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Leasingfaktor berechnen

Ist dieses Fahrzeug ein gutes Angebot? Ist die monatliche Leasingrate angemessen? Mehrere Faktoren geben Aufschluss darüber, wie viel dich ein Leasingauto pro Monat kostet. Die Berechnung des Leasingfaktors ist gut geeignet, um Angebote objektiv zu beurteilen und zu vergleichen.

Inhalt

Ist Leasen das neue Kaufen?

Fakt ist: Leasing wird auch unter Privatpersonen immer beliebter. Die Vorteile liegen auf der Hand: Günstige, planbare Raten jeden Monat, frei wählbare Laufzeiten und ein Modell, das man sich gekauft vielleicht nicht leisten würde. Am Ende der Laufzeit erwirbt man das Fahrzeug oder holt sich den nächste Neuwagen. Klingt gut, oder? Wenn dieses Gebiet für dich allerdings Neuland ist, wirst du dich sicher fragen, hinter welchem Leasingangebot sich ein guter Deal verbirgt.

Leasingrate oder Leasingfaktor - was ist der Unterschied?

Geht es um das Preis-Leistungs-Verhältnis von Leasingangeboten, wird zunächst oft die Leasingrate pro Monat herangezogen. Die Leasingrate ist als Entscheidungskriterium zwar geeignet, wenn es darum geht, ob du die Kosten eines bestimmten Fahrzeugs jeden Monat stemmen kannst. Doch für einen Vergleich zu anderen Angeboten ziehst du besser den Leasingfaktor heran.

Wofür steht der Leasingfaktor?

Der Leasingfaktor wird zum Vergleich von Leasingangeboten herangezogen. Die Berechnung erfolgt anhand der monatlichen Leasingrate und des Bruttolistenpreises eines Fahrzeugs. Je niedriger der Faktor ist, desto attraktiver ist das Angebot.

So berechnest du den Leasingfaktor

Wenn der Leasingvertrag keine Anzahlung vorsieht – so wie das bei allen Angeboten bei AutoScout24 auch der Fall ist – lautet die Formel zur Berechnung des Leasingfaktors folgendermaßen:

So berechnest du den Leasingfaktor ohne Anzahlung

Leasingrate pro Monat / Bruttolistenpreis x 100

Beispiel:

Leasingrate pro Monat = 200 € Bruttolistenpreis des Fahrzeugs = 20.000 €

Berechnung:

200 € / 20.000 € x 100 = 1

Der Leasingfaktor beträgt hier 1, es handelt sich folglich um ein faires Angebot. Denn für 1 Euro Nutzwert bezahlst du 1 Euro.

Was ist ein guter Leasingfaktor?

Unter 1 sollte der Faktor sein, um als gutes Angebot zu gelten. Ist das der Fall, bekommst du nämlich mehr Auto für dein Geld. Beispiel: Bei einem Leasingfaktor von 0,7 bekommst du 1 Euro Auto für 70 bezahlte Cent.

  • Top-Angebot: Leasingfaktor unter 0,7
  • Sehr gutes Angebot: Leasingfaktor unter 0,8
  • Gutes Angebot: Leasingfaktor unter 1

Fünf Tipps: Was muss ich beim Leasing-Vergleich beachten?

Zu sehr auf den Leasingfaktor alleine solltest du dich nicht verlassen. Denn es gibt ein paar Punkte, die bei der Betrachtung berücksichtigt werden sollten, um eine möglichst realistische Einschätzung zu erhalten.

  1. Ähnliche Modelle wählen: Vergleiche die Leasingfaktoren ähnlicher Modelle, am besten sogar identische Fahrzeuge. Geht das nicht, sollten es zumindest Modelle derselben Fahrzeugklasse sein, innerhalb derer sich die Kaufpreise auf einem ähnlichen Level befinden.

  2. Privatleasing von Firmenleasing trennen: Gewerbliche und private Leasingangebote unterscheiden sich in ihrem Leasingfaktor. Firmenleasing-Angebote sind hier oft attraktiver, da sie sich an eine andere Zielgruppe wenden.

