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Aprilia Enduro

Die Väter der Aprilia Enduro

Der Motorradfan verbindet mit dem Namen des italienischen Herstellers Aprilia vor allem robuste, geländegängige Motorräder, die nicht nur im Geländesport verwendet werden, sondern auch auf langen Touren ein hohes Maß an Fahrspaß und Fahrkomfort verspricht. Denn obwohl das Fahrwerk der Aprilia Enduro ähnlich konzipiert ist wie bei reinen Motocross-Maschinen, ist das Fahrzeug insgesamt vor allem auf Ausdauer auf langen Strecken ausgelegt. Weil eine hohe Leistung oder Geschwindigkeit für die Fahrer einer Aprilia Enduro eher nebensächlich sind, schätzen viele Biker diese Maschine für ausgedehnte und gemütliche Touren, auf denen sie die landschaftlichen Schönheiten entlang der Strecke richtig genießen können. Alberto Beggio hatte das Unternehmen Aprilia kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet und sich ursprünglich auf die Produktion von Fahrrädern konzentriert. Benannt hatte er seine Firma nach dem Lancia Aprilia, weil er diese Limousine für das beste Auto hielt. Und er hatte eben seinerseits den Anspruch, die besten Fahrräder herstellen zu wollen. Sein Sohn Ivano Beggio überzeugte ihn davon, neben Fahrrädern auch kleine, geländegängige Motorräder zu bauen. Als Ivano das Unternehmen 1968 übernahm, begann er mit der Konstruktion eines 50-Kubikzentimeter-Motorrades, womit die Geburtsstunde der Aprilia Enduro geschlagen hatte.

Die Aprilia Enduro im Wandel der Zeit

In den ersten beiden Jahren produzierte Aprilia Mopeds, bevor 1970 die Scarabeo folgte, die bis zum Ende des Jahrzehnts mit einem 50 und einem 125 Kubikzentimeter großen Motor gefertigt wurde. Gleich zu Beginn der 1980er Jahre wurde die Firma umstrukturiert und Aprilia konzentrierte sich fortan ausschließlich auf die Konstruktion von Motorrädern, während die Fertigung der einzelnen Bauteile auf Zulieferer ausgelagert wurde. Nun wurden weitere Enduros, Straßen- und Trailmotorräder mit Motoren zwischen 50 und 600 Kubikzentimetern auf den Markt gebracht, darunter das Enduromodell ET50. 1985 ging Aprilia eine Kooperation mit dem österreichischen Motorenbauer Rotax ein. Durch diese Zusammenarbeit entstanden mehrere Modelle wie die Tuareg, die mit einem extra großen Tank für Fahrten durch die Wüste ausgestattet war. Vor allem die Pegaso 600, die als Straßenenduro konzipiert war und 1990 auf den Markt kam, erwies sich ebenso wie drei Jahre später die Scarabeo als absoluter Verkaufsschlager, die gebraucht ebenfalls noch äußerst gefragt ist.

Ein Motorradhersteller als Trendsetter

In den 1990er Jahren wurde die Modellpalette erheblich erweitert und vor allem großer Wert auf den Einsatz von innovativen Technologien gelegt. Dies hatte zur Folge, dass Aprilia als erster italienischer Motorradhersteller galt, der einen geregelten Katalysator in großen Motorrädern verbaute und ein abschaltbares Antiblockiersystem nutzte, das vor allem bei Fahrten im Gelände gefragt war. 2004 kehrte Aprilia schließlich zu den Offroad-Wurzeln zurück. Mit der RXV/SXV 4.5/5.5 wurde die Aprilia Enduro der neuesten Generation auf den Markt gebracht, die mit der Bezeichnung SXV auch als Supermoto erhältlich war und die Supermoto-Weltmeisterschaft gewann.

Unter neuem Besitzer

Die jüngsten Aprilia Enduro werden vom neuen Besitzer unter dem bekannten Markennamen auf den Markt gebracht. Nachdem Aprilia am 30. Dezember 2004 von der Piaggio-Gruppe übernommen wurde, ist das Unternehmen heute Teil des größten europäischen Zweiradherstellers. Die gesamte Firmengruppe ist durch diese Übernahme zum weltweit drittgrößten Motorradhersteller geworden. Neben Aprilia gehören auch weitere bekannte Marken wie Vespa, Moto Guzzi, Derbi oder Laverda zur Firmengruppe.