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SUV-Cabrio: Diese Modelle gibt es aktuell als Cabriolet

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SUV-Cabrios kombinieren zwei attraktive Konzepte: Erhöhte Sitzposition und Geländetauglichkeit eines SUVs mit Fahrgefühl und Lifestyle eines Cabrios. Der Markt ist klein, aber vorhanden. Aber warum werden immer weniger Cabrios angeboten? Und welche Modelle gibt es aktuell?

SUV-Cabrio: Diese Modelle sind aktuell erhältlich

Das Angebot an SUV-Cabrios ist überschaubar, dennoch gibt es einige Modelle, die diese besondere Fahrzeugklasse attraktiv machen. Zu den aktuell verfügbaren Modellen zählen folgende:

Der VW T-Roc Cabrio ist das bekannteste und aktuell einzige neue SUV-Cabrio auf dem Markt, das Alltagstauglichkeit mit dem bewährten VW-Konzept verbindet. Das Modell soll das vorerst letzte Cabrio-Modell von VW sein und ist voraussichtlich nur noch bis Mitte 2027 bestellbar. Zur Auswahl stehen zwei Benziner: ein 1.0 TSI mit 110 PS (81 kW) und ein 1.5 TSI mit 150 PS (110 kW). Beide Motoren sind mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Das Stoffdach öffnet sich innerhalb von neun Sekunden bei einer Geschwindigkeit bis zu 30 km/h. Das Kofferraumvolumen umfasst 284 Liter und der Einstiegspreis gilt als verhältnismäßig günstig. Es punktet durch zuverlässige Technik, komfortable Fahrweise und eine umfassende Sicherheitsausstattung. Grund für die Produktionseinstellung Ende 2025 ist die geringe Nachfrage.

Der Range Rover Evoque Cabrio gilt als luxuriöse Variante, die hohen Komfort mit Geländetauglichkeit vereint. Hochwertiges Interieur, starke Motorisierung und ein stilvolles Design zeichnen dieses Modell aus. Die Produktion lief jedoch bereits 2019 aus – vereinzelt ist das Modell noch gebraucht erhältlich. Die Basis bildete der Dreitürer des Evoque, kombiniert mit einem elektrisch versenkbaren Stoffverdeck, das sich in 18 Sekunden öffnen ließ. Zur Auswahl standen Benzin- und Dieselmotoren mit bis zu 240 PS (177 kW) und ein Kofferraumvolumen von 251 Liter. Das Fahrzeug war ausschließlich mit Allradantrieb und Automatikgetriebe ausgestattet, was ihm eine hohe Geländetauglichkeit verlieh. Das Evoque Cabrio überzeugte mit edlen Materialien im Innenraum, hohem Komfort und eigenständigem Design – wurde jedoch wegen des hohen Preises und des eingeschränkten Nutzwerts nur in begrenzter Stückzahl verkauft.

Geländewagen Cabrios: Robust und offen ins Gelände

Auch im Segment der Geländewagen finden sich offene Modelle, die sowohl Freiheit als auch robuste Geländeeigenschaften bieten:

Der Jeep Wrangler gilt als zeitloser Klassiker. Hervorragende Offroad-Qualitäten, starke Motorvarianten und der Kultstatus machen den Wrangler besonders begehrt. Die aktuelle Generation bietet sowohl herausnehmbare Zwei- als auch Viertürer und kann wahlweise mit Hardtop, Softtop oder sogar ohne Dach gefahren werden. Zu den Motorisierungen zählen unter anderem ein 2.0-Liter-Turbo-Vierzylinder mit 272 PS (200 kW) sowie ein 3.6-Liter-V6 mit 285 PS (210 kW). Der Wrangler überzeugt mit Starrachsen, zuschaltbarem Allradantrieb, Geländeuntersetzung und hoher Bodenfreiheit von 24 bis 28 cm. Seine kompromisslose Geländetauglichkeit und die ikonische Optik machen ihn weltweit beliebt.

Der Ford Bronco ist ein neueres Modell und seit 2023 speziell für Offroad-Fahrten ausgelegt und mit praktischem Verdecksystem ausgestattet. Der Bronco punktet durch modernes Design, robuste Technik und starke Geländeeigenschaften. Angeboten wird er mit einem 2,7-Liter-V6-EcoBoost-Motor, der 335 PS (246 kW) leistet. Ein automatisches 10-Gang-Getriebe und ein fortschrittliches Allradkonzept mit Terrain Management System sind serienmäßig. Außerdem punktet er mit über 200 Ausstattungsoptionen. Besonders markant sind die abnehmbaren Türen und das modulare Dachsystem, das sowohl Hardtop als auch Softtop erlaubt. Der Bronco kombiniert Retro-Design mit modernen Technik-Features und ist vor allem in der Version "Badlands" voll geländetauglich – inklusive Sperrdifferentialen, Unterfahrschutz und Trail-Assistenzsystemen.

