Beim Leasing handelt es sich um eine besondere Form der Miete, bei der ein Leasinggeber einem Leasingnehmer für einen vertraglich vereinbarten Zeitraum ein Fahrzeug zur Nutzung überlässt. Dafür ist dann ein monatlicher Betrag fällig, die Leasingrate. Bei Vertragsende überführt der Leasingnehmer das Auto zurück an den Leasinggeber.
Die Leasingraten für betrieblich genutzte Fahrzeuge bzw. Firmenwagen sind steuerlich absetzbar. Sie erscheinen weder als Verbindlichkeit in der Bilanz noch verändern sie die Eigenkapitalquote. Gleichzeitig erhalten Unternehmen ihre Liquidität für andere Anschaffungen oder Investitionen. Neben den Raten für das Leasing gelten ebenso weitere Ausgaben für das Leasingfahrzeug wie Sprit, Reparaturen und Reifenanschaffung als Betriebsausgabe und damit als steuerlich absetzbar.
Natürlich ist die monatliche Leasingrate davon abhängig, wie teuer das gewählte Fahrzeug ist, wie der Wertverlust bemessen wird und welche sonstigen Leistungen im Leasingvertrag enthalten sind. Beispielsweise zieht ein Full-Service-Leasing, ein Rundum-Sorglos-Paket, eine höhere Leasingrate nach sich als ein Basisangebot. Weitere Faktoren, die die Höhe der Leasingrate beeinflussen können, sind individuelle Angebote und Rabatte im Rahmen einer Leasingflotte. Viele Leasinggesellschaften gewähren Leasingnehmern schon ab fünf geleasten Fahrzeugen attraktive Vergünstigungen. Daneben gibt es weitere Punkte, die den Leasingpreis erhöhen oder senken können:
Die vereinfachte Formel zur Leasing-Berechnung, mit der die ungefähre Höhe der Leasingrate für ein Auto ermittelt werden kann, lautet:
(Kaufpreis – Restwert) / Laufzeit + [(Kaufpreis + Restwert) /2] x monatl. Zinssatz
Der erste Teil der Rechnung stellt die durchschnittliche Abschreibung über die Laufzeit des Vertrags dar. Der zweite Teil der Kalkulation ermittelt die Höhe der Zinskosten, die über die Laufzeit für das Fahrzeug anfallen werden. In der Summe besteht die Rate aus der durchschnittlichen Abschreibung zuzüglich der Zinsen.
Ein Rechenbeispiel zur Veranschaulichung: Angenommen, man möchte ein Auto über 48 Monate leasen. Es hat einen Anschaffungspreis von 20.000 €. Es wird keine Anzahlung bzw. Sonderzahlung geleistet. Der Zinssatz beträgt drei Prozent, der kalkulierte Restwert wird nach Ablauf der 48 Monate schätzungsweise bei 40 Prozent des Anschaffungspreises liegen, also in diesem Fall bei 8.000 €.
Die Rechnung lautet dementsprechend wie folgt:
Demnach beträgt die monatliche Leasingrate für das Beispielfahrzeug 285 €. Wem das zu kompliziert ist, der kann es auch einfacher haben. Ein Online-Leasingrechner erfordert die Eingabe weniger Daten und rechnet dann innerhalb kürzester Zeit die zu erwartende monatliche Leasingrate aus.
Mit dem Leasingfaktor lassen sich Leasing-Angebote gut vergleichen. Für die Berechnung des Leasingfaktors wird die Leasingrate durch den Bruttolistenpreis des Autos geteilt und mit 100 multipliziert. Je niedriger der Leasingfaktor ist, desto besser ist das Angebot. Ein gutes Angebot weist in der Regel einen Leasingfaktor von unter 1 auf.
Hinweis zu besonders günstigen Leasingraten
Preisbewusste Verbraucher sollten zu guter Letzt noch folgenden Hinweis beachten: Besonders günstige Leasingraten müssen zwar nicht unbedingt einen Haken haben. Dennoch lohnt es sich, bei Lockangeboten genau zu prüfen, ob nicht eine Anzahlung fällig ist oder es sich um Restwertleasing handelt. Bei AutoScout24 ist das grundsätzlich nicht der Fall, denn bei allen Angeboten handelt es sich um Kilometerleasing mit fairen Leasingraten komplett ohne Anzahlung.
Leasingraten sind von mehreren Faktoren abhängig und können mit der oben genannten vereinfachten Formel zur Leasing-Berechnung ermittelt werden. Um verschiedene Leasingraten jedoch besser miteinander vergleichen zu können, sollte der Leasingfaktor herangezogen werden.