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Audi 90

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Stärken

  • Oldtimer mit steigendem Wert
  • Üppige Ausstattung
  • Starke Fünfzylinder-Motoren

Schwächen

  • Sonnenaufheizung durch schräge Scheiben
  • Teilweise unbefriedigende Spaltmaße
  • Kleiner Kofferraum

Audi 90 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Audi 90, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat

Rau, agil und blitzschnell

1984 teilten die Ingolstädter Ingenieure die Audi-80-Baureihe auf. Zum einen war der Audi 80 nur noch mit kleinen Motoren erhältlich, zum anderen erschien der Audi 90. Ausgestattet mit Fünfzylinder-Triebwerken und quattro-Antrieb gilt der Audi 90 als Luxusvariante der Mittelklasse-Limousine. Weiterlesen

Interessiert am Audi 90

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Den Traum eines „quattro“ erfüllen
  • Vielversprechende Investition
  • Für ein unverfälschtes Fahrerlebnis
  • Zum preiswerten Restaurieren

Daten

Motorisierung

Mit Ausnahme der populären Allrad-Modelle (bei Audi: „quattro“) laufen alle Audi 90 mit einem Frontantrieb und serienmäßig mit einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe. Eine Dreistufen-Automatik ohne Wandlerüberbrückung und ab 1990 eine Vierstufen-Automatik waren gegen Aufpreis verfügbar.

Den Einstieg in die Motorisierung macht ein sparsamer 1,6 Liter großer Vierzylinder-Turbodiesel mit 51 kW (70 PS) in der ersten und 59 kW (80 PS) in der zweiten Generation. Ausgezeichnet haben den Audi 90 allerdings die kraftvollen Fünfzylinder-Motoren. Zur Auswahl stehen Hubraumgrößen von 2,0 sowie 2,2 Liter und in der zweiten Generation 2,3 Liter. Die Benziner leisten zwischen 85 und 125 kW (115-170 PS) und sorgen für ein spritzig-sportliches Fahrgefühl.

Das Topmodell mit 125 kW hat ein maximales Drehmoment von 220 Newtonmeter bei 4.500 Touren und beschleunigt von null auf hundert in 8,4 Sekunden. Auf der Autobahn lag der Audi mit einer Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h noch vor Mercedes und BMW. Dabei liegt der durchschnittliche Verbrauch von 10,0 Liter auf 100 Kilometer noch im verkraftbaren Rahmen. Der Turbodiesel kommt sogar auf sparsame 5,4 Liter.

Abmessungen

Mit einer Länge von 4,40 Meter, einer Breite von 1,70 Meter und einer Höhe von 1,37 Meter ist die Mittelklasse-Limousine kleiner und kompakter als vergleichbare Modelle. Das wirkt sich teilweise auch im Innenraum aus. Fond-Passagiere können sich ab Körpergrößen von über 1,90 Meter den Kopf stoßen. Und der Kofferraum ist mit seinen 425 Liter ohne Durchladefunktion insgesamt nur befriedigend.

Sein leichtes Leergewicht von 1.200 Kilogramm macht sich auf der Straße durch agile Fahreigenschaften bemerkbar. Der Viertürer hat einen durchschnittlichen Wendekreis von 10,3 Meter.

Bauzeit 1984 - 1991
Länge, Breite, Höhe 4,40 x 1,70 x 1,37 m
Radstand 2,55 m
Kofferraumvolumen 425 l
Leergewicht 1.200 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 1.660 kg
Hubraum 2309 cm3
Drehmoment 220 Nm bei 4.500 U/min
Höchstgeschwindigkeit 218 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 8,6 s
Tankvolumen 68,0 l
Verbrauch 9,5 l / 100 km (Drittelmix)
CO2-Emissionen keine Angabe

Varianten

Die Variantenvielfalt beim Audi 90 ist überschaubar. Es gibt zwei Generationen: den kantigen B2 ab 1984 und den windschnittigen B3 ab 1987. Verfügbar waren beide Modellreihen neben der Basisversion auch jeweils in einer Sport-Variante und als quattro.

