Große Autos boomen: Familien schätzen das üppige Raumangebot, Dienstwagennutzer die repräsentative Optik, Outdoor-Fans die hohe Zuladung. Weil „groß“ keine offizielle Fahrzeugklasse ist, lohnt ein genauer Blick auf Maße, Innenraum und Einsatzzweck.
Der vollelektrische Kia EV9 setzt auf Nachhaltigkeit und überzeugt trotz des elektrischen Antriebs mit hoher Reichweite. Die Besonderheiten bei ihm liegen in der Variabilität: Er ist als Vier- oder Fünfsitzer zu haben und punktet mit einem modularen Aufbau und diversen Batterie-Optionen. Das Design und die Technologie sind auf dem neuesten Stand.
Nutzfahrzeug-Plattformen. Schiebetüren und variable Sitzschienen. Vans von Marken wie VW oder Ford gelten als echte Raumriesen. Der VW Multivan T7 steht für Komfort, viel Platz und die Möglichkeit zum Camping. Der Van verfügt über bis zu sieben Sitze auf drei Sitzreihen. Er ist bekannt für sein großes Platzangebot, die komfortable Ausstattung und gute Fahreigenschaften.
Der Ford Tourneo Custom legt vor allem Wert auf Praktikabilität. Er gilt als besonders robust und flexibel, verfügt über bis zu neun Sitze und hat einen geringen Kraftstoffverbrauch. Familien, die auf der Suche nach einem preiswerten, aber praktischen Kleinbus sind, sowie Unternehmen, die einen zuverlässigen Transporter suchen, finden in diesem Modell die Lösung.
Leiterrahmen, hohe Zuglast und robuste Technik. Geländewagen und Pick-Ups stehen für Leistungsfähigkeit, Vielseitigkeit und Abenteuerlust.
Der Ford Ranger Raptor ist für jeden, der noch mehr und extreme Geländeleistung benötigt. Der Raptor ist ein Pick-Up, der zusätzlich zur Geländetauglichkeit auch über eine praktische Nutzfläche verfügt. Er gilt als extrem leistungsstarkes und robustes Offroad-Fahrzeug, das für anspruchsvolle Geländeeinsätze konzipiert ist.
Die Länge eines Autos spielt eine entscheidende Rolle, wenn es um den Komfort und die Beinfreiheit für Passagiere, bessere Aerodynamik und dadurch resultierende höhere Geschwindigkeiten geht. Auch beim Transport von Gegenständen und Fahrgästen spielt die Länge eine zentrale Rolle. Folgende bereits erwähnte Modelle erfüllen diese Kriterien durch ihre unschlagbaren Längen.
| Rang | Modell | Fahrzeugtyp | Länge |
|---|---|---|---|
| 1 | Land Rover Defender 130 | Geländewagen | 5,36 Meter |
| 2 | Mercedes-Benz GLS | SUV | 5,21 Meter |
| 3 | VW Multivan T7 (Lang) | Van | 5,17 Meter |
| 4 | BMW X7 | SUV | 5,15 Meter |
| 5 | Volvo EX90 | Elektro-SUV | 5,04 Meter |
| 6 | Kia EV 9 | Elektro-SUV | 5,02 Meter |
Das Ladevolumen und Platzangebot sind bei großen Autos ausschlaggebende Punkte, da sie den Komfort, die Flexibilität und die Sicherheit der Passagiere und des Gepäcks verbessern. Ein ausreichend großes Ladevolumen ermöglicht es, mehr Gepäck zu transportieren, und der vorhandene Raum erhöht den Komfort für die Insassen, besonders auf längeren Strecken.
