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Fokus: Fahranfänger
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Diese Autos dürfen Jugendliche ab 16 Jahren fahren

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In Deutschland öffnet sich für Jugendliche ab 16 Jahren eine spannende Möglichkeit: das Fahren eines Autos bzw. Leichtfahrzeugs mit bis zu 45 km/h. Autos ab 16 bieten Mobilität und Unabhängigkeit. Doch welche Fahrzeuge sind hierfür geeignet und welche Regelungen gilt es zu beachten? Alle Infos hier.

AM und A1 Führerschein

Der AM-Führerschein ist eine Fahrerlaubnis der Klasse M, die dem Inhaber gestattet, bestimmte Fahrzeuge zu fahren, die eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h nicht überschreiten. Seine Kosten belaufen sich auf etwa 600 bis 900 Euro. Um ihn zu erwerben, musst du mindestens 15 Jahre alt sein und eine theoretische sowie praktische Prüfung bestehen.

Besitzer dieses Führerscheins dürfen Leichtkraftfahrzeuge, Mopedautos und Microcars sowie E-Autos ab 16 Jahren fahren. Im Gegensatz zum EU-Führerschein der Klasse B ist der AM-Führerschein jedoch nicht in jedem Land anerkannt. Bei ihm handelt es sich um eine nationale Fahrerlaubnis. Mit einer in Deutschland erworbenen Klasse M ist es erlaubt, 45 km/h Autos beispielsweise in Frankreich, in Italien und in Spanien zu fahren.

Jugendliche ab 16 Jahren können dann den sogenannte A1-Führerschein erwerben. Mit diesem ist es möglich, leichte Motorräder mit einem Hubraum von bis zu 125 ccm zu fahren. Außerdem berechtigt er zum Führen des Ellenators, einem umgebauten Fiat 500. Erlaubt sind Zweiräder bis 11 kW (15 PS) und Autos bis 15 kW (20 PS). Auch beim A1-Führerschein sind eine theoretische und eine praktische Prüfung für den Erhalt erforderlich.

Der Opel Rocks-e

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Der Opel Rocks-e (Stromverbrauch kombiniert: 11,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km)² ist mit einem Neupreis von etwa 8.000 Euro sowohl ein sehr günstiges Microcar als auch ein E-Auto ab 16 mit einer großen Reichweite. Zwar verfügt er über keinen Komfort und hat auch keinen Kofferraum vorzuweisen. Dafür lassen sich mit ihm aber Strecken von bis zu 70 Kilometern zurücklegen, was ihn gerade im Stadtverkehr sehr nützlich macht.

Um ihn fahren zu dürfen, ist lediglich ein AM-Führerschein notwendig. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 45 km/h und er lässt sich auch über die normale Haushaltssteckdose innerhalb von vier Stunden vollständig aufladen. Neben der Standardausführung gibt es ihn noch als Tekno-Variante mit speziellen Radkappen, einer seitlichen Folierung und einer Smartphonehalterung. Außerdem ist er als Klub-Variante verfügbar. Der Unterschied zwischen den beiden Ausführungen liegt in der Farbwahl.

Fiat 500 Ellenator

Beim Ellenator handelt es sich um einen umgebauten Fiat 500, der nominell als Dreirad eingestuft ist. Während der normale Fiat 500 zwischen 70 und 118 PS haben kann, ist der Ellenator auf 20 PS gedrosselt, sodass er von 16-Jährigen gefahren werden darf. Mit dem Fahrzeug lassen sich bis zu vier Personen befördern. Die maximale Zuladung liegt allerdings bei 300 Kilogramm.

Wie auch das Original hat der Ellenator Airbags sowie ABS und ESP. Außerdem verfügt er über ein Navigationssystem, ein Radio und eine Klimaanlage. Seit 2015 wird das Gefährt in Serie produziert, nachdem 2013 eine Gesetzesänderung Dreiräder in den A1-Führerschein inkludierte. Ursprünglich baute der Erfinder - Wenzeslaus Ellenrieder - den Ellenator, um seinem Sohn ein Fahrzeug zu bieten, das sicherer ist als ein Moped oder Microcar. 2014 meldete er das Umbauprinzip zum Patent an.

Wahlweise ist der Ellenator auch als Cabrio erhältlich. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 90 km/h bei einem Verbrauch von etwa 5 Litern auf 100 Kilometern. Er hat eine 6-Gang-Schaltung und ist 3,57 Meter lang. Breite und Höhe des Autos belaufen sich auf 1,63 x 1,49 Meter.

