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Elektroauto-Zulassungen 2025: Alles, was du wissen musst

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Der Elektroauto-Bestand in Deutschland wuchs zuletzt langsamer. Bei Plug-in-Hybriden setzte sogar ein Abwärtstrend ein. Woran liegt’s? Ein umfassender Blick auf aktuelle Zulassungszahlen und Marktentwicklungen.

Entwicklung der E-Mobilität 2025

Im Jahr 2025 ist Elektromobilität für viele Autofahrer in Deutschland längst Teil des Alltags. Neue Fahrzeugmodelle, technische Fortschritte bei Reichweite und Ladegeschwindigkeit sowie staatliche Förderprogramme der vergangenen Jahre konnten insbesondere gewerbliche Kunden für die Vorteile elektrischer Antriebe gewinnen.

Mit dem Auslaufen der Subventionen im Dezember 2023 hat sich das Wachstum jedoch deutlich abgeschwächt. Zum Stichtag 1. Januar 2025 lag der Anteil reiner Batterie-Pkw am Gesamtbestand weiterhin bei lediglich 3,3 Prozent (Quelle: ADAC). Der wichtigste Antrieb im deutschen Pkw-Bestand bleibt damit nach wie vor der Benzinmotor – sei es konventionell oder in Form von Mildhybrid-Systemen.

Vor diesem Hintergrund wirkt das politische Ziel von 15 Millionen vollelektrischen Fahrzeugen bis zum Jahr 2030 zunehmend ambitioniert. Angesichts der aktuellen Marktentwicklung ist fraglich, ob sich dieses Vorhaben im vorgesehenen Zeitrahmen realisieren lässt.

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Was ist der aktuelle Stand bei Elektroauto-Zulassungen?

Der Pkw-Markt in Deutschland zeigt sich im Jahr 2025 insgesamt verhalten. Im Juni wurden 256.193 Pkw neu zugelassen - das entspricht einem Rückgang von 13,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Für die schwächere Nachfrage verantwortlich ist unteranderem das angespannte wirtschaftliche Umfeld sowie eine wachsende Verunsicherung bei den deutschen Verbrauchern.

Besonders auffällig ist der Rückgang bei reinen Benzinfahrzeugen, deren Neuzulassungen im Juni 2025 um 34,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgingen. Die Zahl der Hybridfahrzeuge blieb hingegen nahezu unverändert bei 73.332 Neuzulassungen. Dabei zählt das Kraftfahrt-Bundesamt auch Mild-Hybride zur Kategorie „Hybrid“ - also Fahrzeuge mit einem Benzinmotor als Hauptantrieb, die durch einen elektrischen Antrieb unterstützt werden. Der Rückgang bei den klassischen Benzinern hängt auch damit zusammen, dass immer weniger Modelle ohne elektrische Komponenten angeboten werden.

Auffällig ist die positive Entwicklung bei den vollelektrischen Fahrzeugen (BEV). Mit 47.163 Neuzulassungen im Juni 2025 lagen sie leicht über dem Vorjahreswert von 43.412 Einheiten. Reine Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride sind somit die einzigen beiden Antriebsarten, die sich im Vergleich zum Vorjahr leicht verbessern konnten.

Begünstigt wird diese Entwicklung unter anderem durch gezielte Rabattaktionen der Hersteller. Neben Volkswagen bieten auch mehrere chinesische Marken Elektrofahrzeuge zu attraktiven Leasing- oder Kaufkonditionen an. Zudem kommen zunehmend erschwingliche Stromer unterhalb der 25.000-Euro-Marke auf den Markt, die vor allem für urbane Zielgruppen, Lieferdienste und mobile Pflegekräfte interessant sind. Trotz dieser Impulse ist nicht davon auszugehen, dass der Markt im laufenden Jahr neue Höchstwerte erreicht.

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Wie viel Prozent der Neuzulassungen sind E-Autos?

Kurz und knapp: Im Juni 2025 wurden 47.163 BEVs neu zugelassen. Das entspricht einem Marktanteil von 18,4 Prozent. Im Vergleich zu Juni 2024 verbesserten sich die E-Auto-Neuzulassungen damit um 8,6 Prozent. Bezieht man Plug-in-Hybride ebenfalls in die Betrachtung mit ein, liegt der Anteil der stark elektrifizierten Fahrzeuge im Juni bei etwa 28,4 Prozent.