Für arabische Scheichs wurde der Treser Hunter konzipiert, der als Geländewagen auf Basis des 90ers in der Wüste eingesetzt wurde. Entsprechend der Kundschaft war der Hunter sehr teuer und ist bis heute selten. Noch seltener ist der Treser-Audi 90 „Superpfeil“ mit nur einem bekannten Exemplar.

Preis

Der Audi 90 B3 kostete mit Fünfzylinder-Motor in der Basisversion umgerechnet 18.984 Euro. Darunter befindet sich noch der eher unbeliebte 1,6-Turbodiesel für 16.960 Euro. Am teuersten war der 170-PS-starke quattro für 33.189 Euro.

Mittlerweile hat der Audi 90 einen Oldtimer-Status erreicht, wodurch sich die Gebrauchtwagenpreise stark nach oben entwickelten. Die quattro-Modelle sind mit Abstand am beliebtesten. Viele Oldtimer-Fans greifen sogar bei Restaurationsobjekten zu, da der Wert die Werkstattkosten zu übersteigen scheint. Wer einen Audi 90 kaufen möchte, sollte mit Preisen im fünfstelligen Bereich rechnen.

Die Haftpflichtversicherung und die Oldtimer-Steuer sind recht überschaubar. Für Voll- und Teilkasko können jedoch hohe Beiträge fällig werden.

Design

Exterieur

Optisch unterscheidet Luxusvariante weniger prestigeträchtigen Audi 80 deutlich. Während die erste Generation auf dem kantigen 80er B2 aufbaut, zeigt sich die freche B3-Generation ab 1987 runder und windschnittiger. Das „Aero-Design“ definiert sich zum einen durch eine flache Front, wobei die Breitband-Doppelscheinwerfer unmittelbar am schmalen Kühlergrill anschließen. Beim 90er liegen die Blinker und Nebelscheinwerfer, durch eine Edelstahlspange getrennt, unter den Hauptleuchten in der lackierten Frontschürze. Zum anderen verlaufen Linien und Sicken auf der Motorhaube dynamisch von vorne nach hinten.

Seitlich präsentieren sich dünne A- und B-Säulen sowie ein drittes langgezogenes und spitzes Fenster. Die breiten Zierleisten mit Stahleinlagen führen über die bulligen Seitenschweller von der Front bis zum Heck. Am vorderen Radkasten findet sich ein zusätzliches Audi-Logo. Gegen Aufpreis waren 15-Zoll-Speichenfelgen verfügbar. Besonders stolz waren die Entwickler auf das stark modifizierte Hinterteil, angelehnt am Audi 200. Das trapezförmige Heckfenster fällt ausladend aufs kurze Blech, das in einen Heckspoiler mündet. Darunter finden sich die Audi-Ringe sowie ein durchgehendes rot-orange Leuchtband.

Es standen sechs Serienfarben und elf aufpreispflichtige Metallic-Lackierungen zur Auswahl. Die quattro- und Sport-Variante sind durch einen deutlich höheren Heckspoiler und diverse Schriftzüge zu erkennen.

Interieur

Natürlich musste sich auch die Innenausstattung vom Audi 80 unterscheiden. Daher legten die Designer viel Wert auf hochwertige Materialien und setzten so den Grundstein für die bis heute anhaltenden Qualitätsansprüche der Ingolstädter Autobauer. Billiges Plastik weicht Velours: Sitze, Türen und die Mittelkonsole sind mit dem nostalgischen Stoff verkleidet. Rudimentär wirkt hingegen die Funktionalität, denn nur der Fahrersitz ist höhenverstellbar. Dafür entspannen die Passagiere dank der ausklappbaren Armlehnen im sehr wohnlichen Ambiente.