Der bereits erwähnte Ford Tourneo Custom überzeugt mit einem maximalen Ladevolumen von 5.472 Litern. Bei voller Besetzung kann hinter der dritten Sitzreihe noch ein Ladevolumen zwischen 672 und 1045 Litern ausgeschöpft werden. Der VW Multivan T7 weist ein Maximalvolumen von 4.005 Litern auf. Sind alle Sitzplätze belegt, können immer noch 469 Liter Kofferraumvolumen genutzt werden. Der Land Rover Defender 130 bietet ein Volumen von bis zu 2.516 Litern. Sind alle acht Sitze einmal belegt, verfügt er immer noch über 389 Liter für Gepäck. Der Kia EV9 ist in dieser Kategorie mit einem Maximalvolumen von 2.370 Litern auf dem letzten Platz. Dennoch kommt er bei voll belegten Sitzen mit 333 übrigen Litern Ladevolumen nah an den Land Rover Defender 130 ran.
Für Familien kann ein großes Auto im Alltag eine zentrale Rolle spielen. Sei es mit sieben oder acht Sitzen. Familienautos müssen viel Platz und genügend Sicherheit bieten und vor allem flexibel und vielseitig einsetzbar sein.
Unter den Siebensitzern findet sich der Skoda Kodiaq wieder. Er kombiniert genügend Platz für die ganze Familie mit einem Hybridantrieb und einem Kofferraumvolumen von bis zu 2.035 Liter. Mit verstellbaren Sitzen, Klapptischen, Klimaautomatik und virtuellem Cockpit bietet er ein breites Band an Komfort-Features. Beim NCAP Crashtest kann er mit der Bestbewertung punkten und ist im Design von sportlich bis edel in unterschiedlichen Varianten verfügbar.
Der Toyota Highlander Hybrid gilt als größtes Vollhybrid-SUV in Europa. Mit einem etwas geringeren Ladevolumen von maximal 1.909 Litern liegt er knapp hinter dem Kodiaq, überzeugt aber mit einem modernen Design, zahlreichen Assistenten und Sicherheitssystemen und genügend Platz für die ganze Familie.
Der Hyundai Staria bietet ein futuristisches Design und die modernsten Technologien. Er punktet mit einer Anhängelast von 1,5 Tonnen und verfügt über eine Allrad-Option. Er ist als Diesel- und als Hybridfahrzeug erhältlich und punktet mit einer breiten Palette an Ausstattungsmöglichkeiten. Durch das große Platzangebot und den modularen Innenraum gilt er als besonders campingtauglich.
Der Opel Zafira e-Life L3 ist in drei Längen verfügbar und bietet Platz für bis zu neun Personen. Er ist bekannt für sein flexibles Raumkonzept, seine gute Serienausstattung und seinen Pkw-Komfort. Durch moderne Assistenzsysteme und idealer Komfort-Ausstattung ist er besonders für Familien geeignet.
Parkplatzsituation prüfen: Garagentore sind oft nur 2,10 m breit; ein GLS mit Spiegeln braucht fast die gesamte Breite.
Moderne XXL-Modelle punkten nicht nur mit beeindruckender Größe, sondern auch mit fortschrittlichen Sicherheitstechnologien, die speziell auf große Karosserien und hohe Gewichte abgestimmt sind. Zu den grundlegenden Systemen zählen umfangreiche Airbag-Pakete, aktive Kopf- und Seitenairbags sowie Gurtstraffer, die Insassen auch bei hohen Geschwindigkeiten zuverlässig schützen. Notbremsassistenten mit Fußgänger- und Fahrradfahrererkennung reduzieren das Unfallrisiko in urbanen Zonen, während Abstandsregeltempomat und Spurhalteassistent Langstrecken entspannter und sicherer machen.
Dank OTA-Updates (Over-the-Air) halten XXL-Autos ihre Assistenzsysteme langfristig auf dem neuesten Stand. Nutzer profitieren so von kontinuierlichen Verbesserungen bei Sensorkalibrierung, Fahrdynamik und Sicherheitsfeatures. Insgesamt ermöglicht diese Kombination aus aktiven, passiven und automatisierten Systemen, Komfort, Dynamik und Sicherheit in XXL-Fahrzeugen gleichermaßen auf hohem Niveau zu gewährleisten.
