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Motorrad-Empfehlung ab 125 ccm

Ganz egal, ob Motorrad-Anfänger oder alter Hase: Der nachfolgende Artikel bietet dir einen Überblick über Wissenswertes und Tipps zum Kauf von 125ccm Motorrädern.

Was bedeutet ccm bei Motorrädern?

Die Abkürzung ccm steht für “Kubikzentimeter” und entspricht der Größe des Hubraumes, in dem sich die Kolben hin und her bewegen. Das Volumen, das die Kolben verdrängen, wird dann in ccm angegeben. Die Umrechnung in Liter ist einfach: 1.000 ccm = 1 Liter.

Besitzt ein Motorrad 125 ccm, bezieht sich die Zahl 125 auf den Hubraum des Motors und das cc oder ccm bedeutet „cubic centimetre“ (Kubikzentimeter). Dementsprechend besitzt ein Motorrad mit 125 ccm einen Hubraum mit 125 Kubikzentimetern.

Was bedeutet Hubraum in ccm?

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Der Hubraum in Kubikzentimetern liefert Angaben darüber, wie viel Kraftstoff und Luft ein Kolbenhub verwerten und verdichten kann. Um dies berechnen zu können, werden Daten über die Länge des Kolbenhubs und des Zylinderdurchmessers benötigt.

Bedeutung 125 Kubik beim Motorrad

Begeisterte Motorradfans werden es wissen: Motorrad ist nicht gleich Motorrad. Unterschieden wird nach Leistung und Typ. Es gibt Geländemaschinen, Straßenmaschinen und Krafträder für den sportlichen Gebrauch.

Hierbei spielt die Leistung eine große Rolle - Nicht nur aus Sicht der Motorradliebhaber. Die Leistung ist nämlich maßgebend für die Fahrerlaubnis, denn es gibt verschiedene Motorradführerscheine. Anhand des Hubraums im Verhältnis zum Gewicht (0,1 kW pro Kilogramm) wird die Leistung berechnet. Das bedeutet: Je mehr Hubraum ein Motorrad besitzt, umso spezieller ist die Ausbildung in der Fahrschule. Dies gilt auch für Zweiräder mit einem Hubraum von 125 ccm.

Welchen Führerschein benötige ich für ein 125 ccm Motorrad?

Besitzt du bereits den Autoführerschein der Klasse B, ist in diesem automatisch die Klasse AM enthalten. Mit dieser Führerscheinklasse ist es gestattet, Leichtkrafträder mit einer Höchstgeschwindigkeit bis zu 45 km/h zu führen. Dabei dürfen sie nur einen Hubraum von maximal 50 ccm aufweisen. Du darfst also Motorroller bis zu 45 km/h ohne speziellen Motorradführerschein fahren, wenn du einen Autoführerschein hast.

Demnach darf ein Motorrad mit 125 ccm aber nicht ohne Weiteres gefahren werden, wenn du nur im Besitz des Autoführerscheins bist. Um ein Motorrad mit 125 ccm führen zu dürfen, wird der Führerschein der Klasse A1 benötigt. Die Führerscheinklassen A und A2 berechtigen zum Fahren von leistungsstärkeren Krafträdern als 125 ccm. Besitzt du einen dieser Führerscheine, darfst du automatisch auch eine kleinere Maschine lenken.

Motorradfahren ohne A1-Führerschein

Wenn du Glück hast und einige Voraussetzungen erfüllst, musst du nicht die komplette A1-Ausbildung absolvieren. Unter folgenden Kriterien ist es seit dem 01.01.2020 erlaubt, Motorräder mit 125 ccm zu fahren:

  • Du bist mindestens 25 Jahre alt.
  • Du besitzt den Führerschein der Klasse B seit 5 Jahren.
  • Du hast 4 Theoriestunden und 5 Praxisstunden in einer Fahrschule belegt.
  • Die Schlüsselzahl 196 ist auf deinem Führerschein eingetragen.

A1-Ausbildung für Klasse A2

Willst du später Motorräder der Klasse A2 fahren, musst du hierzu zusätzlich die Ausbildung der Klasse A1 durchlaufen. Nur allein die Schlüsselzahl 196 berechtigt nicht zum Führen von Kraftfahrzeugen der Klasse A2.

