Ein Elektrotransporter ist ein leichtes bis mittelschweres Nutzfahrzeug mit einem elektrischen Antrieb. Im Unterschied zu klassischen Transportern mit Verbrennungsmotor fahren E-Transporter lokal emissionsfrei und verursachen deutlich geringere Wartungskosten. Sie kommen vor allem im Stadtverkehr, im Lieferdienst und bei Handwerksbetrieben zum Einsatz. Modelle variieren in Größe, Reichweite und Nutzlast – und sind daher für unterschiedliche Einsatzzwecke konzipiert.
Die Reichweite ist ein zentrales Kriterium beim Kauf eines Elektrotransporters. Moderne Modelle können heute teilweise über 400 Kilometer erreichen. Besonders im gewerblichen Einsatz ist dies entscheidend für eine effiziente Routenplanung. Die tatsächliche Reichweite kann je nach Beladung, Fahrstil und Außentemperatur variieren. Besonders für Stadt- und Kurzstrecken sind viele Modelle heute schon ausreichend konzipiert.
Der Mercedes-Benz eSprinter setzt neue Maßstäbe im Segment der Elektro-Transporter. Mit einer beeindruckenden Reichweite von bis zu 478 Kilometern (WLTP) eignet er sich nicht nur für den urbanen Lieferverkehr, sondern auch für längere Strecken im regionalen Bereich. Ausgestattet mit einem leistungsstarken Elektromotor und einer großzügigen Batteriekapazität, bietet der eSprinter eine hohe Zuverlässigkeit und Effizienz im täglichen Einsatz. Das Ladevolumen von bis zu 14.000 Litern ermöglicht den Transport von umfangreichen Gütern, während moderne Assistenzsysteme den Fahrer unterstützen. Im Vergleich zu anderen reichweitenstarken E-Transportern bietet er mehr Laderaum und Nutzlast, allerdings zu einem höheren Einstiegspreis.
Der Volkswagen ID. Buzz Cargo 4MOTION kombiniert modernes Design mit hoher Funktionalität. Mit einer Reichweite von bis zu 432 Kilometern (WLTP) und Allradantrieb eignet sich dieser Elektro-Transporter sowohl für städtische als auch für ländliche Einsatzgebiete. Die kompaktere Bauweise im Vergleich zum Mercedes-Benz eSprinter macht ihn ideal für enge Innenstädte, auch wenn das Ladevolumen etwas geringer ausfällt. Das Modell ist mit fortschrittlichen Fahrerassistenzsystemen ausgestattet, die den Komfort und die Sicherheit erhöhen.
Der Fiat E-Ducato ist ein robuster Elektro-Transporter für alle, die viel Platz benötigen. Mit bis zu 17.000 Liter Ladevolumen übertrifft er sowohl den VW ID. Buzz als auch der Mercedes-Benz eSprinter. Die Reichweite von bis zu 430 Kilometern (WLTP) liegt nur minimal hinter der Konkurrenz. Vorteilhaft ist zudem die modulare Batterie: Nutzer können zwischen verschiedenen Größen wählen und so die Kapazität anpassen. In puncto Komfort und Assistenzsystemen hinkt er dem Mercedes-Benz eSprinter leicht hinterher. Dafür ist er preislich oft attraktiver. Wer auf Maximalladung Wert legt und etwas auf digitale Extras verzichten kann, findet im E-Ducato ein wirtschaftlich interessantes Modell.
