Die Kombination aus Mittelklasse, Kombi und Diesel klingt nur wenig spannender als die Senioren-Weltmeisterschaft im Curling.
Es scheint, als sei 2008 das Jahr der Modellpflege bei Mercedes. Nach SL, SLK, CLS, A-, B- und G-Klasse bringen die Stuttgarter mit dem ML nun die siebte Baureihe auf Vordermann. Dabei gehört das SUV noch lange nicht zum alten Eisen: gerade mal drei Jahre hat die M-Klasse auf ihrem großen Buckel.
Manche Unterfangen scheinen von Beginn an zum Scheitern verurteilt zu sein. Etwa ein Sieg der SPD bei der Landtagswahl in Bayern anzustreben. Oder den Engländer beizubringen, wie man leckeres Essen kocht.
Sie sind schnell, komfortabel, schick und teuer. Die sportliche Mittelklasse deutscher Autohersteller tritt zum Vergleich an. Voraussetzung: Sechs Zylinder, 265 PS oder mehr und Heck- oder Allradantrieb. Zum Wettstreit kamen der Audi A4 3.2 Quattro, der BMW 330i und der Mercedes C 350.
Alle Welt spricht von Downsizing, der Minimierung des Hubraums zugunsten der Ökonomie. Die Hauptdarsteller in diesem Vergleich haben mit dieser Umweltthematik nichts am Hut.
Familienduell im Matsch: In unserem Test baten wir eine Geländewagen-Ikone, die Mercedes G-Klasse, zum Vergleich mit dem Konzernbruder GL. Beide versprechen erstklassige Offroad-Fähigkeiten. Doch kann das Dickschiff dem Altmeister das Wasser reichen? Wie waren mit beiden im Gelände.
Mercedes renoviert die B-Klasse. Äußerlich kaum zu erkennen, gibt es unter der Haut des „Sports Tourers“, wie die Stuttgarter den vanartigen Wagen nennen, viel Neues zu entdecken. Vom Parkassistent über Start-Stopp-Automatik bis hin zum Erdgasmotor.
Er ist nicht mehr der Jüngste aber noch immer der Kleinste und spricht zudem die juvenilste Mercedes-Klientel an. Rund 500.000 Mal verkaufte sich die aktuelle A-Klasse in dreieinhalb Jahren. Ab Juni 2008 kommt die zweite Auflage der zweiten Auflage.
Der neue Mercedes CLC soll vor allem junge Menschen ansprechen. Dafür modellierten die Stuttgarter das neue Sportcoupé auf Basis der C-Klasse im hauseigenen Fitnessstudio.
In Südostasien nimmt man es mit dem Ideenklau nicht so genau. Man bedient sich dort gerne aus dem Pool bestehender Entwürfe und kupfert ungeniert ab. Derzeit sind es chinesische Autobauer, die deswegen in der Kritik stehen.
2008 ist munteres Faceliften bei Mercedes angesagt. So viele Modelle wie nie zuvor werden die Schwaben in nächster Zeit aufwerten. A-Klasse, B-Klasse, CLS, M-Klasse sowie den beiden Cabrios SL und SLK – allen wird die Nase geputzt.
Es sind nur noch wenige Mercedes-Modelle, die mit vier Augen nach Neukunden schielen. SLR, E-Klasse, CLK und SL – nur diese Baureihen gibt es noch mit Doppelrundscheinwerfern. Doch die Tage selbst dieser Vieraugen sind gezählt.
So richtig passen sie nicht zusammen, der neue Peugeot 308 und die etablierte Mercedes A-Klasse. Beide aber sind für knapp über 20.000 Euro zu haben. Der Mercedes in seiner kleinsten Ausführung, der Peugeot gut ausgestattet und mit Turbomotor.
Dem lateinischen Ursprung nach bedeutet Luxus schlichtweg „Verschwendung“. Der Duden definiert es als „Prunksucht“, andere Lexika meinen damit etwas, das für viele erstrebenswert aber nur für wenige erreichbar ist.
Beim Daimler gibt’s zwei Neue. Mit dem E 300 Bluetec führt Mercedes-Benz die in den USA bereits seit rund einem Jahr angebotene Dieseltechnologie nun auch in Europa ein. Außerdem neu: der E 350 CGI. Ein Direkteinspritz-Benziner der oberen Leistungsklasse mit zurückhaltendem Kraftstoffverbrauch
Für Cabriofahrer war der diesjährige Sommer wahrlich kein Hochgenuss, der goldene Oktober entschädigte die Oben-ohne-Fraktion dafür umso mehr.
Mit dem liebevoll Baby-Benz genannten 190er hat Mercedes 1982 - lange vor der A-Klasse - mit einer günstigen Limousine den Einstieg in die Welt mit Stern erleichtert. Elf Jahre später benannte man den kleinen Mercedes in C-Klasse um.
Schick sieht er aus, unser offener, cubanitsilberner CLK 500, bedacht mit einem grauen Stoffverdeck. Wie es sich eben für ein Cabrio gehört. Ein Blechdach würde dem Stuttgarter Viersitzer auch gar nicht stehen - der Nachfolger soll ebenfalls wieder eine Stoffhaube bekommen.
