Platz, Flexibilität und Stauraum – mit Kind und Kegel, dem Freundeskreis oder Arbeitskollegen komfortabel auf Achse zu gehen, das gelingt in einem herkömmlichen Kombi oder gar einer Limousine oft nicht mehr. Autokäufer, die sich nach einem Fahrzeug mit mehr Platz und zusätzlichen Sitzplätzen umschauen, geraten deshalb schnell an Modelle mit dritter Sitzreihe und sieben Plätzen. Und die halten Autohersteller in ihrem Portfolio mittlerweile in einer Vielzahl auf dem Markt bereit. Weil aber „nur“ sieben Sitze selten alles sind, auf das Käufer zu achten haben, soll dieser Ratgeber dabei helfen, den wirklich geeigneten 7-Sitzer für die eigenen Bedürfnisse zu finden.
Vor allem SUV, Vans und Minibusse erfreuen alle platzbedürftigen Menschen und größeren Familien mit einem aufgewerteten Angebot an Sitzen. Aber welche 7-Sitzer sind für wen besonders empfehlenswert und wo bekommen Käufer ein zuverlässiges Auto für den günstigsten Preis? Der folgende Vergleich zeigt, welche 7-Sitzer die Nase vorn haben.
7-Sitzer gibt es in den Fahrzeugkategorien SUV, Van und Minibus. Aber auch Hochdachkombis, die eigentlich Nutzfahrzeugen zugeordnet werden, bieten häufig eine dritte Sitzreihe.
Der Blick auf die Details von 7-Sitzern zeigt, welche Autos für welche Zielgruppen am besten geeignet sind. Besonders unterscheiden sich SUV, Vans und Minibusse im Platzangebot für Mitfahrer sowie im Kofferraumvolumen, aber natürlich spielen auch Ausstattung und Preis eine Rolle.
Soll der 7-Sitzer als Familienauto verwendet werden?
Dann unbedingt auf Ausstattungsmerkmale wie Kindersicherheit, variable Verstellung, Versenkung oder Ausbaumöglichkeit der Sitze und ausreichend Kofferraumvolumen achten. Schiebetüren und niedrige Ladekanten sorgen zudem für leichte Zugänglichkeit des 7-Sitzers.
Suche ich einen besonders günstigen 7-Sitzer?
Hier lohnt der Blick auf Gebrauchtwagen oder ins Nutzfahrzeugsegment, wo die geräumigen Hochdachkombis angesiedelt sind. Dort muss auf Fahrkomfort und Ausstattungsmerkmale verzichtet werden.
Soll der 7-Sitzer zuverlässig jedes Abenteuer mitmachen?
Ebenfalls auf größtmögliche Flexibilität der Sitzeinstellung achten. Aber auch eine geländegängige, stabile Karosserie und hochwertige Verarbeitungsqualität sorgen hier für langanhaltenden Fahrspaß.
Sollen in dem 7-Sitzer möglichst viele Personen komfortabel transportiert werden?
In diesem Fall sollten alle 7 Sitze für das Gewicht erwachsener Personen freigegeben sein und auch bei voller Besetzung ausreichende Beinfreiheit gewähren.
Da sich SUV üblicherweise durch ihre kompakte und hochbauende Form auszeichnen, sind 7-Sitzer-Modelle in dieser Fahrzeugkategorie fast ausschließlich unter den größten ihrer Art sowie bei den artverwandten Geländewagen zu finden. Vor allem Modelle aus Mittel- und Premiumklasse bieten die dritte Sitzreihe an, meist als optionales Plus in der Sonderausstattungsliste. Das sind die beliebtesten 7-Sitzer unter den SUV und Geländewagen:
Der aus dem Hause Skoda stammende Kodiaq fährt seit 2017 auf den Straßen. Optional bietet das tschechische SUV aus dem Volkswagen-Konzern eine dritte Sitzreihe und ist dann als 7-Sitzer fahrbar. Seine Plattform mit insgesamt 4,70 Metern Länge und 1,80 Metern Breite teilt sich das Mittelklasse-SUV mit seinem Bruder, dem VW Tiguan. Auch dieser ist in der Allspace-Version auf Wunsch mit sieben Sitzen bestellbar, die sich dann einzeln versenken lassen. Beträgt das Kofferraumvolumen im 5-Sitzer-Zustand noch bis zu 835 Liter, schrumpft der Stauraum bei Benutzung der dritten Sitzreihe auf nurmehr 270 Liter. Lange Strecken oder Urlaubsreisen sind dann weder mit Skoda Kodiaq noch mit VW Tiguan Allspace empfehlenswert. Zumal sechster und siebter Platz auch nur für Kinder geeignet sind. In jedem Fall praktisch: die Rücksitzbank in Reihe zwei kann serienmäßig um 18 Zentimeter nach vorne oder hinten verschoben werden – so wächst entweder das Kofferraumvolumen oder aber der Platz im Fußraum.
