn ein Notrad ist mehr als nur „das fünfte Rad am Wagen“. Das Notrad sorgt für Sicherheit bei einer Reifenpanne. Was aber ist, wenn wir eine Reifenpanne erleben? Es lohnt sich, bei Pannen kühlen Kopf zu bewahren. Wir haben die wichtigsten Dinge für dich zusammengefasst:

Unfallstelle absichern

Bei allen Pannen muss der Lenker des Autos die Unfallstelle absichern. Hierbei sind Warnblinker, Warndreieck oder Warnweste gesetzlich vorgeschrieben. Zudem müssen Menschen ihr Leben schützen und sollten abseits der Leitplanke stehen. Erst dann kann das Notrad montiert werden.

Anleitung für das Notrad lesen

Wie beim Einsatz von einem Pannenset gilt auch für die Montage von einem Notrad: Im ersten Schritt solltest du die Anleitung genau lesen. Hier findest du Hinweise zur Montage und wie sie funktioniert. Am besten vorbereitet bist du, wenn du die Anleitung unabhängig von einem Unfall, also im Vorhinein liest. So kannst du aufkommende Fragen klären, bevor du überfordert mit einem kaputten Wagen am Straßenrand stehst.

Schon gewusst?

Noträder unterscheiden sich optisch deutlich von normalen Autoreifen. Noträder verfügen über eine deutlich schmalere Lauffläche. Schon aus dieser Tatsache heraus muss der Autofahrer besondere Bedingungen einhalten. Diese sind auch in der Anleitung des Notrades zu finden.

Notrad montieren: So geht’s

Ein Notrad kannst du im Falle einer Reifenpanne einfach selbst montieren. Wir zeigen dir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du vorgehst.

  1. Den Motor zuerst ausschalten.
  2. Die Handbremse anziehen. Zusätzlich Gang einlegen.
  3. Notrad und notwendige Werkzeuge bereitlegen. (Gegebenenfalls musst du das verwendete Faltrad im Vorfeld mit dem Kompressor aufblasen.)
  4. Mit einer halben Umdrehung die Radmuttern am defekten Rad lösen.
  5. Mit dem Wagenheber das Auto in die passende Höhe heben. Dabei auf alle Angaben, die auf dem Wagenheber stehen, achten. Unter Umständen den Wagenheber durch ein untergelegtes Brett für mehr Sicherheit stabilisieren.
  6. Die Radmuttern nun komplett lösen. Beschädigtes Rad entfernen.
  7. Notrad fachgerecht aufsetzen und Muttern festziehen.
  8. Den Wagen wieder herunterlassen und mit dem Radmutternschlüssel die Muttern über Kreuz fest anziehen.

Achte auf einen sauberen Untergrund

Um das Notrad sicher zu montieren, muss der Untergrund sauber sein. Ansonsten kann Schmutz abgelegte Ventileinsätze rasch undicht machen.

Nach der Montage: Das gilt es zu beachten

Mit der erfolgreichen Montage ist es noch nicht getan. Wenn du dein Notrad angeschraubt hast, solltest du noch weitere Dinge im Hinterkopf behalten.

Luftdruck überprüfen

Noträder benötigen einen anderen Luftdruck als übliche Räder. Das Notrad ist schmal und ganz anders konzipiert als die im Normalfall verwendeten Autoreifen. Aus diesem Grunde unterliegt es auch besonderen Vorschriften. In den meisten Fällen ist ein Luftdruck von 4,2 bar nötig, damit das Notrad seinen Zweck erfüllt. Aus diesem Grunde muss jeder Fahrer eines Autos sofort nach dem Wechsel des Reifens eine Tankstelle aufsuchen, um den Reifendruck zu überprüfen.

Höchstgeschwindigkeit beachten

Die Höchstgeschwindigkeit des schmalen Notrades liegt bei 80 km/h, da es sich nur um eine behelfsmäßige Bereifung handelt. Diese darfst du nicht überschreiten. Dieses Tempolimit ist auch in der Bedienungsanleitung des Autos vermerkt.

Wie lange kann ich mit einem Notrad fahren?

Ein Notrad ist dafür vorgesehen, bis zur nächsten Werkstatt zu fahren. Als Basis-Regel kannst du dir merken: Mehr als 100 Kilometer solltest du nicht mit dem Notrad unterwegs sein. Nur so ist es möglich, sicher und beruhigt auf den Straßen unterwegs zu sein.

