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Fokus: Fahranfänger
Fokus: Fahranfänger

Erstes Auto finanzieren

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Nach der bestandenen Führerscheinprüfung ist oft vor dem ersten Autokauf. Doch wie soll man als junger Autokäufer dieses Auto überhaupt finanzieren? Eignet sich Leasing auch für Fahranfänger? Diese und weitere Fragen beantworten wir auf dieser Seite.

Die finanziellen Wege zum ersten Auto

Der Führerschein ist für viele junge Menschen ein großer Schritt in Richtung Freiheit und hinaus in die weite Welt. Oft werden diese ersten Schritte noch mit dem Auto der Eltern gemacht. Ein eigenes Auto bringt jedoch deutlich mehr Flexibilität. Manche brauchen zudem ohnehin ein eigenes Auto für den Weg zum Arbeitsplatz. Mit einem abgerockten, gebrauchten Kleinwagen mit Baujahr 1997 geht das zunächst recht kostengünstig. Dafür kommen im Laufe der Zeit immer wieder neue Probleme rund um Verschleiß, Rost und andere Wehwehchen dazu. Wer sich das ersparen möchte, setzt also lieber auf ein moderneres oder sogar ganz neues Auto. Dieses wiederum sprengt jedoch schnell den meisten noch überschaubaren finanziellen Rahmen.

Hier kommen die verschiedenen Finanzierungsformen ins Spiel. Mit der entsprechenden Hilfe kann ein zunächst unleistbares Auto doch noch leistbar werden. Wer also das nötige Budget noch nicht auf der hohen Kante, aber ein regelmäßiges Einkommen hat, der kann auf verschiedene Arten der Finanzierung zurückgreifen:

  • Leasing
  • Bankkredit
  • Händlerkredit
  • Miet-Abo

Auf diese Möglichkeiten werden wir der Reihe nach eingehen. Den Fokus legen wir jedoch zunächst auf das gerade bei Fahranfängern oft unterschätzte Thema „Leasing“.

Was ist Leasing?

Beim Leasing entscheidet man sich für ein Auto und schließt mit einer Leasingbank einen entsprechenden Vertrag ab. Die Leasingbank kann dabei direkt zum Händler oder zum Hersteller gehören oder sie ist eine eigenständige Bank. Das Auto gehört der Leasingbank. Der Leasingnehmer nutzt das Auto und bezahlt seine „Miete“ in Form von monatlichen Leasingraten. Je nach vereinbarter Leasingart fällt zum Schluss die Entscheidung, was mit dem Auto passiert.

 Beim Autoleasing werden die Zahlungen in Form von monatlichen Leasingraten geleistet. Beim Autoleasing werden die Zahlungen in Form von monatlichen Leasingraten geleistet.

Leasing: Der Ablauf

Wie läuft so ein Leasing nun ab? Ist das gewünschte Auto einmal ausgewählt, führt der nächste Weg zur Leasingbank. Dort wird der genaue Vertrag vereinbart und die Bonität des zukünftigen Leasingnehmers wird geprüft. Danach kauft die Leasingbank das Auto und übergibt es dem Leasingnehmer. Das Auto bleibt dabei die ganze Zeit über im Besitz der Bank. Zu Beginn wird eine vereinbarte Sonderzahlung als eine Art Anzahlung vereinbart und bezahlt. Danach werden Monat für Monat die Leasingraten fällig. Diese sind je nach Wert des Autos und je nach der vereinbarten Laufzeit höher oder niedriger. Am Ende der Laufzeit kommt die Abrechnung. Je nach vereinbarter Leasing-Art geht es nun um die gefahrenen Kilometer oder um den Restwert des Autos. Danach wandert das Auto zunächst zurück zur Leasingbank oder zum Händler. Wer das Auto jedoch weiterhin nutzen möchte, der kann es je nach Vereinbarung an dieser Stelle kaufen oder mit einem Kredit weiterfinanzieren.

Die beiden Leasing-Varianten

Wie gerade schon kurz erwähnt, dreht sich am Ende der Laufzeit alles um den Restwert oder um die Kilometerzahl. Und genau das legen die beiden Leasingvarianten fest:

  • Restwert-Leasing
  • Kilometer-Leasing

Beim Restwert-Leasing einigen sich Leasingbank und -nehmer gleich zu Beginn auf einen bestimmten Restwert des Autos. Am Ende der Laufzeit werden dieser Restwert und der tatsächliche Wert des Autos gegengerechnet. Der Leasingnehmer trägt das Restwertrisiko. Fällt also der tatsächliche Wert niedriger aus, muss der Leasingnehmer die Differenz nachzahlen. Zusätzlich kann im Vertrag ein Andienungsrecht vereinbart werden. Dabei kann der Leasinggeber am Vertragsende bestimmen, ob der Nehmer das Auto zum ursprünglich vereinbarten Restwert kaufen muss oder ob der Geber das Auto behält. Letzteres ist vor allem dann der Fall, wenn der tatsächliche Wert höher ist als der vereinbarte Restwert.

