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Motor prüfen – So geht's beim Gebrauchtwagenkauf

Den Motor zu prüfen, spielt beim Gebrauchtwagenkauf eine entscheidende Rolle. In diesem Beitrag geht es ausführlich über das Thema Motorcheck, welche Kosten er mit sich bringt und welche Aspekte es zu beachten gilt.

Was ist ein Motorcheck?

Ein Motorcheck bezeichnet die Kontrolle der Motorfunktion. Er ist zum einen nötig, wenn die Motorkontrolllampe leuchtet oder der Motor ungewöhnliche Geräusche von sich gibt, um Folgeschäden wie Überhitzungen zu vermeiden. Zum anderen ist es ratsam, den Motor vor einem Gebrauchtwagenkauf prüfen zu lassen, um mögliche Mängel oder eine erhöhte Pannenanfälligkeit feststellen zu können.

Motorcheck: Was ist zu beachten beim Gebrauchtwagenkauf?

Den Motor zu prüfen, ist beim Kauf eines Gebrauchtwagens stets zu empfehlen. Schließlich ist nicht nur die Ausstattung eines Fahrzeugs wichtig, sondern auch der technische Zustand. Obwohl Motor und Getriebe bei pfleglichem Gebrauch ein Autoleben lang halten sollen, gibt es hierfür insbesondere bei Gebrauchtwagen keine Garantie. Der Austausch bzw. die Reparatur können den Wert des Fahrzeugs schnell übersteigen und sind daher zu vermeiden. Bei einem Blick unter Auto und Motorhaube erfahren selbst Laien einiges über den Zustand. Ausgetretenes Öl stellt beispielsweise ein Anzeichen für Motor- oder Getriebeprobleme dar. Möglicherweise liegt die Ursache aber auch nur in porösen bzw. defekten Schläuchen oder Dichtungen. Zeigen sich bei dieser ersten Kontrolle keinerlei Auffälligkeiten, lässt sich bei einer Probefahrt unter anderem feststellen, ob das Auto untypische Geräusche von sich gibt.

Motor in verschiedenen Situationen prüfen

Für einen ersten privaten Motorcheck ist eine Probefahrt unabdingbar. Sie ist ohne Beisein des Verkäufers durchzuführen und dauert im Idealfall mindestens eine Stunde. Um den Motor zu prüfen, eignet sich die folgende Checkliste:

  • Zunächst ist zu testen, ob der Motor auch im kalten Zustand sofort anspringt und gleichmäßig im Leerlauf läuft. Ein auffälliges Klopfgeräusch lässt auf einen Motorschaden schließen.
  • Ist die Kontrolle des Motorraums nicht bereits erfolgt, lohnt sich ein Stopp an der Tankstelle. Hier lassen sich die Trockenheit des Motors sowie der Ölstand überprüfen. Wichtig ist: Es darf kein Öl aus den Öffnungen austreten. Ob sich der Ölstand im normalen Rahmen bewegt, verrät die Minimum- und Maximum-Markierung.
  • Am Ende der Fahrt ist die Messung erneut vorzunehmen, um zu überprüfen, ob der Motor Öl verliert. Die Ölanzeigen sollten während der Fahrt nicht aufleuchten.
  • Es ist ratsam, den Wagen während der Probefahrt ein kleines Stück im Schritttempo auf einer ruhigen Straße oder einem Waldweg zu bewegen. Bei leicht geöffneter Fahrertür lassen sich untypische Geräusche leichter vernehmen. Bei etwaigen Auffälligkeiten empfiehlt es sich, vom Kauf abzusehen.
  • Die Beschleunigung des Motors sowie das Verhalten im Stand lassen sich idealerweise im städtischen Ampelverkehr prüfen. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Drehzahl des Motors sich im Normbereich bewegt.
  • Um den Motor optimal zu prüfen, ist es außerdem wichtig, das Auto ein Stück auf der Autobahn zu bewegen und auf 100 km/h zu beschleunigen. Bei diesem Test ist es wichtig, auf untypische Geräusche, auf ruhigen Lauf, auf die Drehzahl und auf die Beschleunigung des Motors zu achten.

Motorcheck in der Werkstatt

Um beim Kauf eines Gebrauchtwagens größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, lohnt es sich, während der Probefahrt den TÜV oder eine Werkstatt dafür aufzusuchen. Dort lässt sich ein intensiver Motorcheck durchführen. Dabei sind unter anderem eine Überprüfung der Wicklungen und eine Messung der Motorleistung möglich. Zeigt sich der Verkäufer damit nicht einverstanden, ist es ratsam, von dem Kauf Abstand zu nehmen. Ein seriöser Händler würde eine eingehende Prüfung des Motors nicht verwehren.

Motor prüfen lassen: die Kosten

Die Kosten für einen Motorcheck in einer Werkstatt fallen in der Regel verhältnismäßig gering aus. Neben etwaigen Materialausgaben für beispielsweise ausgetauschte Filter und Motoröl ist lediglich die Arbeitszeit zu entrichten. Für einen professionellen Motorcheck sind etwa 150 Euro einzuplanen.

Fazit: Motorcheck unentbehrlich für abgesicherten Gebrauchtwagenkauf

Den Motor eines Autos zu prüfen, ist beim Gebrauchtwagenkauf unverzichtbar, um böse Überraschungen zu verhindern. Die Reparatur bzw. der Austausch des Getriebes oder Motors können den Zeitwert des Autos leicht übersteigen. Es ist daher ratsam, sowohl auf eine private Probefahrt zu bestehen als auch einen professionellen Motorcheck in einer Werkstatt durchführen zu lassen.

Der Motor eines Autos lässt sich selbst mit einem Blick unter die Motorhaube prüfen. Hierbei ist festzustellen, ob Öl austritt bzw. Dichtungen oder Schläuche defekt sind. Bei einer Probefahrt lässt sich beispielsweise prüfen, ob der Motor ungewöhnliche Geräusche von sich gibt oder das Auto nicht optimal beschleunigt. Ein intensiver Motorcheck lässt sich am besten von einer erfahrenen Werkstatt durchführen.

Ein professionell in einer Werkstatt durchgeführter Motorcheck schlägt im Schnitt mit etwa 150 Euro zu Buche. Es lohnt sich jedoch, Ausschau nach Sonderangeboten zu halten.

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