Darüber hinaus wirkt das Interieur des Audi 90 stimmig und lässt wenig Wünsche offen. Zentralverriegelung und einen Lichtwarnsummer will man nicht missen, die praktische Anordnung von Bedienelementen und aufgeschäumter Kunststoff am Armaturenbrett übertreffen die Gestaltung des 80ers deutlich. Bei Dunkelheit leuchten die wichtigsten Anzeigen wie der Tacho in gediegener roter Farbe. Negativ fällt die starke Sonnenaufheizung durch die schrägen Fenster auf.

In der quattro- und Sportausstattung finden sich Sportsitze aus Brighton-Gewebe mit festen Kopfstützen auch auf der Rückbank, zusätzliche Anzeigen und weitere detaillierte Veränderungen. Die Farbe im Inneren richtet sich nach der Außenfarbe. Lederbezüge konnten zwar bestellt werden, sind jedoch aufgrund der hochwertigen Basis-Sitze selten. Klimaanlage, Bordcomputer und Sitzheizung waren ebenfalls nur gegen Aufpreis verfügbar.

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Sicherheit

Der ADAC gab 1988 dem Audi 90 die Note 2,0 in der Kategorie „Sicherheit“. Positiv aufgefallen ist die Konstruktion der Limousine. Zum einen werden Fußgänger durch die abgeflachte Front bei Unfällen geschützt. Zum anderen liegt der Tank außerhalb des Heckdeformationsbereiches bei Auffahrunfällen. Außerdem weist der Innenraum keine gefährlichen Spitzen oder Kanten auf, die Kopfstützen sind höhenverstellbar. Während Nebelscheinwerfer Serie sind, musste man für das ABS umgerechnet knapp 1.000 Euro bezahlen. Eine Servolenkung war ebenfalls kostenpflichtig.

Das von Audi entwickelte und stark beworbene „Procon-ten“ System zur Verbesserung der passiven Sicherheit erwies sich in der Praxis als weniger effektiv. Bei einem Unfall zieht ein Stahlseil das Lenkrad ein und strafft die Gurte. Allerdings verletzte das zurückgezogene Lenkrad häufig die Knie und Beine des Fahrers.

Alternativen

Als 1991 der letzte Audi 90 vom Band lief, entschied sich der Ingolstädter Autobauer zu einer erneuten Zusammenführung der Baureihe. Das bedeutet, der geistige Nachfolger des 90ers findet sich im Audi 80 B4 als Topmotorisierung wieder. Dieser verbessert unter anderem die Sicherheit durch Airbags und erfüllt auch sonst die gestiegenen Qualitätsansprüche.

Direkte Konkurrenten vom Audi 90 waren seinerzeit der BMW 320 i und der 190er Mercedes. Der Audi hat dank seiner schrägen Scheiben einen Luftwiderstandswert von 0,31 und liegt somit vor Mercedes (0,34) und BMW (0,37). Im Gegenzug werden die Insassen von den Konkurrenten mit mehr Blech vor der Sonneneinstrahlung geschützt. Beim Platzangebot liegen alle drei gleich auf. Auf der Rennstrecke führt wiederum der Audi aufgrund einer besseren Beschleunigung und einer höheren Spitzengeschwindigkeit.

FAQ

**Wie viele Audi 90 wurden gebaut?**
Von 1984 bis 1987 wurden 109.070 Audi 90 B2 gebaut. Daraufhin wurden weitere 141.145 Audi 90 B3 in Ingolstadt bis 1991 produziert. Das Turbodiesel-Modell lief trotz staatlicher Subventionen nur 4.067 Exemplare vom Band.
**Was ist ein Audi 90 Treser?**
Der Treser-Audi 90 „Superpfeil“ ist ein 250-PS-starker Umbau des Audi 90 quattro vom legendären Audi-Ingenieur Walter Treser. Von diesem Fahrzeug wurden nur drei gebaut, wobei heute nur ein Exemplar auffindbar ist.

Fahrzeugbewertungen zu Audi 90

4 Bewertungen

4,8

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