Benzin oder Diesel: Vor- und Nachteile
Je nach Bedarf, Fahrleistung und Geldbeutel ist die Entscheidung von diesen Faktoren abhängig:
Benziner | Diesel | |
---|---|---|
Verbrauch | höher | niedriger |
Spritkosten | teurer | günstiger |
Kfz-Steuer | günstiger | teurer |
Versicherung | günstiger | teurer |
Wartung | seltener | öfter |
Fahrverbote | unkomplizierter | zahlreich vorhanden |
Optimale Nutzung | auch auf Kurzstrecke | eher Langstrecke |
Anschaffungspreis | günstiger | teurer |
Umweltfaktor | CO2-Ausstoß höher | Stickoxide höher |
Kostenvergleich von Diesel und Benzin
Welches Auto sich finanziell mehr lohnt, ist von mehreren Faktoren abhängig: Modell, Anschaffungskosten, Wertverlust, laufende Kosten, Reparaturen und nicht zuletzt die jährliche Fahrleistung. Letztere soll sich für Dieselfahrer günstig auswirken, denn je mehr Kilometer man pro Jahr fährt, desto lohnenswerter ist der Selbstzünder. Grund: Diesel ist günstiger als Benzin, was sich auf Dauer rechnet. Je nach Modellrechnung ist das bei etwa 15.000 km pro Jahr, oft auch darunter der Fall.
Steuerlich gesehen ist der Diesel hingegen im Nachteil, denn mehr Emissionen verursachen höhere Steuern, zusätzlich ist auch der Sockelbetrag nach Hubraum höher. Wie sich die Steuer ab 2021 ändert, erfährst du in unserem Ratgeber zum Thema KFZ Steuer Rechner. Auch die Versicherungsprämien sind für Selbstzünder meist höher, denn diese legen in der Regel mehr Kilometer zurück, wodurch die Unfallgefahr steigt.
Unterm Strich gilt: Man kann nicht sagen, ob Autos mit Dieselmotor grundsätzlich und immer günstiger sind. Selbst der ADAC kommt je nach Modellvergleich zu unterschiedlichen Schlüssen. Wie so oft, ist hier der Einzelfall zu betrachten.
Diesel oder Benzin – welcher Antrieb ist besser?
Auch dies lässt sich nicht auf Anhieb beantworten. Auf der einen Seite verfügt ein Dieselauto im Langstreckenbetrieb über einen höhere Energieeffizienz, da der Wirkungsgrad pro Liter Kraftstoff etwa 5 Prozent höher ist als beim Benziner. Er bringt aber meist auch ein höheres Gewicht mit, was sich wiederum negativ auf den Verbrauch niederschlägt.
Umweltbelastung: Diesel vs. Benzin?
Ebenso nachteilig ist der vergleichsweise hohe Ausstoß an Stickoxiden, aufgrund derer es jetzt schon vielerorts zu innerstädtischen Fahrverboten für Fahrzeuge älterer Abgasnormen (Euro 1-4) gekommen ist. Erst Diesel mit der Abgasnorm 6d-TEMP und neuer zeigen hier Verbesserungen. Auch wenn der CO2-Ausstoß der meisten Benziner etwas höher ist, gibt es viele neuere Modelle, die es diesbezüglich mit den Dieseln aufnehmen können. Wer auf neuere Technologien setzen will, ist mit einem Elektroauto oder Hybridauto natürlich am besten beraten.