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Fahren mit Abblendlicht am Tag

Optimale Sichtverhältnisse sind das A und O für eine sichere Fahrt. Um von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden, hilft das Abblendlicht. Solltest du dieses Autolicht deshalb auch am Tag nutzen? Erfahre hier alles Wichtige zum Thema Fahren mit Abblendlicht am Tag.

Was ist das Abblendlicht?

Im Gegensatz zum Tagfahrlicht dient das Abblendlicht nicht nur der eigenen Sichtbarkeit. Es hat eine höhere Leuchtkraft als das Tagfahrlicht und leuchtet zusätzlich die Fahrbahn aus. Während Tagfahrleuchten nur Licht produzieren, sind bei eingeschaltetem Abblendlicht auch die hinteren Scheinwerfer aktiv. So dient dieses Licht am Auto der zusätzlichen Sicherheit für den Insassen, aber auch die anderen Verkehrsteilnehmern.

Gut zu wissen

In manchen Fahrzeugen schaltet sich das Abblendlicht automatisch an, sobald du den Zündschlüssel im Zündschloss drehst. So bist du sofort sicher unterwegs und kannst nicht vergessen, das Licht anzuschalten.

Wann muss ich tagsüber mit Abblendlicht fahren?

Kurz gesagt: Bei unklaren Sichtverhältnissen musst du mit Abblendlicht fahren. Egal, wie spät es ist. Das sorgt für die Extraportion an Sicherheit.
In folgenden Situationen solltest du das Abblendlicht auf jeden Fall einschalten:

  • Bei Dämmerung und Dunkelheit
  • In Tunneln, auch bei guter Beleuchtung
  • Bei Nebel oder Regen
  • Auch bei Hagel, Nieselregen oder Graupel solltest du das Abblendlicht einschalten
  • Ist eine Unterführung in Sicht? Das Abblendlicht hilft
  • Bei Schnee oder Schneetreiben

Übrigens

Das Fahren mit Abblendlicht ist in Deutschland gesetzlich verankert. Nach § 17 der Straßenverkehrsordnung gilt: Alle Autofahrer in Deutschland müssen erst bei Dämmerung und in der Dunkelheit mit dem Abblendlicht fahren. Diese Pflicht gilt zusätzlich, wenn es die Sichtverhältnisse erfordern. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn starker Regen oder Schneefall aufkommt.

Fakten-Check im Überblick:

  • Es besteht in Deutschland keine Pflicht dazu, das Abblendlicht bei klaren Sichtverhältnissen einzuschalten
  • Um besser zu sehen und gut gesehen zu werden, empfiehlt es sich aber, zumindest das Tagfahrlicht einzuschalten
  • Wenn du hingegen mit dem Motorrad unterwegs bist, muss dein Licht immer eingeschaltet sein

Welche Regeln gelten im Ausland?

Andere Länder, andere Gesetze. Das gilt auch für das Fahren mit Abblendlicht. Eine Sache ist überall gleich: Du musst mit Bußgeldern rechnen, wenn du gegen die gesetzlichen Vorschriften verstößt und ohne Licht am Auto fährst. Egal, in welchem Land du unterwegs bist.

In vielen Nationen müssen alle Autofahrer auch tagsüber das Abblendlicht einschalten. Das gilt für alle Jahreszeiten. Tagfahrleuchten dürfen zudem in Italien, den skandinavischen Ländern oder in der Schweiz verwendet werden.

Die Bußgelder liegen dabei in unterschiedlichen Bereichen. In Bosnien zahlst du derzeit beispielsweise nur 15 Euro, in Russland hingegen kann dich das vergessene Licht 200 Euro kosten. Aus diesem Grund solltest du dich vor jeder Fahrt ins Ausland über die jeweilige Straßenverkehrsordnung informieren.

Im Zweifelsfall kannst du einfach vor Fahrtantritt dein Abblendlicht einschalten. Da viele Länder bei Bußgeldern keine Kulanz zeigen, bist du so immer auf der sicheren Seite.

Interessant

In einigen der Länder ist alternativ zum Tagfahrlicht auch der Einsatz der Nebelscheinwerfer möglich. Wer jedoch sicher fahren möchte, sollte im Zweifelsfall das Abblendlicht einschalten. Das gilt vor allem dann, wenn kein Tagfahrlicht vorhanden ist.

