Deutsche Autokäufer sind schon putzig: So ein SUV braucht eigentlich keiner, doch viele lieben die hochherrschaftliche Sitzposition und das Abenteuerversprechen der meist Robustheit suggerierenden Optik. Die Pseudo-Offroader sind schwer in Mode.
Schön? Naja. Charmanter Innenraum? Wohl Geschmackssache. Marken-Image? Auch nicht jedermanns Sache. Und doch empfiehlt sich die große Mittelklasse-Limousine Chevrolet Malibu mit guten Fahreigenschaften und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis als bombige Neuerscheinung.
Allein der Name. Freemont. Die englischsprachige Modellbezeichnung deutet bereits an, dass hier kein Vollblut-Italiener angetreten ist. Vielmehr handelt es sich um einen US-Van mit semi-italienischer Markenidentität und Technik auf Dodge-Basis.
Orlando, Siebensitzer – wer wollte hier einen souveränen Linksspur-Express erwarten? Doch mit dem 163 PS starken Top-Diesel kann der im März 2011 gestartete Van manch potentem TDI davoneilen.
2006 betrat der völlig neue Chevrolet Captiva erstmalig deutsches SUV-Terrain. Dem Allradler blieb seither ein allerdings nur mäßiger Erfolg beschert. Doch zum Frühjahr 2011 kommt der Technik-Bruder des Opel Antara mit tiefgreifenden Verbesserungen, die seine Attraktivität deutlich steigern.
So ist das nun einmal in der globalisierten Autoindustrie: Der vermeintliche Japaner Nissan Pixo wird in Indien von Suzuki gebaut, während der mutmaßliche USAler Chevrolet Spark ein Korea-Import der GM-Tochter Daewoo ist.
Freunde sprechen mich oft auf meinen Job an. „Mensch, der ist so toll. Ständig neue, schnelle und teure Autos fahren, was darüber schreiben und dafür noch Geld bekommen.“ Die Wirklichkeit sieht oft anders aus und ein dickes Fell sowie gesundes Selbstbewusstsein gehören manchmal auch dazu.