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Fokus: Diesel
Fokus: Diesel

Dieselprämie: Welche Hersteller jetzt noch Rabatte geben

Umweltprämie, Abwrackprämie, Dieselprämie – unter diesen Bezeichnungen verbirgt sich nichts anderes als die Umtauschprämie diverser Autohersteller im Zuge drohender Diesel-Fahrverbote. Die Inzahlungnahme alter Diesel soll helfen, die Stickstoff-Grenzwerte in deutschen Städten einzuhalten.

Hintergrund der Prämie ist das im Jahr 2017 von der Bundesregierung ins Leben gerufene „Konzept für saubere Luft“. Dieses umfasst ein Maßnahmenpaket aus Hardware-Nachrüstungen, Software-Updates und eben auch Wechselprämien. Als Folge locken die Hersteller mit satten Neuwagen-Rabatten.

Wer hat Anspruch auf die Umweltprämie?

In den Genuss höherer Prämien gelangen in erster Linie Fahrzeughalter von Diesel-Pkw der Schadstoffklassen Euro 4 und Euro 5, die in den 15 Intensivstädten bzw. Schwerpunktregionen Deutschlands leben oder arbeiten. Denn in diesen besonders belasteten Städten liegt die Stickstoffmessung oberhalb des definierten Grenzwertes:

München • Stuttgart • Darmstadt • Köln • Reutlingen • Düren • Hamburg • Limburg an der Lahn • Düsseldorf • Kiel • Frankfurt/Main • Backnang • Bochum • Ludwigsburg

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Stand: 2.Oktober 2018

Doch auch Fahrzeughalter aus anderen Regionen Deutschlands oder Besitzer von alten Dieseln mit Abgasnorm Euro 1 bis Euro 3 können beim Tausch von einem Rabatt profitieren, wenn auch nicht in derselben Höhe. Wie wird die Dieselprämie berechnet? Ist der Anspruch auf die Umtauschprämie geklärt, wird der offizielle Restwert laut DAT- oder Schwacke-Liste ermittelt. Darauf gewährt der Händler dann einen Rabatt, um den Kaufpreis eines Neu- oder Gebrauchtfahrzeugs für den Kunden erschwinglicher zu gestalten. Je nach Modell wird der Käufer aber immer noch tief in die Tasche greifen müssen. Die Hersteller freut‘s, immerhin sind die Dieselprämien ein guter Anlass zur Flottenverjüngung und kurbeln den Verkauf in der gebeutelten Branche an.

Welche Hersteller gewähren Kunden Rabatte?

Leider haben die meisten Hersteller, darunter auch VW, Audi und BMW ihre Umtausch- bzw. Umweltprämien im letzten Jahr beendet. Lediglich Mercedes-Benz bietet potenziellen Kunden noch Dieselprämien. Wer jetzt noch von einem Rabatt profitieren möchte, sollte also Gas geben.

Mercedes-Benz Umtauschprämie

Innerhalb der Schwerpunktregionen liegen die Umtauschprämien für einen alten Diesel mit der Abgasnorm Euro 1 bis Euro 5 zwischen 3.000 Euro und 10.000 Euro, in den restlichen Regionen bei 2.000 Euro. Gültig für den Kauf von Neuwagen aller Antriebsarten und „Junge Sterne“ mit Euro 6c, 6d-Temp, 6d, Mercedes-Benz EQC und ggf. Vans mit EU 6. Zusätzlich winken staatliche Boni bei der Anschaffung von Elektrofahrzeugen und Plug-in-Hybriden.

Gute Nachricht: ein Fristende gibt es für die Umtauschprämie von Mercedes-Benz derzeit noch nicht. Nähere Einzelheiten erfahren Sie auf der Herstellerseite: https://www.mercedes-benz.de/passengercars/mercedes-benz-cars/umtauschpraemie/staedte.module.html

Bitte beachten Sie, dass beide Hersteller eine gewisse Dauer der Mindestzulassung voraussetzen, bevor Ihr Diesel-Fahrzeug umgetauscht werden kann.

Folgende Herstellermarken bieten aktuell keine Umtauschprämien bzw. haben den Aktionszeitraum bereits beendet.

Audi • BMW • VW • Renault • Ford • Mazda • Toyota • Nissan • Opel • Skoda • Seat • Hyundai • Kia • Citroen • Alfa Romeo • Jeep • Fiat • Lexus • Peugeot • Volvo

Auch wenn diese Hersteller keine Umweltprämien mehr anbieten, kann es gerade im Hinblick auf die Neuanschaffung eines Fahrzeugs mit alternativem Antrieb lohnenswert sein, sich im Vorfeld über Elektro- bzw. staatliche Boni zu informieren. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber E-Mobilität.