Skoda Kodiaq und VW Tiguan im Überblick:
Optional bestellbar ist eine dritte Sitzreihe auch beim BMW X5. Der Münchner fährt mit 4,92 Metern Länge und 2,0 Metern Breite vor und mutet als Premium-SUV hochwertig an, was Komfort und Fahreigenschaften betrifft. Allein das luftgefederte Fahrwerk oder die elektrisch verstellbaren Rückenlehnen in der zweiten Sitzreihe, mit denen der X5 als 7-Sitzer ausgestattet ist, wollen in diesem Zusammenhang erwähnt sein. Auch ein Bonus: die Heckklappe lässt sich nach unten wegklappen und sorgt damit für ein entspanntes Beladen des SUV. Das Kofferraumvolumen beläuft sich als 5-Sitzer auf ordentliche 650 Liter, als 7-Sitzer liefert der X5 dann nur noch 274 Liter Stauraum.
Die dritte Sitzreihe serienmäßig – und hier auch für Erwachsene geeignet – gibt es hingegen beim größeren Bruder, dem BMW X7. Dieser ist mit seinen 5,17 Metern Länge ein wahrer Platzriese und mit Ausstattung in Hülle und Fülle bereits im Luxus-SUV-Segment zuhause. Selbst bei voller Ausnutzung der sieben Sitzplätze schafft es der X7 noch auf ein Kofferraumvolumen von über 300 Liter.
Das sind alternative SUV im Umfeld von Skoda Kodiaq, VW Tiguan, BMW X5 und X7, die ebenfalls mit sieben Sitzen an Bord zu haben sind:
Der BMW X5 im Überblick:
Vans sind durch ihren kastenförmigen Aufbau praktisch wie gemacht für den Einsatz als 7-Sitzer. Es gibt entsprechende Modelle bereits im Mittelklassesegment, aber auch Premiumhersteller bieten Vans in einem höherpreisigen Bereich an. Hochdachkombis gehören im engeren Sinn zu Nutzfahrzeugen, werden aber mittlerweile auch gerne als praktische und vergleichsweise günstige 7-Sitzer-Autos verwendet. Das sind die beliebtesten Vans und Hochdachkombis mit 7 Sitzen im Überblick:
Der VW Touran zeichnet sich durch optimale Raumausnutzung aus. Der Kompakt-Van ist einer der Topseller unter den 7-Sitzern in Deutschland. Ihn gibt es auf Wunsch mit sieben vollwertigen Sitzen, wobei sich alle Sitze der hinteren Reihen einzeln versenken und die Sitze in der zweiten Reihe zudem flexibel um 20 cm verschieben lassen. Fast 750 Liter Gepäckraum Ladevolumen schafft der Wolfsburger Minivan als 5-Sitzer. Ist er zum 7-Sitzer ausgebaut, sind es jedoch nur noch maximal 137 Liter – dies liegt an seiner kompakten, dafür stadttauglichen Länge von nur 4,53 Metern. Vorteil ist die Kopffreiheit, die die kastenförmige Bauart des VW Touran auf allen sieben Plätzen ermöglicht. So finden auch in der dritten Sitzreihe Erwachsene über längere Fahrten ausreichend Platz.
Zwei 7-Sitzer-Vans, die eine Nummer größer sind, aber auch aus dem VW-Regal stammen, sind der VW Sharan und der Seat Alhambra. Beide punkten mit noch mehr Platz und variablen Funktionen der Sitze im Innenraum. Immerhin noch bis zu 300 Liter Kofferraumvolumen bieten beide bei voll besetzten sieben Plätzen.
Wer hingegen Van-Alternativen anderer Hersteller sucht, die sich als 7-Sitzer eignen, der kann sich Opel Zafira oder Ford C-Max genauer ansehen. Auch hier kommt die dritte Sitzreihe optional mit an Bord. Immer mit sieben Sitzen kommen die Vans der US-amerikanischen Marke Chrysler: Wer einen exotischeren 7-Sitzer für die hiesigen Straßen sucht, der könnte bei Voyager oder Pacifica gut aufgehoben sein.