Aixam Mopedauto

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Von Aixam gibt es eine Reihe von Mopedautos, die Jugendliche fahren dürfen. Dazu zählen die Modelle:

Alle Modelle haben eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h bei einer Nennleistung von sechs Kilowatt. Die Neupreise bewegen sich zwischen 18.000 und 21.000 Euro. Die Antriebe sind elektrisch und in Sachen Reichweite bringt es ein Aixam auf 70 bis 95 Kilometer pro Aufladung.

Wie auch beim Opel Rocks-e ist für die Benutzung ein Führerschein der Klasse M nötig, sodass Minderjährige den Aixam schon ab 15 Jahren fahren dürfen. Platz bietet das Gefährt für zwei Personen. Alle Modelle verfügen über ein LED-Tagfahrlicht, ein Tablet Radio, Sicherheitsgurte und einige weitere Ausstattungselemente.

Ligier und Microcar Leichtkraftfahrzeuge

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Die Ligier Group stellt zahlreiche Leichtfahrzeuge her. Beliebt ist zum Beispiel der Ligier Myli, den es in vier verschiedenen Ausstattungsvarianten gibt. Der günstigste davon ist der G.OOD mit einem Neupreis von knapp 13.000 Euro. Er hat eine Reichweite von 63 Kilometern. Auf etwa doppelt so viel kommt die größte Variante des Myli. Der R-EBEL kostet neu reichlich 18.000 Euro. Daneben gibt es noch die Modelle I.DEAL und E.PIC.

Ebenfalls für Minderjährige zum Fahren freigegeben sind die Baureihen Ligier JS50, die bei einem Neupreis von 13.700 Euro beginnt und der Ligier JS60. Letzterer ist wie ein SUV konzipiert und hat ein Design, das von Porsche inspiriert ist. Ihn gibt es in den Ausstattungsvarianten Chic und Sport Ultimate. Preislich bewegen sich die Modelle zwischen 17.000 und 18.000 Euro.

Die Marke Microcar ist auch Bestandteil der Ligier Group und gehört zu den preisgünstigsten Modellen des Herstellers. Die Variante Dué beginnt neu bei knapp über 10.000 Euro und das teuerste Modell liegt bei unter 14.000 Euro. Während der Dué als Stadtauto entwickelt wurde, handelt es sich beim M.Go um einen SUV und beim M.Cross um einen Leicht-Pickup, der über eine geräumige Fahrerkabine sowie eine Ladefläche verfügt.

Zusammenfassung

Es gibt einige Autos, die Jugendliche ab 16 Jahren fahren dürfen. Dazu gehören zum Beispiel Mopedautos, die mit einem AM-Führerschein bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h erhältlich sind. Hersteller solcher Fahrzeuge sind beispielsweise Opel, Renault, Aixam, Ligier und einige weitere. Von Ellenator gibt es darüber hinaus Fahrzeuge, wie den Fiat 500 Umbau, die mit dem A1-Führerschein ab 16 betrieben werden dürfen und bei höherer Leistung schneller sind.

FAQ

Jugendliche ab 16 Jahren dürfen Autos fahren, die in die Fahrzeugklasse L6e oder L7e fallen. Das betrifft Leichtkraftfahrzeuge wie Mopedautos, Microcars und E-Autos ab 16.

Fahrzeuge, die unter den AM-Führerschein fallen, dürfen eine Geschwindigkeit von 45 km/h nicht überschreiten. Handelt es sich um ein Auto im Sinne des A1-Führerscheins, sind bis zu 110 km/h erlaubt.

45 kmh Autos gibt es sowohl als Microcars sowie als Mopedautos. Bekannte Modelle sind der Ellenator, der Aixam, der Twizy oder der Opel Rocks-e. Es gibt jedoch noch eine Reihe weiterer Modelle von verschiedenen Herstellern.

Ja, es gibt einige Autos, die Minderjährige bereits im Alter von 16 (teilweise auch 15) Jahren fahren dürfen. Dazu zählen Mopedautos, Microcars und andere Fahrzeuge, die eine Geschwindigkeit von 45 kmh nicht überschreiten. Voraussetzung dafür ist ein Führerschein für Leichtkraftfahrzeuge, ein sogenannter AM-Führerschein. Mit dem A1-Führerschein dürfen Jugendliche sogar noch stärker motorisierte Gefährte nutzen.

Mopedautos kosten im Schnitt zwischen 6.000 und 15.000 Euro, abhängig von Ausstattung und Modell. Bei E-Autos ab 16 werden zwischen 10.000 und 20.000 Euro fällig.

Ein Führerschein für Leichtkraftfahrzeuge kostet zwischen 600 und 900 Euro. Voraussetzung für die Erlangung ist die erfolgreiche Absolvierung einer praktischen Prüfung. Mit dem AM-Führerschein dürfen Jugendliche neben 45 kmh Autos auch Mopeds bis maximal 50 ccm fahren.

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