Sie haben noch beim Tanken oder direkt danach Ihren Fehler bemerkt? Dann riskieren Sie keinen Motorschaden. Bleiben Sie sofort stehen.
- Befinden Sie sich noch an der Tankstelle, dann informieren Sie das Personal.
- Rufen Sie die Pannenhilfe – hier bekommen Sie sofort Hilfe und werden abgeschleppt.
- In der Werkstatt angekommen wird der Kraftstoff angesaugt und umweltschonend entsorgt, Pumpe und sämtliche Leitungen werden gereinigt.
Benzin statt Diesel getankt? Das sind die Symptome:
Sind Sie bereits losgefahren, dann hören Sie genau hin. Ein Motorschaden kündigt sich an: Durch ein klopfendes Geräusch, dem sogenannten „Nageln“. Fahren Sie in diesem Fall auf keinen Fall weiter.
Mögliche Folgeschäden bei falscher Betankung:
- Kostenintensive Reinigung oder Austausch des gesamten Einspritzsystems inklusive Hochdruckpumpe, Injektoren, Kraftstoffleitungen und Tank kann die Folge sein.
- Mit ein bisschen Glück trägt der Motor keinen Schaden davon. Allerdings ist dieser Fehler nicht ganz günstig: Im schlimmsten Fall können Sie mit einem Betrag von bis zu 500 Euro rechnen.
- Allein das Entsorgen des falschen Kraftstoffs kann rund 200 Euro kosten.
Falsch getankt: Mögliche Ursachen
- Leider passt häufig die Benzin-Zapfpistole in die Diesel-Einfüllstutzen.
- Eine Diesel-Zapfpistole passt hingegen so gut wie nie in den Benzin-Einfüllstutzen.
- Zu viele verschiedene Kraftstoffe an einer Zapfsäule (Multi-Dispenser) können schnell zu Verwirrung führen.
- Oft ist die jeweilige Sortenbezeichnung auf der Zapfpistole nicht deutlich genug erkennbar.
- Verwirrend sind manchmal die unterschiedlichen Sortenbezeichnungen der einzelnen Kraftstoff-Marken. Zum Beispiel gibt es sowohl für Diesel als auch Benzin z.B. die Namen "V-Power" oder „Ultimate“.
- Auf dem eigenen Tankdeckel ist die passende Spritsorte entweder nicht oder falsch angebracht.
- Autofahrer, die beim Tankvorgang unkonzentriert oder abgelenkt sind.