Es gibt zwei gängige Varianten der Inzahlungnahme. Bei der klassischen Form agiert der Händler als Käufer deines Gebrauchtwagens. Der von ihm angebotene Kaufpreis für dein altes Auto wird vom Kaufpreis deines neuen Fahrzeugs abgezogen.

Eine weitere Variante sieht den Händler als Vermittler. In diesem Fall legt ihr gemeinsam einen Zielverkaufspreis für dein altes Fahrzeug fest und der Händler sucht einen Käufer. Der Preis deines neuen Fahrzeugs reduziert sich um den vereinbarten Verkaufspreis deines Gebrauchtwagens. Sollte der Käufer deines alten Autos letztlich weniger zahlen, übernimmt der Händler das Risiko.

Wenn du unsicher bist, ob du dein Fahrzeug in Zahlung geben möchtest, könnte ein privater Verkauf eine Überlegung wert sein. Wenn du glaubst, dass dein Gebrauchtwagen in seinem aktuellen Zustand auf dem privaten Markt mehr erzielen könnte, könnte es sich lohnen, diesen Weg zu gehen. Hierbei spielen allerdings auch dein Verhandlungsgeschick und der Zeitrahmen, den du für den Verkauf des Autos einplanen kannst, eine Rolle. Ein potenzieller Nachteil ist, dass du, falls du das neue Fahrzeug bereits gekauft hast, auf den Verkaufserlös für dein altes Auto warten musst. Das erfordert mehr finanzielle Rücklagen. Es sei denn, du entscheidest dich für eine Finanzierung durch den Händler.

Falls dir im Rahmen der Inzahlungnahme ein Bonus angeboten wird, ist dies häufig als eine Art Wechselprämie zu verstehen. Diese Prämie dient dazu, dich zum Wechsel zu einer anderen Marke oder zu einem bestimmten Fahrzeugmodell zu motivieren.

Das Kürzel GW steht für den Begriff "Gebrauchtwagen". Wenn du ein Fahrzeug bei einem Händler erwirbst, kann dieser dein gebrauchtes Fahrzeug in Zahlung nehmen. Der Restwert deines alten Fahrzeugs wird dann mit dem Kaufpreis des neuen Fahrzeugs verrechnet, was den Preis des Neuwagens effektiv reduziert.