Beim Kilometer-Leasing wird anstelle des Restwerts eine bestimmte Kilometer-Marke festgelegt. Je mehr Kilometer vereinbart werden, desto höher fallen die Leasingraten aus. Wenn der Leasingnehmer im Rahmen der Laufzeit diese Kilometer-Marke überschreitet, muss er nachzahlen. Unterschreitet er jedoch diesen Wert bekommt er Geld zurück. Diese Leasingform ist eindeutig die beliebteste.

Kilometer-Leasing

Vorsicht beim Kilometer-Leasing! Es sollte klar geregelt sein, dass man auch wirklich Geld zurückbekommt, wenn man weniger Kilometer fährt. Zudem sollten Mehrkilometer nicht mehr kosten, als man durch Minderkilometer zurückbekommt.

Am Ende der Leasinglaufzeit

Am Ende des Leasingvertrag steht die große Abrechnung. Nun sieht sich der Leasinggeber den Kilometerstand oder den tatsächlichen Wert des Autos an. Zusätzlich wird das Auto auf mögliche Schäden überprüft. Sollten sie dabei fündig werden, wird das dem Leasingnehmer zusätzlich in Rechnung gestellt. Ist das alles erledigt geht das Auto grundsätzlich an den Leasinggeber zurück. Wer das Auto jedoch selbst weiter nutzen möchte, der kann es in der Regel entweder direkt kaufen oder eine weitere Finanzierung abschließen. Alternativ kann man auch dem meist ohnehin üblichen Sinn von Leasing folgen und einfach ein neues Auto auswählen und dieses wiederum leasen.

Pflichten als Leasingnehmer

Damit einem die Leasingbank das Auto ruhigen Gewissens zur Nutzung überlassen kann, hat man als Leasingnehmer verschiedene Pflichten zu erfüllen. Diese werden ebenfalls im Leasingvertrag genau geregelt. Manche Dinge sind dabei schon in den Leasingraten einkalkuliert, andere nicht. Sichere und mögliche Pflichten sind dabei: Pünktliche und zuverlässige Zahlung der Leasingraten Ordnungsgemäße Wartung (Einhaltung von Service-Intervallen & Co) Reparaturen von Schäden Ausreichende Versicherung abschließen (Versicherungsart wird üblicherweise im Vertrag festgelegt)

Leasing für Fahranfänger

Für viele klingt Leasing vor allem nach Unternehmern oder Besserverdienern, die sich große Limousinen oder SUVs leasen. Doch auch für Fahranfänger kann Leasing eine äußerst interessante Möglichkeit sein. Immerhin lassen sich auch deutlich preiswertere, kleine Autos für überschaubare Beträge leasen. Dabei profitieren gerade Fahranfänger von neuen und vor allem modernen Autos, die beim Thema Sicherheit und mit verschiedenen Assistenzsystemen punkten können. Zudem müssen sie sich in der Regel deutlich seltener mit Reparaturen und Werkstattterminen beschäftigen. Auch finanziell kommen die vergleichsweise niedrigen Monatsraten jungen Menschen entgegen.

Von der ersten Sonderzahlung abgesehen, halten sich die monatlichen Belastungen in überschaubaren Grenzen. Zudem kann gerade jungen Menschen die Flexibilität am Ende der Laufzeit entgegenkommen. Immerhin bindet man sich nicht an ein bestimmtes Auto, das man gegebenenfalls erst wieder verkaufen muss.

Die Vorteile von Leasing für Fahranfänger

Moderne und sichere Autos, niedrige finanzielle Belastung pro Monat und Flexibilität am Ende der Laufzeit.

Ist Leasing für Fahranfänger teurer?

Eine Leasingbank interessiert sich bei ihren Leasingnehmern primär für die Bonität. Solange ein Fahranfänger problemlos seine Raten bezahlen kann, ist die Bank in der Regel zufrieden. Hier gibt es also keine teureren Leasingraten, nur weil jemand erst seit Kurzem einen Führerschein hat. Was jedoch teurer sein kann und in den meisten Fällen auch tatsächlich teurer ist, ist das Thema Versicherungen. Wer hier keine Versicherungsstufen von Eltern oder Großeltern „mitnehmen“ kann, der steigt zunächst in der teuersten Versicherungsstufe ein.

Was kostet das günstigste Leasing-Auto?

Die günstigsten Autos für ein Leasing sind in der Regel Klein- und Kleinstwagen mit überschaubarer Ausstattung. Beispiele dafür sind Modelle wie der Renault Twingo, der Opel Corsa oder der Seat Mii. Im besten Fall liegen hier die Leasingraten unter 100,00 Euro pro Monat. Die Versicherung ist hier allerdings noch nicht enthalten.