VW Touran im Überblick:
Ein äußerst praktischer 7-Sitzer findet sich im Segment der Hochdachkombis: Der VW Caddy bietet auf Wunsch – genauso wie der VW Touran – viel Platz für sieben Personen. Und das sogar in zwei unterschiedlichen Ausführungen: Während die Kurzversion mit 4,50 Metern Länge ein wenig kompakter bemessen ist, hängt die Maxi-Version nochmal 30 Zentimeter hinten dran und bietet mit 4,87 Metern richtig viel Raum für drei volle Sitzreihen. Und da kommt selbst das Kofferraumvolumen nicht zu kurz: Immer noch grandiose 540 Liter schluckt der VW Caddy Maxi, wenn alle sieben Sitze aufgestellt sind. Im kürzeren Caddy sind es immerhin noch 190 Liter. Praktisch zum Beladen: Der VW Caddy kommt in allen Varianten mit Schiebetüren und bietet einen niedrigschwelligen Einstieg.
Ebenfalls beliebt als 7-Sitzer und mit hervorragenden Platzverhältnissen unterwegs sind der Opel Combo und der Toyota Proace City Verso. Auf ihrer Plattform bieten die Hochdachkombis auch jeweils eine normale sowie eine Langversion an, die immer mit praktischen Schiebetüren bestückt sind. Gleiches Spiel wie beim VW Caddy: Während die Langversionen mit viel Platz sowohl in den hinteren Sitzreihen als auch im Kofferraum punkten, findet das Gepäck für sieben erwachsene Personen in den Kurzversionen kaum noch genügend Platz.
VW Caddy im Überblick:
Die klassische Fahrzeugkategorie, wenn es um Platz für viele Insassen im Auto geht, sind Minibusse. Der Name ist hier Programm, bieten sie doch allen Komfort eines Busses, jedoch im kompakteren Format. Der Fahrzeugtyp bringt viel Raum zur Entfaltung – sowohl was das Platzangebot angeht (einige Minibus-Modelle können bis zu neun Personen transportieren) als auch die individuellen Ausstattungsmerkmale: Vom minimalistisch bestückten Transporter bis zum vollbepackten Wohnzimmer kann der Innenraum nach allen Bedürfnissen ausgestaltet werden. Diese Modelle gehören zur Fahrzeugkategorie Minibus und bieten standardmäßig mindestens 7 Sitze:
Jetzt wird es groß und elegant: Sollen mehr als sieben oder sogar mehr Personen bequem mitreisen, sind die Minibusse von VW oder Mercedes eine Ansage. In allen Sitzreihen ist genügend Platz, um Erwachsene komfortabel von A nach B zu chauffieren. Während in der Mercedes-V-Klasse Premium-Ausstattung serienmäßig an Bord ist, kann der Käufer beim VW Bus zwischen verschiedenen Ausstattungslinien wählen, die dann jeweils mit noch mehr Sitzen (zum Beispiel im Transporter mit bis zu neun Sitzplätzen) oder einem wohnlicheren Innenraum (wie im Multivan) ausgestattet sind. Dank variabler Umbaumöglichkeiten im Innenraum lassen sich die Kleinbusse selbst noch mit sperrigem Gepäck beladen und sind deshalb vom Handwerker-Mobil bis zum Familien-Camper nutzbar. Großzügige Schiebetüren gehören selbstredend zum Standard-Repertoire der Minibusse.
Weil die beiden Minibusse von VW und Mercedes auch als Gebrauchtwagen preislich nicht für jedermann erschwinglich sind, haben sich günstigere Alternativen auf den Markt der Minibusse gesellt: So können interessierte Käufer guten Gewissens zum Beispiel auch nach dem Ford Tourneo Ausschau halten. Dieser 7-Sitzer punktet ebenfalls mit einem großzügigen und praktisch zu beladenden Innenraum.
Mercedes-Benz V-Klasse und VW Bus im Überblick:
Weil es 7-Sitzer nicht nur in unterschiedlichen Aufbautypen – als SUV, Van, Minibus oder Hochdachkombi – gibt, sondern auch vom Mittelklasse- bis zum Premium-Segment, unterscheiden sich natürlich die Anschaffungs- und Unterhaltskosten. Hinzu kommt, dass sich 7-Sitzer-Gebrauchtwagen nach Alter und Laufleistung, aber auch stark in Sachen Beliebtheit unter Käufern unterscheiden.