Cabrio-Trend: Warum Cabrios immer seltener werden

Cabriolets befinden sich seit Jahren auf dem Rückzug. Ein wesentlicher Grund dafür ist ihre eingeschränkte Alltagstauglichkeit: Geschlossene Fahrzeuge bieten in nahezu jeder Hinsicht mehr praktischen Nutzen im Alltag. Sie verfügen über größere Kofferräume, bieten eine bessere Geräuschdämmung bei hohen Geschwindigkeiten und ermöglichen eine vielfältige Nutzung bei jedem Wetter. Diese Vorteile schlagen sich auch in den Verkaufszahlen nieder – viele Autofahrer entscheiden sich bewusst gegen ein Cabrio, weil es in puncto Alltagstauglichkeit und Vielseitigkeit nicht mithalten kann.

Hinzu kommt, dass die Produktion von Cabriolets technisch aufwendiger und somit kostenintensiver ist. Die Verstärkung der Karosserie, der aufwendige Verdeckmechanismus und zusätzliche Sicherheitskomponenten erhöhen die Herstellungskosten deutlich, was sich letztlich auch im Verkaufspreis niederschlägt.

Auch sicherheitstechnisch sind Cabrios eine Herausforderung: Ohne festes Dach müssen andere Strukturelemente im Fall eines Unfalls zusätzliche Stabilität bieten, was wiederum das Gewicht erhöht und die Konstruktion komplexer macht.

Mit dem Aufkommen der Elektromobilität stellt sich eine weitere Hürde. Elektrofahrzeuge erfordern steife Plattformen für schwere Batterien im Unterboden – das passt nur schwer mit offenen Karosserien zusammen, die von Natur aus weniger verwindungssteif sind.

Zuletzt darf auch das veränderte Konsumverhalten nicht unterschätzt werden: Effizienz, Umweltbewusstsein und ein hoher Nutzwert spielen bei der Fahrzeugwahl heute eine deutlich größere Rolle als noch vor einigen Jahren. Der Wunsch nach Fahrspaß und Offenheit rückt zunehmend in den Hintergrund.

Vorteile & Nachteile von SUV-Cabrios

SUV-Cabrios haben sowohl attraktive Vorteile als auch einige Nachteile, die Interessierte berücksichtigen sollten:

Pro

Stärken

  • Erhöhte Sitzposition und bessere Übersicht
  • Flexibles Fahrerlebnis durch das offene Dach
  • Robuste Bauweise und teilweise Geländegängigkeit
  • Individuelles, markantes Design je nach Modell
Contra

Schwächen

  • Höherer Kraftstoffverbrauch durch Gewicht und Luftwiderstand
  • Geringerer Kofferraum und weniger Stauraum
  • Höhere Anschaffungs- und Wartungskosten
  • Eingeschränkte Modellauswahl

Historische Entwicklung der SUV-Cabrios

Ursprünglich waren Cabriolets vor allem bei kleineren Fahrzeugklassen beliebt. Die Entwicklung zu SUV-Cabrios ist relativ jung und begann mit dem Bedürfnis nach Individualität und dem wachsenden SUV-Boom der letzten zwei Jahrzehnte.

Zu den ersten mutigen Experimenten zählte der Nissan Murano CrossCabriolet – ein Modell, das wegen seines Designs stark polarisierte. Der japanische Automobilhersteller versuchte mit diesem Modell Fuß zu fassen, ging allerdings auf dem US-amerikanischen Markt ohne Erfolg aus und wurde in Deutschland nie angeboten. Auch der bereits erwähnte Range Rover Evoque Cabrio war ein Versuch, ein Lifestyle-SUV-Cabrio im Premiumsegment zu etablieren. Dies scheiterte allerdings auch an dem hohen Preis, Qualitätsproblemen und der geringen Nachfrage. Das bis heute erfolgreichste Modell in Europa bleibt das oben genannte VW T-Roc Cabrio, das 2020 eingeführt wurde und sich durch solide Technik und einen attraktiven Einstiegspreis auszeichnet.

