Finanzierung und Leasing
Klassische Ratenfinanzierung
Feste Monatsraten und feste Laufzeit bieten maximale Planbarkeit: Schon beim Vertragsabschluss steht fest, wann der Wagen vollständig bezahlt ist. 2025 bewegen sich Effektivzinsen meist zwischen 3,9 und 5,2 Prozent, lassen sich aber mit 30 Prozent Anzahlung oft um 0,3 Punkte drücken. Vorteilhaft sind die transparenten Gesamtkosten und das sichere Eigentum nach Laufzeitende, was spätere Modifikationen oder freien Verkauf ermöglicht. Nachteilig sind die im Vergleich zum Ballonmodell höheren Monatsraten sowie die strengere Bonitätsprüfung — Selbstständige zahlen oft einen Risikoaufschlag.
Ballonfinanzierung
Die Rate fällt hier bis zu 40 Prozent niedriger aus, weil ein großer Teil des Kaufpreises als „Ballon“ ans Ende verschoben wird – daher auch der Name. 50 Prozent Abschlusszahlung sind üblich, können jedoch durch Sonderzahlung oder Fahrzeugverkauf ausgeglichen werden. Sinn macht das Konzept, wenn Bonuszahlungen, Abfindungen oder erwartete Wertsteigerungen die Schlussrate decken. Zu beachten: Der Effektivzins liegt meist 0,2 Punkte höher als bei klassischer Finanzierung, und die Restschuldversicherung ist manchmal verpflichtend. Wer die Schlussrate nicht stemmen kann, muss nachverhandeln oder umschulden — das schmälert den Preisvorteil.
Kilometer‑Leasing
Leasing ist praktisch eine Fahrzeugmiete mit vorher fixierten Kilometer Paket und sorgt für planbare Fixkosten; Wartung oder Verschleiß sind oft in einer Servicerate zusammengefasst. Der Vorteil dabei ist, dass es kein Risiko auf einen Restwert gibt und nach 24 bis 48 Monaten der Umstieg einfach erfolgt. Überschreitet man jedoch das vereinbarte Kontingent der Fahrleistung, werden Mehrkilometer mit neun bis 12 Cent berechnet; auch frühe Vertragsauflösungen sind teuer. An- und Umbauten sind nur mit Genehmigung gestattet, sonst droht Rückrüstpflicht. Wer den Wagen liebt und behalten möchte, erhält selten ein günstiges Kaufangebot – deshalb ist Leasing vor allem für Viel-Wechsler oder Firmenfahrer attraktiv.