Wie unterscheiden sich einzelne Motorradklassen voneinander?

Motorradklassen

Für den Erwerb des Motorradführerscheins gibt es mehrere unterschiedliche Klassen. Der Stufenführerschein beispielsweise berechtigt zunächst die Klasse A2 (leistungsreduziert). Nach 2 Jahren besteht die Möglichkeit zum Erwerb der Klasse A. Der Direkteinstieg in die Klasse A ist nur mit einer Ausbildung und Prüfung auf Krafträdern mit 44 kW möglich.

Aufschlüsselung der Krafträder und ihrer Klassen

Klasse A

Beinhaltet alle Krafträder und dreirädrige Kraftfahrzeuge.

Klasse A1

Berechtigt zum Führen von Leichtkrafträdern, die 11 kW und das Leistung/Leergewicht-Verhältnis von 0,1 kW/kg nicht übersteigen. Dreirädrige Kraftfahrzeuge dürfen mit dieser Klasse bis 15 kW gefahren werden.

Klasse A2

Berechtigt zum Führen von Krafträdern bis 35 kW und bei denen das Leistung/Leergewicht-Verhältnis 0,2 kW/kg nicht übersteigt. Außerdem dürfen sie nicht von Krafträdern abgeleitet sein, die eine Leistung über 70 kW aufweisen.

Klasse AM

Hierunter fallen:

  • Leichtkrafträder, die eine bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h nicht übersteigen. Des Weiteren darf die Nenndauerleistung/Nutzleistung nicht mehr als 4 kW besitzen und der Verbrennungsmotor nicht größer als 50 cm³ haben oder gar eine andere Antriebsform aufweisen.
  • Dreirädrige Kleinkrafträder mit maximal 2 Sitzplätzen, die eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h nicht übersteigen. Die Nenndauerleistung/Nutzleistung darf 4 kW nicht überschreiten. Die maximale Leermasse darf nicht mehr als 270 kg betragen. Sie dürfen überdies weder einen Fremdzündungsmotor mit einem Hubraum von mehr als 50 cm³ noch einen Selbstzündungsmotor mit einem Hubraum von mehr als 500 cm³ besitzen oder eine andere Antriebsform aufweisen.
  • Vierrädrige leichte Straßen-Quads, die nicht mehr als 4 kW Nenndauerleistung/Nutzleistung besitzen und vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge mit einer Nenndauerleistung/Nutzleistung von nicht mehr als 6 kW. Beide dürfen jeweils nur 2 Sitzplätze haben und eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h nicht überschreiten. Die maximale Leermasse liegt bei 425 kg. Der Fremdzündungsmotor darf nur über einen Hubraum von maximal 50 cm³ verfügen. Ein Selbstzündungsmotor darf einen Hubraum von maximal 500 cm³ aufweisen. Er darf auch keine andere Antriebsform besitzen.

Ausschlaggebend ist die Eintragung in den Fahrzeugpapieren. Für reine Elektrofahrzeuge und Hybridfahrzeuge wird lediglich die Leermasse ohne Antriebsbatterie eingetragen.

Mindestalter für die verschiedenen Führerscheinklassen

AM: 16 Jahre

A1: 16 Jahre

A2: 18 Jahre

A: Bei Direkteinstieg für Krafträder: 24 Jahre

Für dreirädrige Kraftfahrzeuge mit einer Leistung von mehr als 15 kW: 21 Jahre

Für Krafträder bei Vorbesitz der Klasse A2 von mindestens 2 Jahren: 20 Jahre

Möchtest du ein Mofa fahren, musst du dazu mindestens 15 Jahre alt sein. Die Höchstgeschwindigkeit darf hier die 25 km/h aber nicht übersteigen. Dazu ist allerdings keine Fahrerlaubnis nötig. Du musst lediglich eine sogenannte Prüfbescheinigung mit dir führen. Hast du eine Fahrerlaubnis, benötigst du die Prüfbescheinigung nicht.

