Seit 1990 muss jeder Neuwagen mit einer Leuchtweitenregulierung ausgestattet sein. Damit lassen sich die Scheinwerfer des Autos einstellen. Dies kann entweder manuell durch den Fahrer oder durch eine Fachwerkstatt erfolgen. Falsch eingestellte Scheinwerfer können Bußgelder nach sich ziehen und im schlimmsten Fall die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen.
Fahrzeuge älteren Baujahrs verfügen oft nicht über eine automatische Leuchtweitenregulierung. In diesem Fall ist es ratsam, die Einstellung der Scheinwerfer regelmäßig selbst zu überprüfen. Dies ist insbesondere in folgenden Situationen ratsam:
Scheinwerfer müssen so eingestellt sein, dass sie die Fahrbahn ausreichend ausleuchten, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu blenden. Ein Fallbeispiel: Wer kennt es nicht: Der Familienurlaub steht vor der Tür und das Auto ist voll beladen mit Gepäck. Doch jetzt ist Vorsicht geboten. Denn durch das zusätzliche Gewicht verschiebt sich der Neigungswinkel der Scheinwerfer. Wird der Neigungswinkel nach oben verschoben, kann der Gegenverkehr gefährlich geblendet werden. Sind die Scheinwerfer dagegen zu tief eingestellt, ist die eigene Sicht stark eingeschränkt. Besonders bei Dunkelheit kann dies zu Unfällen führen, da Hindernisse leicht zu übersehen sind. Die richtige Einstellung der Autoscheinwerfer erhöht sowohl die eigene Sicherheit als auch die der anderen Verkehrsteilnehmer. Deshalb gehört eine umfangreiche Einstellung am besten in die Hände eines Kfz-Mechatronikers. Diese verfügen über spezielle Geräte und fundiertes Know-how. Es ist ratsam, die selbstständige Einstellung nur zur Überbrückung vorzunehmen. Treten Schwierigkeiten auf, ist es besser, das Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen.
Die meisten Kfz-Werkstätten bieten einen Licht-Check zu günstigen Festpreisen an. Gerade in den dunklen Herbst- und Wintermonaten ist dieser Service sogar häufig kostenlos. Werden Mängel festgestellt, richten sich die Kosten nach dem Aufwand und dem jeweiligen Fahrzeug. In der Regel kostet das Einstellen der Scheinwerfer zwischen 20 und 50 Euro. Ist die Lichtanlage ganz oder teilweise defekt, steigen die Kosten, da der Aufwand höher ist und eventuell Autoersatzteile benötigt werden.
Wenn dein Auto über eine automatische Leuchtweitenregulierung verfügt, musst du dich als Fahrer nicht selbst um die Einstellung kümmern. Viele Fahrzeuge haben jedoch noch eine manuelle Einstellung. Wer die Kosten für eine Werkstatt sparen möchte und kein Spezialwerkzeug zur Hand hat, benötigt folgende Hilfsmittel:
Für Abblend- und Nebelscheinwerfer werden unterschiedliche Neigungswinkel empfohlen. Das Fernlicht wird automatisch mit dem Abblendlicht eingestellt. Die empfohlenen Neigungswinkel sind
Der richtige Neigungswinkel der Scheinwerfer ist auf dem Aufkleber am Scheinwerfer selbst angegeben. Er ist bei geöffneter Motorhaube sichtbar.
Sind die notwendigen Utensilien beisammen, lassen sich die Scheinwerfer anhand der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung schnell und einfach selbst einstellen:
Tipp: Eine geeignete Fläche finden
Tipp: Nebelscheinwerfer richtig einstellen
Die richtige Einstellung der Scheinwerfer ist eine einfache Maßnahme, die einen großen Unterschied für die Sicherheit und den Fahrkomfort ausmachen kann. Durch regelmäßiges Überprüfen und Einstellen sorgst du für optimale Sichtverhältnisse und minimierst Risiken im Straßenverkehr. Bei Unsicherheiten oder technischen Neuerungen ist es immer ratsam, sich an eine Fachwerkstatt zu wenden.