Mercedes hat der neuen C-Klasse zwei Gesichter verpasst. Die Classic und Elegance-Varianten fahren mit gewohntem Grill und Stern auf der Haube vor. Die Avantgarde-Linie dagegen trägt das Logo mitten in der Kühlermaske - bislang Privileg der sportlichen Coupés.
Die aktuelle CO2-Diskussion steht diametral zu den Kaufgewohnheiten und Wünschen der Kunden. Dreiliterautos gab und gibt es immer wieder, gekauft und begehrt werden aber große und starke Modelle, derzeit vor allem SUVs.
Hoher Anschaffungspreis, wenig Leistung, kleiner Kofferraum: Auf den ersten Blick macht die Erdgasvariante Mercedes E 200 NGT wenig Sinn. Auf der anderen Seite bietet die Businesslimousine ausgezeichnete Umweltwerte, eine immense Reichweite und den psychologischen Vorteil des „billigen Tankens“.
Hier ein Ferrari, da ein Lamborghini - exklusive Autos stehen im Tiroler Nobelskiort Kitzbühel an jeder Ecke. Fällt da ein Mercedes überhaupt noch auf? Jein. S-Klassen und M-Klassen sind offenbar das Mindestmaß an Statussymbol, da dreht sich keiner nach um. Beim neuen CL 63 AMG ist das anders.
Jeder kennt die beiden berühmten Streifen- hörnchen. A-Hörnchen, der bedachte und berechnende, und B-Hörnchen, mit seinem aufgedrehten Verhalten. Bei Mercedes ist es ähnlich: Die A-Klasse ist nach wie vor eher das Auto für eine ruhigere Klientel.
Eine Ausfahrt mit dem Mercedes CL ist immer etwas besonderes. Doch „fahren“ ist eigentlich noch untertrieben. Gleiten lautet die Devise des Stuttgarter Luxus-Coupés. Wir waren mit dem 5,07-Meter langen Viersitzer auf Mallorca unterwegs.
Schwarz. Breit. Und Stark. So könnte man den Mercedes SL 55 AMG beschreiben, der bei herrlichstem Cabriowetter auf unseren Parkplatz rollte. Sofort zieht der Roadster die Blicke der Kollegen auf sich - und wirft immer wieder diese eine Frage auf: Wann darf ich den mal fahren?
Wird ein Luxus-Testwagen wie der Mercedes S600 angeliefert, schwingt bei der Schlüsselübergabe immer etwas Feierliches mit. Da geht man gerne noch einmal mit in den Hof, um sich das Prachtstück näher anzusehen. Und ja, diese S-Klasse hat etwas.
Zu teuer und dauernd in der Werkstatt. Diesen Satz hört man unverhältnismäßig oft, wenn man nach der E-Klasse fragt. Dass das den Verantwortlichen von Mercedes-Benz gar nicht schmeckt, liegt auf der Hand.
367 PS sind wahrhaftig kein Pappenstil. Bisher stellten sie im Mercedes CLK Cabrio die Topversion namens „55 AMG“ dar. Der Saugmotor wurde jetzt durch einen noch kräftigeren ersetzt, dessen 6,2 Liter Hubraum 481 PS und ein Drehmoment von 630 Newtonmetern realisieren.
Das Wettrüsten geht weiter. Nachdem Porsche mit dem Cayenne Turbo S weit über 500 PS in einem SUV realisierte, legt die Tuningabteilung von Mercedes nach und präsentiert den ML63 AMG. Im neuen V8 hat der Kompressor ausgedient - hohe Drehzahlen verhelfen der AMG-Eigenentwicklung zum nötigen Bumms.
Nur ausgewiesene Auto-Fanatiker werden den Unterschied zwischen „altem“ und facegeliftetem Mercedes SL sehen. Hören kann ihn jeder. Am deutlichsten sind die Maßnahmen aber fühlbar vorausgesetzt natürlich, man hat das Privileg, den mindestens 81.548 Euro teuren Roadster zu fahren.
Mercedes arbeitet mit Nachdruck am Imagewechsel - hin zu mehr Sportlichkeit. Bei neu entwickelten Modellen wie dem CLS oder der S-Klasse ist das einfacher zu realisieren als bei bestehenden Baureihen.
In Amerika hat man's lieber etwas üppiger. Vor allem bei Autos. Folgerichtig wird die für den amerikanischen Markt konzipierte R-Klasse von Mercedes dort auch mit einem extra-langen Radstand verkauft. Auch sonst ist einiges an der US-Version anders.
Diesel gegen Benziner. Handschalter gegen Automatik. Winter-Pneus gegen Gelände-Reifen. Differenzialbremsen gegen echte Achssperren. 190 gegen 270 PS. Alles in diesem Vergleichstest ist total unfair, denn der Land Rover Discovery scheint hier in jeder Hinsicht benachteiligt.
Technisch ist die neue M-Klasse ein richtiges SUV, also mit PKW-Technik unter dem Blechkleid. Einzelradaufhängung und selbsttragender Karosserie sorgen für hohen Straßenkomfort, dynamische M-Klasse-Fahrer fühlen sich auf Asphalt sehr wohl.