Kredit-Finanzierung

Wer das Auto lieber (am Ende) tatsächlich besitzen möchte, es sich als Fahranfänger aber noch nicht direkt leisten kann, der kann sich bei den Kredit-Finanzierungen umsehen. Dabei stehen mehrere Kreditvarianten zur Auswahl.

 Auch für Fahranfänger gibt es die Möglichkeit, das erste Auto über einen Kredit zu finanzieren. Auch für Fahranfänger gibt es die Möglichkeit, das erste Auto über einen Kredit zu finanzieren.

Bankkredit

Die erste Unterscheidung passiert zunächst bei der Wahl des Kreditgebers. Das kann entweder eine herkömmliche Bank oder eine Händler- sowie eine Herstellerbank sein. Bei der herkömmlichen Bank nimmt man einen Kredit auf, bekommt das ganze Geld auf einmal, kauft damit das Auto und bezahlt im Anschluss die monatlichen Raten samt Zinsen an die Bank zurück. Die beiden Vorteile: Da man das Auto beim Händler direkt bar bezahlt, bekommt man meist angenehme Sonderrabatte für Barzahler. Und das Auto gehört einem sofort.

Kredit vom Händler oder Hersteller

Hier bekommt man seinen Kredit vom Autohändler oder direkt vom Hersteller. Diese Kredite dienen oft als Marketinginstrument, um bestimmte Autos besser zu verkaufen. Daher locken sie oft mit tatsächlich interessanten Angeboten. Bei dieser Art von Kredit gibt es noch eine weitere Unterscheidung zwischen klassischen Ratenkrediten und der Drei-Wege-Finanzierung. Der Ratenkredit läuft hier wie eine Mischung aus Bankkredit und Leasing. Das Auto bleibt meist im Besitz des Händlers, dafür bleibt es einem nach der Laufzeit erhalten. Hier hat man die maximale Planbarkeit. Alles ist von vornherein vereinbart und wird dann so umgesetzt.

Die Drei-Wege-Finanzierung ist hier deutlich flexibler. Dabei sind die monatlichen Raten zunächst besonders niedrig. Dafür wird zu Laufzeitende eine große, zuvor aber nicht genau vereinbarte hohe Schlussrate fällig. Diese kann man bezahlen und bekommt dann das Auto. Alternativ kann man das Auto einfach zurückgeben oder einen weiteren, meist teureren Kredit aufnehmen und so diese Rate finanzieren. Diese Finanzierung primär für jene interessant, die zunächst auf möglichst niedrige Raten angewiesen sind und für jene, die sich aktuell einfach noch nicht entscheiden wollen oder können, ob sie das Auto später besitzen möchten oder eben nicht.

Die neuen Alternativen: Miet-Abo, Car Sharing & Co

Alternativ zu den klassischen Finanzierungsformen kommen in letzter Zeit immer mehr neue Varianten hinzu, die sich als kurzfristige oder auch als besonders flexible Lösung eignen. Miet-Abos sind ein gutes Beispiel für derartige Angebot. Diese Abos funktionieren wie eine Kombination aus Mietwagen und Leasing. Dabei geht es um weniger lange Laufzeiten, jedoch um höhere monatliche Raten. In diesen sind jedoch fast alle Kosten rund um Wartung und Versicherung enthalten. Einzig der Kraftstoff und mögliche zusätzliche Schäden muss der Autonutzer noch selbst bezahlen. Wer nicht ständig ein Auto benötigt, der kann sich zudem bei den verschiedenen immer häufiger werdenden Angeboten rund um Car-Sharing & Co umsehen.

Fazit: Ist es sinnvoll, als Fahranfänger ein Auto zu leasen?

Gewiss, das Thema Leasing haben Fahranfänger zunächst oft nicht auf dem Schirm. Doch auch für sie können die niedrigen, monatlichen Raten eine interessante Lösung sein. Zudem sind gerade Fahranfänger in modernen Autos samt deutlich besserer Sicherheitsausstattung sicherer unterwegs. Das gefällt bestimmt auch den Eltern. Somit müssen nur zunächst genug Erspartes für die erste, größere Rate und ein ausreichendes, regelmäßiges Einkommen für die Monatsraten vorhanden sein.

Erstes Auto finanzieren? Häufige Fragen

Günstige Kleinwagen sind auch bei den Leasingraten entsprechend günstiger. Hier können sich die Raten problemlos unter 100 Euro pro Monat bewegen. Kosten für Versicherung & Co sind hier jedoch nur in den seltensten Fällen enthalten.

Für eine Leasingbank ist es eher uninteressant, wie lange jemand bereits einen Führerschein hat. Sie interessiert sich primär für die Bonität in Form eines regelmäßigen Einkommens.

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