SUV sind die wohl trendigste Kategorie unter den potenziellen 7-Sitzer-Modellen. Weil sie dafür aber eine gewisse Größe mitbringen müssen, bewegen sich auch die Preise für geeignete Kandidaten im größeren Rahmen. Unter den nah verwandten Geländewagen gibt es hingegen ein paar günstigere Kandidaten – zumindest was die Anschaffung betrifft. Beachten sollte man sowohl bei Geländewagen als auch bei SUV die Folgekosten: die großen Modelle besitzen gerne ebenso große Motoren mit ordentlich Spritbedarf. Eine Option, zumindest für den Kurzstreckenbetrieb in der Stadt, sind Hybrid-Motorisierungen der hier vorgestellten SUV-Modelle. Auch wenn der für die Akkus benötigte Raum dann wiederum mit Platzeinbußen im Innenraum verbunden sein kann.
| SUV-Modell | Preis für Gebrauchtwagen mit Kilometerstand unter 100.000 Kilometer |
|---|---|
| Skoda Kodiaq | Ab 27.000 Euro |
| VW Tiguan Allspace | Ab 32.000 Euro |
| BMW X5 | Ab 40.000 Euro |
| BMW X7 | Ab 68.000 Euro |
Im Bereich zwischen angesagten SUV und den voll auf Praktikabilität ausgerichteten Hochdachkombis befinden sich die Vans. Und da stehen sie auch preislich gesehen: Zwar bieten sie bei gutem Platzangebot für sieben Personen viel Ausstattung und ein komfortables Fahrverhalten, haben aber dennoch das Nachsehen, wenn günstigere Preise für die Hochdachkombis aufgerufen werden. Auf dem Gebrauchtwagenmarkt für Vans können Käufer, die genau diese Mischung aus Komfort und Platzangebot suchen, jedoch günstige Angebote finden:
| Van-Modell | Preis für Gebrauchtwagen mit Kilometerstand unter 100.000 Kilometer, Erstzulassung ab 2015 |
|---|---|
| VW Touran | Ab 18.000 Euro |
| Seat Alhambra | Ab 18.000 Euro |
| VW Sharan | Ab 17.000 Euro |
| Ford C-Max | Ab 17.000 Euro |
| Hochdachkombi-Modell | Preis für Gebrauchtwagen mit Kilometerstand unter 100.000 Kilometer, Erstzulassung ab 2015 |
|---|---|
| VW Caddy Maxi | Ab 23.000 Euro |
| Opel Combo | Ab 17.000 Euro |
| Toyota Proace City Verso | Ab 34.000 Euro |
Die Königsklasse der 7-Sitzer-Autos spielt natürlich auch preislich weit oben mit. Während der VW Bus längst ein begehrtes Kultauto ist und allein deshalb horrende Preise als Neu- und Gebrauchtwagen aufruft, spricht auch die elegante Mercedes V-Klasse bewusst zahlungsbereite Kundschaft an. Deutlich günstiger in der Anschaffung sind da beispielsweise Modelle von Opel – bei ähnlich guter Flexibilität und Sitzaufteilung im Inneren.
| Minibus-Modell | Preis für Gebrauchtwagen mit Kilometerstand unter 100.000 Kilometer, Erstzulassung ab 2015 |
|---|---|
| Mercedes-Benz V-Klasse | Ab 47.000 Euro |
| VW T6 Multivan | Ab 31.000 Euro |
| VW T6 Transporter | Ab 24.000 Euro |
| VW T6 Caravelle Langversion | Ab 24.000 Euro |
| Ford Tourneo | Ab 37.000 Euro |
Hybrid-Antriebe sind unter den 7-Sitzer-Modellen fast ausschließlich im Segment der SUV erhältlich: Der VW Tiguan fährt seit 2020 in einer eHybrid-Version vor und BMW liefert mit seinem xDrive45e iPerformance (Stromverbrauch kombiniert: 1,6/23,5-2,1/25,2 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 37-47 g/km²) im X5 schon seit 2019 einen PHEV. Beim Skoda Kodiaq ist ebenfalls für das Jahr 2024 ein Hybrid-Antrieb in Planung.
Unter den hier vorgestellten Vans und Hochdachkombis sucht man Hybride bisher vergeblich. Sie fahren allesamt als Diesel oder Benziner vor. Eine Alternative dazu bietet nur der Opel Zafira, den Käufer optional als erdgasbetriebenes Fahrzeug erhalten. Bei den Minibussen gibt es den VW Bus als einziges Modell in einer Plug-in-Hybrid-Variante – und das auch erst ab Modelljahr 2024.
Wer sein Auto besonders viel auf Kurzstrecken oder in der Stadt bewegt, für den kann ein Teil-elektrifizierter Antrieb jedoch durchaus attraktiv sein. Denn die elektrischen Reichweiten der verfügbaren Plug-in-Hybride sind dann in jedem Fall für einen sauberen Alltagseinsatz in der Stadt gut: Die 13 kWh Lithium-Ionen-Batterie bei VW (im Tiguan und im T6) liefert beispielsweise Energie für etwa 50 km.
