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Dashcam: Der Zeuge fährt mit

Dashcams sind längst an Bord! In Deutschland sind etwa zehn Prozent der Autofahrenden mit den Minikameras unterwegs, die im Falle eines Unfalls ein wichtiger Zeuge sein können. Ob das legal ist oder ob du dir das Geld sparen kannst, erfährst du hier:

Was ist eine Dashcam?

Unter einer Dashcam (oder Dashboard Camera) versteht man eine Videokamera, die Aufzeichnungen von der Autofahrt macht. Installiert wird sie entweder auf dem Armaturenbrett oder auf der Innenseite der Windschutzscheibe. Kommt es zu einem Verkehrsunfall, ist die Schuldfrage oft umstritten. Wie gut, wenn man genau für diesen Fall gerüstet ist und den Unfallhergang mit Bildern rekonstruieren kann. Übrigens: Inzwischen bieten bestimmte Kfz-Versicherer sogar bessere Konditionen für diejenigen an, die Dashcams verwenden!

Wie funktioniert eine Dashcam?

Hast du eine Dashcam in deinem Auto verbaut, kann es mit dem Filmen losgehen. Die Aufnahmen moderner Dashcams geschehen aber nicht als Endlos-Film, sondern als „Loop-Aufnahmen“. Das heißt: Es werden ununterbrochen Aufnahmen in einer Schleife gespeichert. Nach Ablauf einer festgelegten Zeit – oder wenn das Speicherlimit erreicht ist – werden ältere Aufzeichnungen überschrieben. Übrigens verfügt jede Dashcam über einen G-Sensor. Der kann über einen Beschleunigungsmesser Bewegungen erkennen. Finden plötzliche Erschütterungen statt wie z. B. bei einem Aufprall, wird der aktuelle Loop automatisch gesperrt. Das stellt sicher, dass die Aufnahme gespeichert bleibt und als Beweismittel zur Verfügung steht.

Wie lange darf eine Dashcam aufnehmen?

Im Mai 2018 hat der Bundesgerichtshof (BGH) das Verwenden von Dashcams und deren Aufzeichnungen als Beweismittel vor Gericht zugelassen (VI ZR 233/17). Ein anlassloses und permanentes Filmen und Speichern des öffentlichen Straßenverkehrs hingegen bleibt aber verboten, da es gegen den Datenschutz verstößt (Art. 6 DSGVO, § 4 BDSG). Du darfst also eine Dashcam dann verwenden, wenn es auch einen konkreten Anlass dazu gibt. Das bedeutet aber nicht, dass du nochmal schnell vor einem drohenden Unfall die Kamera einschalten musst. Genau dafür sind die vorher genannten Loop-Aufnahmen vorgesehen. Deine Kamera filmt zwar permanent – aber die Loops werden auch permanent wieder überschrieben.

Worauf solltest du beim Kauf einer Dashcam achten?

Inzwischen gibt es viele namhafte Hersteller von Dashcams in allen Preislagen. Es muss nicht immer das High-End Modell sein. Ein paar Features sollte eine Kamera allerdings schon mitbringen:

  • Achte auf eine Full HD-Auflösung (1080p) in Verbindung mit einer hohen Bildrate (60fps)
  • Bildwinkel sollte mindestens 140 Grad betragen, um auch den Fahrbahnrand gut filmen zu können
  • Loop-Funktion
  • G-Sensor
  • GPS
  • Datum- und Uhrzeit-Erfassung

Dashcams – nicht überall erlaubt!

Beachte, dass es in vielen europäischen Ländern nach wie vor konkrete gesetzliche Regelungen fehlen, die eine Verwendung von Dashcams eindeutig regeln. Nicht verwenden solltest du deine Dashcam in Belgien, Luxemburg, Portugal und in der Schweiz. Österreich erlaubt die Verwendung nur mit Genehmigung. Für alle anderen Länder raten wir dir, dich vor Fahrtantritt zu informieren.

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