Prüfung bei Klassenerweiterung

Bist du im Besitz der Führerscheinklassen A1 oder A2, kannst du diese auf die nächsthöhere Stufe erweitern. Dazu ist es erforderlich, dass du die bisherige Fahrerlaubnis mindestens schon 2 Jahre hast. Nach einer Prüfungsvorbereitung in einer Fahrschule findet dann nur noch die praktische Prüfung statt.

Möchtest du von der Klasse A2 in die Klasse A aufsteigen, meldest du dies am besten kurz vor Verstreichen der zweijährigen Frist an. Dann kannst du deine Ausbildung mit reduzierter Stundenzahl absolvieren und sparst dir so etwas Zeit.

Gültigkeit und Probezeit des Führerscheins

Erhältst du eine Fahrerlaubnis zum ersten Mal (ausgenommen sind die Klassen AM, L und T), ist diese erst einmal zur Probe auf 2 Jahre ausgestellt. Insbesondere in diesen 2 Jahren werden Fehlverhalten besonders geahndet.

Gültigkeit hängt vom Datum der Ausstellung ab

Wenn du deinen Führerschein am oder nach dem 19.02.2013 gemacht hast, ist dieser dann 15 Jahre gültig. Dies gilt auch, wenn du ihn umtauscht, erweiterst oder dir einen Ersatz ausstellen lässt. Nach 15 Jahren musst du die Verlängerung der Gültigkeit beantragen. Wurde er dir allerdings vor dem 19.01.2013 ausgestellt, unterliegt die Gültigkeit einem gestaffelten Fristplan. Das Dokument wird auf Antrag bei Ablauf der Frist in einem reinen Verwaltungsakt umgetauscht: Das bedeutet, dass keine weitere Untersuchung oder Prüfung notwendig ist.

Welches 125ccm Motorrad ist für Anfänger zu empfehlen?

Welches 125ccm Motorrad ist für Anfänger zu empfehlen?

Der Führerschein der Klasse A1 bedeutet für viele den Einstieg in die motorisierte Zweiradwelt. Einen ersten Überblick, welche 125 ccm-Modelle für Einsteiger geeignet sind, bekommst du hier.

Zunächst musst du wissen, wie du das Motorrad im Alltag nutzen möchtest und welche Eigenschaften es vorweisen soll. Kaufst du lieber ein Gebrauchtes oder ein Neues? Verbrennungs- oder Elektromotor? Sportlich oder bequem, praktisch für die Stadt oder eher für längere Touren: Die Liste ist lang. Dennoch sollten aber auch Kriterien wie Kosten für die Anschaffung und Unterhaltung oder Gewicht und Sitzhöhe in deine Überlegungen mit einfließen. Die folgenden Angaben können dir helfen, das richtige Motorrad zu finden.

Sound und Motortechnik:

Willst du ein Anfänger-Motorrad mit einem sportlichen Sound, dann kommen Modelle mit einem Einzylinder- und Dreizylindermotor sowie V2-Maschinen in Betracht. Diese Art von Motoren hinterlassen sogar bei A1/A2 Motorrädern bleibenden Eindruck. Vierzylindermotoren hingegen sind aufgrund ihrer Laufruhe besonders leicht zu fahren und sind auch hörbar weniger aggressiv unterwegs. Elektroroller sind kaum noch zu hören und für umweltbewusste Menschen eine echte Alternative.

Optik und Bautypen:

Wenn du mit deinem Motorrad so richtig Eindruck schinden willst, sind für dich Naked Bikes, Café Racer, Cruiser, Roadster und Supersportler eine gute Wahl. Sie überzeugen durch eine auffällige Optik.

Alltagseinsatz:

Wenn du das Motorrad bei Wind und Wetter nutzen möchtest, solltest du auf einen entsprechenden Regenschutz achten. Motorräder mit Teil- oder Vollverkleidung und einem großen Windschild bieten hier einen guten Schutz bei Regenwetter.

Freizeiteinsatz:

Möchtest du das Motorrad auch im Gelände nutzen, bringen Enduro- oder Supermoto-Maschinen die richtige Bauform sowie Ausstattung mit. Für längere Reisen empfehlen sich Tourer oder Reiseenduros. Bei diesen Modellen kannst du gut Topcase oder Seitentaschen anbringen, um dein Gepäck unterzubringen.