Damit müssen Käufer rechnen: Weil die Hybrid-Antriebe aller 7-Sitzer erst seit kurzer Zeit auf dem Markt sind, werden bei Gebrauchtwagen bisher noch recht hohe Preise aufgerufen.
Ob die Großfamilie mitfährt, lange Urlaubsreisen anstehen oder der Freundeskreis zum nächsten Ausflug startet: Sollen SUV, Vans und Minibusse als 7-Sitzer eingesetzt werden, rücken Platz, Flexibilität und Komfort in den Fokus. Die folgende Schnellübersicht zeigt, welche 7-Sitzer zu empfehlen sind und wo Käufer zudem ein zuverlässiges Auto für einen günstigen Preis bekommen:
| 7-Sitzer- Kategorie | Platzverhältnis | Kofferraumvolumen | Variabilität | Komfort | Preis-Leistung |
|---|---|---|---|---|---|
| SUV | Als 7-Sitzer verringerte Beinfreiheit Keine Erwachsene für dritte Reihe zugelassen | Als 7-Sitzer nur noch für kleines Gepäck geeignet | Einige Modelle bieten eine verschiebbare Rücksitzbank und/oder eine versenkbare dritte Reihe | Hoher Einstieg, kompakte Abmessungen, komfortable Ausstattung und Fahrverhalten | Verhältnismäßig hoher Preis für eingeschränkte Praktikabilität als 7-Sitzer. Ab neueren Baujahren Hybrid-Versionen verfügbar. |
| Van | In der dritten Sitzreihe ausreichend Bein- und Kopffreiheit auch für Erwachsene | Verschwindet bei Verwendung als 7-Sitzer auf ein Minimum | Alle Sitze im Fond sind versenkbar und können einzeln aus- und eingebaut werden, einige größere Vans sind mit praktischen Schiebetüren ausgestattet | Komfortable Ausstattung und Fahrverhalten, kompakte Abmessungen, niedriger Einstieg | Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis für zeitweisen Einsatz als 7-Sitzer. Kein vorgestelltes Modell als Hybrid verfügbar. |
| Hochdachkombi | Alle Sitzreihen bieten gute Platzverhältnisse für Kinder und Erwachsene | In längeren Maxi-Versionen auch als 7-Sitzer noch viel Kofferraumvolumen | Alle Sitze können einzeln umgeklappt und ausgebaut werden, breite Schiebetüren erleichtern den Zugang deutlich | Gerade bei älteren Modellen oft recht wenig Komfort und Ausstattung im Innenraum, dies ändert sich zunehmend bei neueren Modellen | Ähnliches Preis-Leistungs-Verhältnis wie Vans, jedoch oft weniger Komfort im Innenraum. Keine Hybrid-Versionen erhältlich. |
| Minibus | Bieten das im Vergleich größte Platzangebot, optional bis zum 9-Sitzer erweiterbar | Auch bei voller Besetzung als 7-Sitzer ist genügend Platz selbst für sperriges Gepäck | Individuell verstell- und ausbaubare Sitze in allen Reihen, komfortabler Einstieg dank breiter Schiebetüren | Verschiedenste Ausstattungsvarianten bieten von Basis-Komfort (VW Transporter) bis zum edlen Minibus (Mercedes-Benz V-Klasse) alle Komfort-Stufen, durch größere Maße nicht sehr stadttauglich | Kultige und elegante Modelle auch als Gebrauchtwagen teuer, empfehlenswert sind günstigere Alternativen. Nur den VW Bus gibt es seit 2022 auch als Plug-in-Hybrid. |
Käufer eines 7-Sitzers sollten sich im Vorfeld genau überlegen, welcher Einsatzzweck des Autos für sie im Vordergrund steht: Wird die dritte Sitzreihe permanent benötigt oder nur ausnahmsweise? Für einen zeitweisen Einsatz der dritten Sitzreihe im Fond sind SUV oder Vans am besten geeignet. Vorausgesetzt, es muss nicht viel Gepäck an Bord und die hinteren Fahrgäste können sich mit weniger Platz zufriedengeben. Sollen regelmäßig sieben Plätze mit Kindern oder Erwachsenen besetzt werden, so sollte es je nach Budget mindestens ein Hochdachkombi sein oder besser noch ein Minibus. In beiden 7-Sitzer-Typen erhalten Käufer dank verschiedener Ausstattungsmöglichkeiten dann den Platz und Komfort, den sie für ihren individuellen Einsatzzweck benötigen.
Merkzettel synchronisieren 