Die Anschaffungskosten eines E-Transporters liegen aktuell häufig über denen eines vergleichbaren Diesel-Modells. Allerdings können Förderungen, geringere Betriebs- und Wartungskosten sowie steuerliche Vorteile den höheren Einstiegspreis ausgleichen. Für Unternehmen kann sich die Investition durch innerstädtische Zufahrtsrechte zusätzlich auszahlen. Um einen besseren Überblick über die Preisstruktur zu geben, stellen wir drei E-Transporter in unterschiedlichen Preisklassen vor – vom günstigen Einstiegsmodell bis zur Premium-Variante:
Der Opel Vivaro-e zählt mit einem Einstiegspreis ab circa 47.000 Euro zu den preiswertesten Elektro-Transportern auf dem Markt. Mit einer Reichweite von bis zu 330 Kilometern (WLTP) eignet er sich besonders gut für kürzere Strecken im Stadt- oder Nahverkehr. Der Transporter ist in verschiedenen Längen erhältlich und bietet eine hohe Nutzlast von bis zu 1.275 Kilogramm. Damit ist er ideal für Handwerksbetriebe, kleinere Lieferdienste oder regionale Serviceeinsätze. Die Ladezeit beträgt an Schnellladesäulen rund 45 Minuten (bis 80 Prozent), was einen flexiblen Betrieb im Alltag ermöglicht. Für Unternehmen, die auf ein solides, wirtschaftliches Fahrzeug mit einem funktional gestalteten Innenraum setzen, stellt der Vivaro-e eine attraktive Option dar.
Der Ford E-Transit ist ein vielseitiger Elektro-Transporter für mittlere Unternehmensgrößen und Flottenbetreiber. Er startet ab etwa 58.000 Euro im Anschaffungspreis und bietet eine Reichweite von bis zu 317 Kilometern (WLTP). Der E-Transit verfügt über moderne Assistenzsysteme und eine großzügige Ladefläche. Die Ladezeit an Schnellladesäulen beträgt rund 34 Minuten (bis 80 Prozent). Zudem ist er in verschiedenen Aufbauformen erhältlich, wodurch er sich flexibel an unterschiedliche Anforderungen anpassen lässt – ob als Kastenwagen, Fahrgestell oder Kombi. Die Verarbeitung orientiert sich an den Ansprüchen professioneller Nutzer, was ihn zu einer robusten Wahl im mittleren Preissegment macht.
Der oben bereits genannte Mercedes eSprinter ist eines der Spitzenmodelle unter den E-Transportern und gehört mit einem Einstiegspreis ab 70.000 Euro zu der höheren Preisklasse. Mit bis zu 478 Kilometer Reichweite, einer 113-kWh-Batterie und umfassender Sicherheitsausstattung richtet er sich an professionelle Flotten mit hohen Anforderungen. Die Ladezeit liegt bei etwa 42 Minuten (bis 80 Prozent). Durch seine hohe Reichweite, durchdachte Funktionalität und hochwertige Verarbeitung eignet er sich besonders für anspruchsvolle Flottenkunden, die nicht auf Leistung und Komfort verzichten möchten.
Neben dem Anschaffungspreis eines Elektro-Transporters fallen weitere Kosten an, die bei der Gesamtbetrachtung nicht außer Acht gelassen werden sollten. Diese betreffen vor allem die Ladeinfrastruktur, laufende Betriebskosten sowie mögliche Ausgaben für Wartung und Reparatur. Für das Laden ist oft eine Wallbox nötig, die zwischen 1.000 und 3.000 Euro kosten kann. Dazu kommt der Energieverbrauch, der bei etwa 7,50 Euro pro 100 Kilometer liegt. Die Wartung und Reparaturen sind dafür günstiger als bei Verbrennern und auch bei der Versicherung gibt es teils E-Fahrzeug-Rabatte.
Neben dem Anschaffungspreis eines Elektro-Transporters fallen weitere Kosten an, die bei der Gesamtbetrachtung nicht außer Acht gelassen werden sollten. Diese betreffen vor allem die Ladeinfrastruktur, laufende Betriebskosten sowie mögliche Ausgaben für Wartung und Reparatur. Für das Laden ist oft eine Wallbox nötig, die zwischen 1.000 und 3.000 Euro kosten kann. Dazu kommt der Energieverbrauch, der bei etwa 7,50 Euro pro 100 Kilometer liegt. Die Wartung und Reparaturen sind dafür günstiger als bei Verbrennern und auch bei der Versicherung gibt es teils E-Fahrzeug-Rabatte.