Interessant ist die Entwicklung in einzelnen Marktsegmenten. Bei den Kompaktwagen sowie im Premium-Segment nimmt der E-Auto-Anteil bei den Neuzulassungen etwas deutlicher zu. Die deutschen Hersteller haben hier mittlerweile wieder Boden gutmachen können und bieten Modelle an, die in puncto Reichweite, Leistung und Ausstattung durchaus den Zeitgeist zu treffen scheinen.

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Wie viele Elektroautos sind in Deutschland zugelassen?

Der Gesamtbestand an Elektrofahrzeugen in Deutschland hat mit Stichtag 1. Januar 2025 die Marke von 1,65 Millionen Fahrzeuge überschritten. Diese Zahl umfasst ausschließlich reine Batteriefahrzeuge (BEV). Addiert man die Plug-in-Hybride hinzu, sind es sogar über 2,6 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge auf deutschen Straßen.

Die Wachstumsdynamik ist allerdings gedämpft: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 wuchs der Bestand nur um 248.726 E-Fahrzeuge. Das entspricht einem durchschnittlichen Zuwachs von etwa 41.454 BEVs pro Monat.

Betrachtet man sich die Verteilung des Bestands, so zeigen sich interessante Muster. Nordrhein-Westfalen führt mit über 850.000 zugelassenen E-Autos die absolute Statistik an, gefolgt von Bayern mit rund 720.000 und Baden-Württemberg mit 680.000 Fahrzeugen. Bezogen auf die Einwohnerzahl zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Hier liegen die Stadtstaaten Hamburg und Berlin vorn, wo bereits jedes achte zugelassene Fahrzeug elektrisch fährt.

Welches Land hat am meisten zugelassene Elektroautos?

Weltweit sind etwa 56 Millionen stark elektrifizierte Fahrzeuge (Elektro, Plug-in, Range Extender, Wasserstoff) unterwegs. Mehr als die Hälfte davon, rund 31,4 Millionen, sind in China unterwegs. Mit deutlichem Abstand folgen die USA mit 6,4 Millionen Einheiten und Deutschland mit aktuell 2,6 Millionen E-Fahrzeugen.

Damit bleibt Deutschland im europäischen Vergleich an der Spitze. Großbritannien und Frankreich folgen erst mit je rund 2,1 Millionen Fahrzeugen. Das kleine Norwegen hat prozentual gesehen allerdings die meisten E-Autos - mit gut einer Million. Hier gilt seit dem Frühjahr auch ein Quasi-Verbrennerverbot. Zwar kann man weiterhin einen normalen Benziner oder Diesel kaufen und auch zulassen, die Strafsteuern sind aber unverhältnismäßig.

Im globalen E-Auto-Ranking werden auch Schwellenländer wie Indien oder Mexiko immer wichtiger. Beide Märkte konnten in den letzten Jahren starke Zuwächse verzeichnen.

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Die führenden Hersteller bei den Zulassungszahlen Elektroautos

Der Volkswagen-Konzern hat sich nach einer schwachen Startphase als nachhaltiger Marktführer etabliert - auch begünstigt durch breit angelegte Rabattaktionen und attraktive Leasingkonditionen. Modelle wie der VW ID.3, der neue Skoda Elroq, der VW ID.7 sowie der Audi Q6 erfreuen sich derzeit einer stabilen Nachfrage.

Nicht mehr in den Top 10 vertreten ist hingegen der Audi Q4 e-tron, der zuletzt an Relevanz eingebüßt hat. Für Aufmerksamkeit sorgt dagegen der Kleinwagen Hyundai Inster, der im Juni 2025 Platz neun der Neuzulassungsstatistik erreichte. Tesla, lange Zeit führend im Bereich der Elektromobilität, verteidigte mit Mühe den zehnten Rang. Das überarbeitete Model Y dürfte dabei geholfen haben, stärkere Rückgänge zu vermeiden.