Die Konsequenzen einer Fahrt ohne Abblendlicht

Das Autofahren kann bei schlechten Sichtverhältnissen vielerlei Konsequenzen haben. Diese müssen nicht zwangsläufig mit einem Bußgeld einhergehen. Es können in erster Linie Unfälle entstehen, wenn du ohne Licht Auto fährst:

  • Auffahrunfälle entstehen nicht nur durch unkonzentriertes Fahren. Vor allem bei schlechter Sicht sehen wir das Auto vor uns oft viel zu spät.
  • Wildschäden entstehen vor allem in Waldstücken. Du kannst Wildunfälle vermeiden, wenn du dein Abblendlicht einschaltest.
  • Auch Personenschäden können durch gute Sichtverhältnisse im wahrsten Sinne des Wortes umfahren werden.
  • Sehen und gesehen werden: Viele Fußgänger oder Radfahrer übersehen bei schlechter Sicht Fahrzeuge, die nicht gut beleuchtet sind. Auch hier kann das Abblendlicht für ausreichend Sicherheit sorgen.

Da das Fahren mit Abblendlicht gesetzlichen Vorschriften unterliegt, werden bei Missachtung auch Bußgelder fällig:

  • Es kostet 35 Euro, wenn du trotz schlechter Sicht durch Nebel, Regen oder Schnee innerhalb einer Ortschaft ohne Licht Auto fährst und es zu einem Unfall kommt.
  • Mit 60 Euro musst du rechnen, wenn du bei schlechten Sichtverhältnissen ohne Licht außerhalb einer Ortschaft erwischt wirst.

Obwohl die Bußgelder tragbar erscheinen, solltest du nichts riskieren. Es geht schließlich nicht nur um die Strafe, sondern auch um deine eigene Sicherheit und um die der anderen.

Welches Symbol aktiviert das Abblendlicht?

 Bei neuen Wagen schaltet sich das Abblendlicht aus, wenn du dein Wagen ausschaltest. Ältere Wagen verfügen über diese Funktion oftmals noch nicht. Bei neuen Wagen schaltet sich das Abblendlicht aus, wenn du dein Wagen ausschaltest. Ältere Wagen verfügen über diese Funktion oftmals noch nicht.

Licht beim Autofahren ist unverzichtbar. Doch wo schaltest du es eigentlich an und auf welches Symbol solltest du achten? Nebelscheinwerfer, Tagfahrlicht und Co. lassen sich entweder über einen (Dreh-)Schalter oder über gesonderte Tasten aktivieren. Wo und wie du welches Licht einschaltest, findest du im Handbuch deines Fahrzeuges.

Das Abblendlicht befindet sich für gewöhnlich am Lichtschalter. Das Symbol für dieses Autolicht ist eine kleine Leuchte mit drei Strahlen, die nach unten zeigen. Um das Licht zu aktivieren, drehe den Regler auf das entsprechende Symbol. Bei einer Lichtautomatik stellst du die Position auf “Auto”.

Bei vielen Automodellen kannst du das Abblendlicht immer eingeschaltet lassen. Schaltest du dein Auto aus, erlischt auch das Licht, ohne vorher auf das Standlicht herunterzuschalten. Schaltest du es wieder an, aktiviert es sich automatisch. Wenn du ein älteres Modell fährst, solltest du aber aufpassen:
In den meisten Fällen schaltet sich das Licht nicht automatisch aus. Es wird lediglich durch das Standlicht ersetzt. So entlädt sich die Autobatterie. Hier solltest du also auf Nummer sicher gehen und das Licht jedes Mal von Hand ein- und ausschalten.

Fazit

Als Faustregel gilt: Im Zweifelsfall bitte das Abblendlicht einschalten. Das sorgt nicht nur für klare Sicht, sondern hilft dabei, selbst gut erkannt zu werden. Damit ist es ein Leichtes, Unfälle und Bußgelder von Anfang an zu vermeiden. Der regelmäßige Check der Lichter am Auto und auch das Wissen darüber, welches Symbol an der Kontrollleuchte für welches Autolicht steht, sind also das A und O, um mit einem guten Gefühl auf den Straßen unterwegs zu sein. Fest steht allemal: Es lohnt sich, das Tagfahrlicht durch das Abblendlicht zu ersetzen.

Handverlesene, weiterführende Artikel:

FAQ zum Thema Autofahren mit Abblendlicht

Grundsätzlich ist es nicht verpflichtend, tagsüber eine Beleuchtung zu benutzen. Sobald eine Sichteinschränkung durch Regen, Nebel, Schnee oder Dämmerung/Dunkelheit vorliegt, muss das Abblendlicht eingeschaltet werden. Auf der sicheren Seite bist du, wenn du das Abblendlicht immer nutzt.

Lass das Abblendlicht so lange an, wie du das Auto nutzt. Bei vielen Modellen geht es automatisch aus, bei einigen älteren musst du es händisch nach der Fahrt ausschalten. Tust du es nicht, könnte sich die Autobatterie entladen.

Das Abblendlicht kannst du generell immer und bei jeder Tageszeit nutzen. Auch, wenn es noch hell ist. Bei Nebel empfehlen wir, die Nebelscheinwerfer zu nutzen.

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