Der anhaltende Trend zu immer größeren Autos steht im Spannungsfeld zwischen gesteigertem Komfort und ökologischer Verantwortung. Äußere Abmessungen und höhere Gewichte wirken sich grundsätzlich negativ auf Verbrauch und CO₂-Emissionen aus. Deshalb setzen Hersteller zunehmend auf Mild-, Voll- und Plug-in-Hybridlösungen, um Reichweite, Performance und Emissionsreduzierung zu kombinieren: 48-Volt-Mildhybridsysteme kommen zum Einsatz, um Stop-Start-Vorgänge und Rekuperation effizienter zu gestalten. Plug-in-Hybride erlauben rein elektrisches Fahren für Pendelstrecken und unterstützen den Verbrenner auf Langstrecken. Reine Elektro-XXL-Autos gewinnen an Akzeptanz und erreichen teilweise Reichweiten über 400 Kilometer nach WLTP und bieten Antriebsleistungen jenseits der 300 kW-Marke.
Auf politischer Ebene treiben EU-Flottengrenzwerte und CO₂-Standards den Wandel: Hersteller, die ihre CO₂-Bilanz verbessern müssen, erweitern ihr Portfolio an elektrifizierten XXL-Modellen. Gleichzeitig experimentieren Autohersteller mit E-Fuels und synthetischen Kraftstoffen für Verbrenner, um die Ökobilanz großer Fahrzeuge weiter zu verbessern. Dieser technologische Mix sorgt dafür, dass auch XXL-Autos langfristig im Trend bleiben, ohne ökologische Kompromisse einzugehen.
Größere Fahrzeuge gehen mit höheren Anschaffungs- und Unterhaltskosten einher, doch gezielte Maßnahmen können Kosten über den Lebenszyklus optimieren und den Restwert sichern.
Der Kraftstoffverbrauch bleibt ein entscheidender Faktor: Ein Mercedes GLS mit V8 verbraucht im realen Mix 12 bis 15 Liter pro 100 Kilometer, während Hybrid-Versionen und Dieselmotoren diesen Wert auf unter acht Liter pro 100 Kilometer drücken. Telematik-Tools helfen Fuhrparkmanagern, Fahrprofile zu analysieren und Fahrweisen für Effizienz zu optimieren. Bei E-Varianten sind Stromkosten von 0,25–0,35 Euro/kWh zu kalkulieren: Großakkus (100 kWh) für 200 Kilometer Reichweite kosten rund 25 bis 35 Euro, also unter 18 Cent/km – deutlich günstiger als Diesel oder Benzin.
Beim Wiederverkauf erzielen gepflegte XXL-Modelle mit lückenloser Servicehistorie oft fünf bis zehn Prozent höhere Erlöse. Batteriegarantien (8 Jahre/160.000 Kilometer) bei PHEV/EV sichern Restwerte ab. Ebenso wichtig sind Fahrassistenz-Updates: Over-the-Air-Funktionen halten Fahrerassistenz und Infotainment aktuell.
Wer Wartungsintervalle, Versicherungstarife und Flottenrabatte regelmäßig prüft, kann die Total Cost of Ownership deutlich senken – ein Schlüssel, damit große Autos langfristig wirtschaftlich attraktiv bleiben.
Große Autos sind 2025 so vielfältig wie nie: Full-Size-SUVs glänzen mit Luxus, Vans mit maximalem Raum, Geländewagen mit Robustheit und E-Modelle mit lokaler Emissionsfreiheit. Länge über fünf Meter bringt Status und Komfort, erfordert aber breite Parkplätze und hohe Unterhaltskosten. SUVs wie BMW X7 oder Kia EV 9 punkten mit Technik und Hybrid- oder Elektroantrieb, bieten jedoch bei sieben Sitzen nur begrenzten Kofferraum. Vans wie der VW Multivan oder Ford Tourneo Custom liefern bis zu vier Kubikmeter Ladevolumen und flexible Sitzschienen, fahren aber eher wie Transporter. Entscheidend bleiben Parkplatzgröße, Ladeinfrastruktur, Anhängelast und Budget. Erst wer diese Punkte ehrlich abgleicht, findet das große Auto, das langfristig wirklich passt.