Wie groß muss ein Notrad sein?

Alle wichtigen Reifendaten eines Fahrzeuges findest du stets in der Zulassungsbescheinigung Teil I, also im Fahrzeugbrief. Diese Vorschrift gilt aber nicht für das Notrad. Damit das Auto auch nach der Montage des Reserverades rund läuft, gilt folgendes: Du solltest dich an der Größe des Altreifens orientieren.

Auf dem Reifen findet sich eine Kombination aus Zahlen und Buchstaben. Anhand dieser Angaben kannst du das passende Notrad kaufen. Dieses darfst du an der dafür vorgesehenen Stelle im Wagen lagern. Die Kennzeichnung auf dem Notrad ist ähnlich den gebräuchlichen Angaben auf der Reifenflanke. Am Notrad aber findest du den Buchstaben T. Dieser zeigt, dass der Notreifen nur zeitlich begrenzt gefahren wird. T bedeutet: Temporary use only.

Arten von Noträdern im Vergleich

Im Dschungel rund um Ersatz- und Noträder blicken viele Autofahrer kaum mehr durch. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann ruhig bei der Werkstatt des Vertrauens nachfragen, welche Noträder sich für den entsprechenden Wagen eignen. Noträder gibt es grundsätzlich in drei Versionen:

  1. Standard-Notrad
  2. Notrad in Kompaktbauweise
  3. Faltrad: Sie werden mit Hilfe eines mitgelieferten Kompressors aufgeblasen.
Standard-Notrad Kompaktes Notrad Faltrad
Beschreibung Das Standardmodell entspricht in etwa der Größe eines normalen Reifens und weist eine geringe Profiltiefe auf. Ein kompaktes Notrad ist kleiner als das Standardmodell. Dieses Modell lässt sich falten und ist aufpumpbar.
Pro optimale Größe + volle Funktion von ABS, Allradantrieb sowie Traktionskontrolle benötigt weniger Platz benötigt den wenigsten Platz
Kontra benötigt viel Platz evtl. Beeinträchtigung von ABS oder Transaktionskontrolle muss vor Nutzung aufgepumpt werden + nicht überall erhältlich

Reifen sind sehr sicherheitsrelevante Teile eines KFZ. Der fachkundige Rat vom Experten bei der Werkstatt ist eine gute Option, um sich für das richtige Notrad zu entscheiden.

Wie viel kostet ein Notrad?

Die Preise rund um das Notrad sind sehr unterschiedlich. Ein günstiges Notrad kannst du bereits ab circa 40 Euro kaufen. Renommierte Markenhersteller bieten Noträder zu Preisen von 130 Euro oder mehr an. Bei der Kaufentscheidung sollte stets die Qualität des Produkt ausschlaggebend sein.

Ist ein Notrad sinnvoll?

Ein Notrad kann sich für jeden KFZ-Besitzer lohnen. Im Fall einer Reifenpanne kann das Notrad schnell Abhilfe schaffen. Zudem spart es nicht nur Platz im Kofferraum, sondern ist leicht und handlich. Ebenso lässt sich das Notrad bei allen Arten von Reifenschäden verwenden.

Die Verwendung des Notrades ist dennoch begrenzt. Ein Notrad ist nur für eine kurze Zeit vorgesehen. Wer mit Noträdern längere Zeit unterwegs ist, kann sogar die sichere Nutzung der herkömmlichen Reifen verringern. Nach der Montage solltest du daher schnellstmöglich eine Werkstatt des Vertrauens aufsuchen. Hier bekommst du fachkundige Beratung und kannst deinen Reifen wechseln lassen.

Fazit: Fakten im Überblick

Die Sicherheit sollte für jeden Fahrer eines Wagens immer an erster Stelle stehen. Wie der Name erahnen lässt: Ein Notrad ist für einen Notfall bestimmt. Im Gegenzug zum Ersatzreifen ist es kein Komplettrad und besitzt demnach keine Felgen. Es ist klein und spart daher Platz im Kofferraum, weist ein geringes Gewicht auf ist leicht zu verstauen, was den Kraftstoffverbrauch begünstigt. Beim Autofahren darfst du die Geschwindigkeit von 80 km/h nicht überschreiten. Allzu lange sollte jeder pflichtbewusste Fahrzeughalter auf keinen Fall mit dem Notrad unterwegs sein. Es dient ausschließlich dazu, die nächstgelegene Werkstatt zu erreichen.

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