Tipps zum Sparen bei der Kraftfahrzeugsteuer
Wer clever plant, kann bei der Steuer Auto bares Geld sparen. Wie ein geschickter Schachspieler die richtigen Züge macht, lassen sich durch strategische Entscheidungen die jährlichen Kosten deutlich reduzieren.
Vor dem Autokauf: Die richtige Wahl treffen
Der effektivste Weg zur Steuerersparnis beginnt bereits vor dem Kauf:
1. CO₂-Emissionen prüfen: Jedes Gramm CO₂ zählt. Ein Unterschied von nur 20 g/km kann über 100 Euro Jahressteuer ausmachen.
2. Hubraum optimieren: Gerade bei Dieselfahrzeugen lohnt sich ein Blick auf kleinere Motoren. Moderne Turbotechnik kompensiert oft die geringere Leistung.
3. Schadstoffklasse beachten: Euro 6d-Fahrzeuge sind nicht nur sauberer, sondern auch steuerlich günstiger als ältere Normen.
Steueroptimierung für Bestandsfahrzeuge
Auch wer bereits ein Auto besitzt, hat Möglichkeiten:
Nachrüstung auf Autogas: Die Umrüstung kann sich durch die niedrigere Besteuerung binnen weniger Jahre amortisieren.
Saisonkennzeichen nutzen: Cabrios, Motorräder oder Wohnmobile müssen nicht ganzjährig zugelassen sein. Bei 6 Monaten Zulassung halbiert sich die Steuer.
H-Kennzeichen beantragen: Fahrzeuge ab 30 Jahren profitieren vom Pauschalsatz – oft eine erhebliche Ersparnis.
Firmenwagen und Sonderregelungen
Geschäftlich genutzte Fahrzeuge unterliegen besonderen Regelungen:
Elektro-Dienstwagen: Neben der Steuerbefreiung profitieren diese von der 0,25 %-Regelung bei der Versteuerung des geldwerten Vorteils.
Poolfahrzeuge: Werden Fahrzeuge von mehreren Mitarbeitern genutzt, können steuerliche Vorteile entstehen.
Leasingfahrzeuge: Die Kfz-Steuer ist oft bereits in der Leasingrate enthalten – ein Vergleich verschiedener Angebote lohnt sich.
Die häufigsten Fehler vermeiden
Fehler 1: Nicht auf die CO₂-Effizienzklasse achten. Zwei ähnliche Modelle können drastisch unterschiedliche Steuern haben.
Fehler 2: Kurzzulassungen übersehen. Diese gelten steuerlich als Neuwagen mit aktuellen Steuersätzen.
Fehler 3: Nachrüstungen nicht melden. Chiptuning oder größere Räder können die Steuer erhöhen.
Wichtig: Bei Änderungen am Fahrzeug immer prüfen, ob sich die Steuerklasse ändert. Eine nachträgliche Leistungssteigerung kann teuer werden!