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AGPI April: Osterflaute lässt Gebrauchtwagenpreise purzeln

Durchschnittspreise geben im April um 0,75 Prozent auf 27.939 Euro nach / Nachfrage rückläufig – besonders bei gebrauchten Elektroautos

Grünwald, 29. April 2025. Aufgrund schwacher Nachfragewerte in der Ferienzeit sinken die Preise für Gebrauchtwagen im April um 0,75 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Durchschnittlich kostet ein Gebrauchter damit 27.939 Euro. Gegenüber April 2024 steigen die Durchschnittspreise hingegen leicht um 0,25 Prozent an. Das geht aus dem aktuellen AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) hervor, den AutoScout24 monatlich auf der Basis aktueller Angebotspreise erstellt. Demnach stiegen die Gebrauchtwagenpreise seit Ende 2024 aufgrund einer robusten Konsumentennachfrage stetig an. Im Ferienmonat April registriert der AGPI nun einen Nachfragerückgang um 8 Prozent gegenüber dem Vormonat. Mit einem Minus von 12 Prozent sind E-Autos besonders von der Nachfrageflaute betroffen.

„Wer in den Osterferien verreist ist, kann nicht gleichzeitig bei seinem lokalen Autohaus zur Probefahrt antreten“, erklärt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24. „Die Händler reagieren auf die absehbare Konsumflaute und gewähren oftmals temporäre Preisnachlässe. Insgesamt ist der Gebrauchtwagenmarkt aber robust in den Frühling gestartet. Die Preise folgen ihren saisonalen Schwankungen, entwickeln sich aber unterm Strich stabil: Ein Gebrauchter kostet heute im Schnitt über 500 Euro mehr als noch von einem halben Jahr.“

Antriebsarten: Benziner und E-Autos notieren tiefer, Hybride bleiben im Plus

Vor allem bei Benzinern machen sich die freien Ostertage bemerkbar: Sie geben beim Angebotspreis 1 Prozent ab und kosten im April durchschnittlich 25.608 Euro. Interessierte können kurzfristig aber auch bei Elektrischen auf Schnäppchen hoffen: Gebrauchte mit E-Motor sind im April 0,7 Prozent billiger zu haben als im Vormonat und kosten im Schnitt 34.985 Euro. Damit bleiben sie deutlich teurer als Diesel, die bei einem Durchschnittspreis von 28.259 Euro im April um 0,5 Prozent günstiger werden. Ein leichter Aufschlag wird im April hingegen bei Fahrzeugen mit der ohnehin teuersten Antriebstechnik fällig: 38.081 Euro zahlen Hybrid-Fans im April durchschnittlich für ihren neuen Gebrauchten – ein Plus von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Preislich unverändert bleibt die Lage bei gasbetriebenen Pkw: CNG-Fahrzeuge kosten im Schnitt 11.769 Euro, LPG-Modelle sind für durchschnittlich 20.260 Euro zu haben.

Fahrzeugsegmente: Preisnachlässe bei Mittel- und Oberklasse

Der Rückgang der Durchschnittspreise macht sich im April in allen Fahrzeugsegmenten bemerkbar – allerdings in unterschiedlicher Intensität. Am stärksten betrifft er die Mittelklasse: Mit einem Durchschnittspreis von 26.712 Euro ergibt sich für Interessierte hier innerhalb eines Monats ein Preisnachlass von 1,6 Prozent. Auch wer ein Oberklasse-Fahrzeug sucht, kann von saisonalen Preisanpassungen profitieren: Entsprechende Modelle werden um 1,1 Prozent günstiger gehandelt und kosten damit durchschnittlich 61.496 Euro. Kleinere Preise registriert der AGPI aber auch bei Kleinwagen, die sich um 0,7 Prozent auf 13.079 Euro verbilligen.

Altersklassen: Jahreswagen stabil, Ein- bis Dreijährige teurer

Mit Blick auf die Altersklassen ist das Bild uneinheitlicher. So präsentieren sich sowohl Jahreswagen (Durchschnittspreis: 42.784 Euro) als auch Fahrzeuge im Alter zwischen 10 und 20 Jahren (10.630 Euro) preislich nahezu unverändert. Während sich 1 bis 3 Jahre alte Fahrzeuge um 0,5 Prozent verteuern (37.377 Euro), verbilligen sich Modelle zwischen 3 und 5 Jahren (29.157 Euro) um 0,4 Prozent; Fahrzeuge im Altersspektrum zwischen 5 und 10 Jahren (22.690 Euro) geben 0,6 Prozent auf den Angebotspreis ab.

Angebot und Nachfrage: E-Auto-Nachfrage sackt ab – Angebot nimmt zu

Die Feiertage und Ferienzeiten im April haben zu einem spürbaren Rückgang bei der Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt geführt: Insgesamt erhalten Händler im April rund 8 Prozent weniger Kundenanfragen auf ihre Inserate als noch im März. Bei den relevanten Antriebsarten sind es vor allem E-Autos, die besonders an Interesse verlieren: Anfragen für Stromer gehen um 12 Prozent zurück. Es werden aber auch weniger Benziner (-9 Prozent), weniger Diesel (-8 Prozent) und weniger Hybride (-4 Prozent) gesucht. Zudem büßen LPG- (-13 Prozent) und CNG-Modelle (-7 Prozent) bei der Nachfrage ein. Die Händler reagieren auf die bekannte saisonale Schwankung und stellen im April 2 Prozent weniger Angebote ins digitale Schaufenster ein. Einzige Ausnahme bilden E-Auto-Inserate, die im Monatsvergleich um 0,4 Prozent steigen. Rückläufig hingegen: Angebote von Dieseln und Benzinern (jeweils -3 Prozent), Hybriden (-2 Prozent) sowie von LPG- (-8 Prozent) und CNG-Autos (-4 Prozent).

Über AutoScout24

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