Chinesische Hersteller spielen auf dem deutschen Markt weiterhin eine untergeordnete Rolle. Marken wie BYD, Nio, Xpeng oder GWM konnten bislang keine nennenswerten Marktanteile gewinnen. Lediglich MG Motors behauptet sich mit einem stabilen Anteil von knapp einem Prozent – wobei das Modellportfolio zunehmend auch günstige Verbrennervarianten umfasst.

Deutlich besser aufgestellt zeigt sich der Hyundai-Konzern. Neben dem erfolgreich gestarteten Inster zählen auch der Ioniq 5, der Ioniq 6 sowie die Kia-Modelle EV3 und EV6 zu den gefragteren Elektrofahrzeugen auf dem deutschen Markt.

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Die Prognose für die kommenden Jahre

Wie sich die Elektromobilität in den nächsten Jahren entwickeln wird, lässt sich derzeit nur schwer vorhersagen. Ein klares Bild fehlt - zu viele Faktoren wie wirtschaftliche Unsicherheiten oder globale Konflikte beeinflussen die Kaufbereitschaft. Viele deutsche Verbraucher setzen aktuell lieber auf Bewährtes, insbesondere auf gebrauchte Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.

Dennoch deutet vieles darauf hin, dass die Zukunft des Individualverkehrs überwiegend elektrisch sein wird. Besonders im städtischen Raum spricht schon heute wenig gegen den Umstieg auf ein Elektroauto. Sowohl bei der Technik als auch bei den Preisen hat sich in den vergangenen Monaten viel bewegt – und auch für die kommenden Jahre sind weitere Fortschritte absehbar. Dabei geht es nicht nur um die oft zitierte Feststoffbatterie, die Reichweiten von über 1.000 Kilometern ermöglichen soll. Viel konkreter ist der Trend zur Verkürzung der Ladezeiten und zum Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Neben rein batterieelektrischen Fahrzeugen erleben auch Plug-in-Hybride und Modelle mit Range Extender eine kleine Renaissance. Die sogenannten Teilzeitstromer bieten inzwischen deutlich höhere elektrische Reichweiten und lassen sich oftmals per DC-Gleichstrom schnell wieder aufladen. Große Batterien ermöglichen im Alltag ein Pendeln von bis zu 120 Kilometern rein elektrisch – während für längere Strecken weiterhin der immer effizenter werdende Verbrennungsmotor zur Verfügung steht.

Im Jahr 2025 dürfte vor allem der neue Mercedes CLA im Fokus stehen, der sich Stand Juli bereits in der Produktion befindet. Für den Herbst hat BMW die Premiere der "Neuen Klasse" angekündigt – einer komplett neuen Fahrzeuggeneration mit Fokus auf Elektromobilität. Den Anfang macht der Nachfolger des BMW iX3, gefolgt von einer Limousine im 3er-Format ab dem Jahr 2026. Auch Volkswagen plant für 2026 den Einstieg in das Segment der Elektroautos rund um 20.000 Euro.

Es bleibt also spannend.

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Fazit: Die elektrische Revolution ist nicht mehr aufzuhalten

Die Elektromobilität hat 2025 endgültig den Sprung vom Nischenprodukt zum Massenmarkt geschafft. Mit über 1,65 Millionen zugelassenen E-Autos in Deutschland und einem Neuzulassungsanteil von fast 30 Prozent erleben wir eine Transformation Ausmaßes. Die Zulassungszahlen Elektroautos nach Hersteller zeigen dabei eine gesunde Marktvielfalt, in der etablierte Konzerne und innovative Newcomer um die Gunst der Käufer wetteifern.

Natürlich bleibt die Frage nach der "besten" Antriebsart letztendlich eine individuelle Entscheidung. Für den Pendler mit eigener Lademöglichkeit ist das E-Auto heute schon die wirtschaftlichste Wahl. Der Vielfahrer mag noch auf bessere Schnellladeinfrastruktur warten. Was wir 2025 erleben, ist nicht weniger als eine Mobilitätswende. Die leisen Stromer haben bewiesen, dass Fahrspaß und Umweltschutz keine Gegensätze sein müssen. Ob puristisches Tesla Model 3, familienfreundlicher VW ID.4 oder luxuriöser Mercedes EQS – die Elektromobilität bietet für jeden Geschmack und Geldbeutel die passende Option. Die Zukunft fährt elektrisch, und sie hat gerade erst begonnen.

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