  3. Identische Konditionen vergleichen: Vertragskonditionen können voneinander abweisen. Achte hier darauf, dass die jährlich erlaubte, aber auch die Laufzeit des Leasingvertrags und mögliche Anzahlungen übereinstimmen. So sind länger laufende Verträge oft günstiger als sehr kurze Verträge.

  4. Sind All-inclusive Leistungen enthalten? Angebote können zusätzliche Leistungen beinhalten. So kombiniert ein Full-Service-Leasing beispielsweise Versicherungen, Reifenwechsel oder Wartungskosten, bei Standardverträgen sind diese Leistungen nicht enthalten. Hier lohnt es sich, genau auf die Konditionen zu schauen, um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

  5. Neuere Modelle sind teurer: Topaktuelle Modelle weisen meist einen höheren Leasingfaktor auf als Modelle, die schon eine Weile auf dem Markt sind. Dasselbe gilt für Autos von Premiumherstellern, die als sehr wertstabil gelten. Doch auch hier lassen sich natürlich immer wieder lukrative Deals machen.

 Höherpreisige Autos oder Premiumfahrzeuge haben meist auch einen höheren Leasingfaktor. Höherpreisige Autos oder Premiumfahrzeuge haben meist auch einen höheren Leasingfaktor.

Worauf es beim Leasingfaktor sonst noch ankommt

Laufzeit

Üblich sind Laufzeiten zwischen 12 und 60 Monaten. So angenehm kurze Laufzeiten sein mögen, mit einer längeren Bindung wird die monatliche Rate in der Regel günstiger. Prüfe aber unbedingt, wie lange du das Fahrzeug tatsächlich brauchen wirst. Ändern sich deine Lebensumstände, kannst du den Leasingvertrag nicht ohne Weiteres vor Ablauf der Zeit kündigen. Möchtest du das doch, kommt dann nur eine Leasingübernahme in Betracht, bei der dein Vertrag auf einen andere Person überschrieben wird.

Kilometerleistung

Günstiger ist ein Kilometerleasing-Vertrag, je weniger jährliche Fahrleistung er beinhaltet. Eine genaue Berechnung ist wohl in den seltensten Fällen möglich, dennoch sollte man seine Kilometer realistisch schätzen. Absichtlich niedriger schätzen empfiehlt sich nicht, denn dann drohen Nachzahlungen. Dann kann auch der günstige Leasingfaktor nicht helfen. Verträge mit Restwertleasing beruhen übrigens auf einer Schätzung des Restwertes bei Vertragsende; diese etwas riskantere Vertragsart wird bei uns nicht angeboten.

Zusatzkosten

Neben dem Leasingfaktor sind weitere Kosten zu berücksichtigen, die auch bei einem eigenen Auto anfallen: Kfz-Steuer, Versicherungen, Wartung und Verschleiß, Überführungskosten. Diese sind im Leasingfaktor nicht berücksichtigt. Wenn doch, eignet er sich weniger als Vergleichsinstrument.

So berechnest du den Leasingfaktor mit Anzahlung

Entscheidest du dich mit deinem Händler doch für eine Anzahlung, um beispielsweise die Leasingraten pro Monat niedriger zu gestalten, ändert sich auch die Formel zur Berechnung des Leasingfaktors. Im Falle einer Anzahlung ist die Laufzeit in der Berechnung relevant.

(Lesaingrate pro Monat + Anzahlung / Laufzeit) : Bruttolistenpreis x 100

Fazit: Soll ich mich nur auf den niedrigen Leasingfaktor verlassen?

Als Richtwert ist der Leasingfaktor durchaus zuverlässig. Jedoch sollten auch andere Kriterien wie Inklusivleistungen, Anzahlung, effektiver Jahreszins und Modell in Betracht gezogen werden. Findest du bei einem Angebot keine Angabe zum Leasingfaktor, kannst du den Händler einfach danach fragen und er wird ihn dir sicher nennen können. Alternativ kannst du ihn anhand des Bruttolistenpreises und obiger Formeln - ob mit oder ohne Anzahlung - schnell selbst berechnen und so Leasingangebote einfach vergleichen.

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