Körperprofil:

Gerade Neulinge und Jugendliche sollten beim ersten Kauf ihrer Maschine genau überprüfen, ob sie mit dem Gewicht der Maschine gut zurechtkommen und die Sitzhöhe angemessen ist. Achte auch darauf, dass du alle wichtigen Bauteile gut erreichen kannst.

Empfehlenswerte Modelle zwei bekannter Marken sind zum Beispiel die Honda CB 125 R, die Honda Monkey 125, die Yamaha YS 125 oder die Yamaha MT-125.

Was sind die wichtigsten Empfehlungen vor dem Kauf eines 125ccm Motorrades?

Die Auswahl an verschiedenen Modellen und Preisklassen ist umfangreich. Auf Gebrauchtmarktbörsen erhältst du ältere Modelle, die deutlich weniger Geld kosten können. Als Fahranfänger macht ein gebrauchtes Bike vielleicht mehr Sinn, als gleich in ein neues Motorrad zu investieren, weil die Unfallgefahr höher ist.

Allgemeine Tipps zum Kauf eines gebrauchten Motorrades:

  • Sorgfältig und mindestens mit einer weiteren Person besichtigen
  • Preis-Leistungs-Verhältnis abwägen
  • Eventuell anstehende Reparaturen klären
  • Probe fahren
  • Kosten für eventuelle Reparaturen abklären
  • Kaufvertrag aufsetzen
  • Ist eine Eintragung der Umbauteile möglich?
  • Sind die Papiere zum Motorrad und dessen Rahmennummer vorhanden?

Welches 125ccm Motorrad fährt am schnellsten?

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Platz 1 belegt laut Auto-Bild die KTM 125 Duke. Optisch ist sie der KTM 790 Duke wie aus dem Gesicht geschnitten. Auch das Fahrwerkskonzept ist der 790 Duke gleich. Das Leergewicht der 125 Duke beträgt 153 kg und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 144 km/h. KTM geht hierbei an das gesetzlich vorgeschriebene Leistungslimit von 15 PS. Überzeugen kann das Mini-Naked-Bike mit Euro 4 und ABS. Preislich bewegt sich die KTM 125 Duke im Rahmen von 4.850 Euro.

Welches 125ccm Motorrad ist das Beste?

Unter 10 getesteten Modellen hat die Beta RR 125 4T LC Motard 2020 am besten abgeschnitten. Mit 13 PS bewegt sich die Supermoto in einem preislichen Rahmen von 4.490 Euro. Im Gegensatz zur direkten Konkurrenz steckt bei diesem Modell die Vorderachse in einer 41 Millimeter Telegabel und wirkt damit weicher abgestimmt. Hinten besitzt das Motorrad ein Monofederbein mit abstimmbarer Federspannung und Umlenkung. Besonders durch die leichte, stabile Aluschwinge sorgt sie unter anderem für ein Trockengewicht von gerade einmal 102 kg.

Welche 125er ist die Leichteste?

Im ADAC-Vergleich wurde die Suzuki GSX-R 125 als die leichteste Maschine bewertet. Sie wiegt 134 kg und hat einen vergleichsweise sparsamen Verbrauch von 2,3 Liter. Allerdings kann sie mit einer Höchstgeschwindigkeit von 112 km/h mit 15 PS nicht ganz mit den anderen Achtelliter-Sportlern mithalten. Ein besonderes Highlight bietet die Wave-Bremsscheibe und das digitale Cockpit. Kostenpunkt für Interessierte: 4.700 Euro.

Fazit

Vor dem Kauf einer 125 ccm-Maschine solltest du dir vorher Gedanken machen, auf was es dir ankommt. Schnelligkeit, Optik oder Bauweise. Auch der Preis ist natürlich ein wichtiger Faktor. Es lohnt sich, auch nach gebrauchten Leichtkrafträdern Ausschau zu halten, um Geld zu sparen. Achte dabei aber unbedingt auf den Zustand des Motorrades, um einer Kostenfalle zu entgehen.

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