Lancia Musa

Gute Gründe

• Der Lancia Musa bietet optimales Handling dank kompakter Abmessungen und geringem Wendekreis.
• Das Fahrzeug ist ein alltagstauglicher Fünfsitzer mit großzügigem Kofferraum.
• Der Lancia Musa stellt ein gutes Platzangebot sowie weiche, bequeme Sitze für Reisen bereit.
• Edles Design ist mit umfangreicher Ausstattung kombiniert.

Daten

Motorisierung

Der Lancia Musa bietet eine umfangreiche Auswahl von unterschiedlichen, quer verbauten Frontmotoren. Sämtliche Antriebe sind mit vier Zylindern in Reihe ausgestattet.

Es gibt zwei 1,4-Liter-Benzinmotoren mit Leistungen von 77 und 95 PS. Das maximale Drehmoment des leistungsstärkeren Modells beträgt 128 Nm. Daneben sind fünf Dieselmotoren erhältlich, deren Leistungen sich zwischen 70 und 120 PS bewegen. Der maximale Hubraum beträgt 1.910 Kubikzentimeter.

Bei den meisten Modelle des Lancia Musa ist ein Fünfgang-Schaltgetriebe verbaut, für ausgewählte Modelle ist jedoch auch ein 5-Stufen-Automatikgetriebe erhältlich.

Abmessungen

Trotz der kompakten Länge von knapp vier Metern finden im Lancia Musa bis zu fünf Insassen ausreichend Kopf- und Beinfreiheit vor. Dies ist der großzügigen Höhe von 1,69 Meter zu verdanken. Der mittlere Fondsitz des 1,70 Meter breiten Minivans fällt für einen Erwachsenen schmal aus. Mit einem Wendekreis von zehn Metern lässt sich der Lancia Musa handlich durch die Stadt steuern.

Längsverschiebbare Fondsitze ermöglichen eine Erweiterung der Ladefläche bei voller Besatzung. Durch das Umklappen der Rückbank wächst der Gepäckraum von 315 auf 1.420 Liter. In zweiter Generation senkten die Entwickler den Ladeboden des Lancia Musa ab, wodurch der Stauraum um 75 Liter anstieg.

Wird der Kofferraum zu klein, zieht der Musa mühelos gebremste Anhänger bis zu 1.000 Kilogramm hinter sich her. Ungebremste Anhänger sind mit einem Gewicht von 400 Kilogramm zulässig. Die maximale Dachlast beträgt 75 Kilogramm.

Varianten

Der Lancia Musa kam 2004 als nobles Schwestermodell des Fiat Idea auf den Markt. Neben der Basisversion Argento standen die gehobenen Ausstattungslinien Oro, Platino und Platino Plus zur Verfügung.

2007 folgte die zweite Generation des Musa mit modifizierter Front- und Heckpartie. Diese beinhaltete das Einstiegsmodell Silver, die Mehrausstattung Gold und in der Höchstausstattung den Musa Platinum.

Im selben Jahr brachte Lancia den Musa Bellezza als limitiertes Sondermodell heraus. Die 150 Exemplare erschienen in der neuen Exterieurfarbe "Weiß Pastell" sowie in den alternativen Farbtönen "Peyrano Braun Pastell", "Masaccio Schwarz", "Rossini Grau" und "Vasari Perlmutt". Farblich zum Exterieur abgestimmt wirkt die Teillederausstattung in "Elfenbein" oder "Mokkabraun" besonders edel. Zudem lockt der Musa Bellezza mit zahlreichen Komfortmerkmalen. Daneben gab es noch weitere Sondermodelle, wie den Musa Elefantino von 2008, der mit markanten Nebelscheinwerfern, LED-Heckleuchten und vielen Extras im Interieur überzeugte, oder den Musa Edizione, der mit abgedunkelten Fondscheiben ausgestattet war.

Preis

Abhängig von der Ausstattungslinie und der Motorisierung lagen die Neuwagenpreise des Lancia Musa einst zwischen 14.250 Euro und 25.250 Euro. Heute ist der Musa am Gebrauchtwagenmarkt stark vertreten. Gut ausgestattet Modelle, welche rund 200.000 Kilometer auf dem Buckel haben, sind ab 1.500 Euro zu finden. Bei geringerem Kilometerstand und umfangreicher Sonderausstattung steigen die Preise auf knapp 10.000 Euro an.

Design

Exterieur

Die italienischen Designer vereinten im Lancia Musa traditionelle Merkmale des Turiner Unternehmens mit einem neuen, unkonventionellen Stil. Die Front ziert Lancias charakteristischer zweigeteilter Chrom-Kühlergrill. Umgeben ist dieser von mandelförmigen Hauptscheinwerfern. Wie sein Schwestermodell verfügt der Lancia Musa über senkrecht angeordnete Rückleuchten. Diese wirken aufgrund ihrer dreieckigen Form stilvoller als jene des Fiat Idea. Die seitliche Linienführung ist schlicht und elegant. Hohe Fensterscheiben gewährleisten eine gute Rundumsicht. Die Höchstausstattung beinhaltet ein großes Panorama-Glasschiebedach.

Interieur

Im Innenraum finden sich hochwertige Materialien in warmen Farbtönen wieder. Abhängig von der Ausstattungslinie kamen Leder, Mikrofaser oder Stoff zum Einsatz. Die weichen Sitze erweisen sich als bequem, in Kurven bieten sie aber geringen Seitenhalt. Optionale Armlehnen und Lendenwirbelstütze erhöhen den Wohlfühlfaktor. Durch die hohe Sitzposition hat der Fahrer seine Umgebung optimal im Blick. Das analoge Cockpit mit oranger Beleuchtung ist gut ablesbar, allerdings gewöhnungsbedürftig mittig am Armaturenbrett angebracht. Eine manuelle Klimaanlage temperiert die Luft. Bei höheren Ausstattungsvarianten übernimmt diese Funktion eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik. Für eine angenehme Wärme im Winter sorgt die optionale Sitzheizung.

Sicherheit

Die passive Sicherheitsausstattung des Lancia Musa umfasst Frontairbags, Windowbags und optionale Seitenairbags. Alle Sitzplätze sind mit Dreipunkt-Sicherheitsgurten ausgestattet. An den vorderen Plätzen sind diese höhenverstellbar und verfügen über Gurtstraffer und Kraftbegrenzer. Dem Fahrer und Beifahrer bieten die Kopfstützen einen optimalen Schutz, an den hinteren Sitzplätzen sind sie für Personen bis zu 1,65 Meter ausgelegt. Aktiv verringert ein ABS mit elektronischem Bremskraftregler das Unfallrisiko. Gegen Aufpreis ließ sich die Sicherheit durch ein integriertes ESP erhöhen. Bereits bei der Basisausstattung ermöglicht eine DualDrive Servolenkung mit leichtgängiger City-Funktion ein einfaches Handling in der Stadt. Wahlweise bieten Regensensor, Tempomat und Parksensoren dem Fahrer zusätzliche Unterstützung.

Alternativen

Fiats Alternative zum Lancia Musa stellt dessen schlichteres Schwestermodell, der bereits genannte Fiat Idea, dar. In puncto Ausstattung ist dieses dem nobleren Lancia unterlegen.

Aus dem Hause Ford konkurriert der B-MAX mit dem Lancia Musa. Er überzeugt mit praktischen Schiebetüren und ist in einer stärkeren Motorisierung erhältlich. Länge und Breite weichen geringfügig von den Abmessungen des Musa ab. Der Ford B-MAX ist rund 10 Zentimeter niedriger als der Lancia, wodurch das Kofferraumvolumen kleiner ausfällt.