Technische Besonderheiten von SUV-Cabrios

Die technische Umsetzung eines SUV-Cabrios ist eine besondere Herausforderung. Da das feste Dach als tragendes Element fehlt, muss die Karosserie speziell versteift werden, um die sogenannte Torsionssteifigkeit – also den Widerstand gegen Verwindung der Karosserie – zu gewährleisten. Dies erfolgt unter anderem durch massive Seitenschweller, verstärkte Türrahmen sowie zusätzliche Querträger und Streben im Unterboden. Auch die A- und B-Säulen werden stabiler ausgeführt, um bei einem Unfall ausreichend Schutz zu bieten.

Ein weiterer technischer Schwerpunkt liegt auf dem Dachsystem: Die meisten SUV-Cabrios nutzen ein elektrisch bedienbares Stoffverdeck. Damit das Fahren mit offenem Dach nicht zum unangenehmen Erlebnis wird, kommen Dämmmaterialien im Stoff sowie sogenannte Windschotts zum Einsatz. Letztere reduzieren Turbulenzen im Innenraum und sorgen so für mehr Komfort bei höheren Geschwindigkeiten.

In puncto Sicherheit müssen SUV-Cabrios ebenfalls auf hohem Niveau agieren. Moderne Modelle verfügen über integrierte Überrollbügel, die im Notfall automatisch ausfahren können, sowie spezielle Seitenairbags, die auf die offene Bauweise abgestimmt sind. Kopfstützen mit Schleudertrauma-Schutz und verstärkte Sitzkonsolen runden das Sicherheitskonzept ab. All diese Maßnahmen machen deutlich: Ein SUV-Cabrio ist weit mehr als nur ein „offener SUV“ – es ist eine eigenständige technische Lösung mit hohen Anforderungen an Stabilität, Komfort und Schutz.

Produktion & Nachfrage

SUV-Cabrios richten sich an eine kleine, aber treue Zielgruppe: Menschen, die Lifestyle, Fahrspaß und Exklusivität kombinieren möchten. Besonders in urbanen Gebieten mit hohem Sommerbetrieb oder in Urlaubsregionen gibt es eine feste Fanbasis. Produktionsseitig sind diese Modelle jedoch aufwendig. Die zusätzliche Verstärkung der Karosserie und spezielle Dachschnittstellen führen zu erhöhten Kosten. Ein weiterer Kostenfaktor liegt im hohen Grad an Individualisierung. Viele Cabrio-Interessierte legen besonderen Wert auf Design, exklusive Ausstattungsvarianten und besondere Lackierungen. Diese Wünsche erfordern flexible Produktionsprozesse und machen die Herstellung komplexer. Bei gleichzeitig sinkender Nachfrage lohnt sich die Serienproduktion oft nicht, weshalb viele Hersteller auf limitierte Stückzahlen oder Sondermodelle setzen.

Alternativen zum SUV-Cabrio

Wer die Offenheit und das besondere Fahrgefühl eines SUV-Cabrios sucht, aber keine passenden Modelle findet, kann auf einige attraktive Alternativen ausweichen. Besonders beliebt sind sportliche Kompakt-Cabrios wie der Mazda MX-5, der als zweisitziger Roadster Maßstäbe in Sachen Fahrspaß und Direktheit setzt. Mit seinem geringen Gewicht, dem präzisen Handling und der Option auf ein Stoff- oder Klappdach ist er ideal für alle, die Dynamik und Frischluft kombinieren möchten. Eine weitere Option sind Crossover-Modelle mit großem Glaspanoramadach. Diese Fahrzeuge bieten zwar kein vollständig offenes Fahrerlebnis, sorgen aber dennoch für viel Licht und ein luftiges Raumgefühl. Ein beliebtes Modell in dieser Kategorie ist der Peugeot 3008, dessen optionales Panorama-Glasdach einen weiten Blick in den Himmel ermöglicht.

Zukunftsausblick: Wohin entwickelt sich das Segment der SUV-Cabrios?

Die Elektromobilität verändert das Fahrzeugdesign grundlegend. Flache Bodenplattformen für Akkus und Aerodynamikoptimierungen sind kaum mit klassischen Cabriodächern vereinbar. Offene Bauweisen bringen zwangsläufig strukturelle Schwächen mit sich, was die Umsetzung eines Cabrio-Designs auf E-Plattformen technisch deutlich erschwert und kostspielig macht.

Dennoch könnte es auch zukünftig Platz für solche Modelle geben – allerdings eher in Form von limitierten Nischenprodukten oder als Lifestyle-orientierte Sondermodelle. Denkbar wären elektrisch angetriebene SUV-Cabrios, die gezielt auf eine urbane, designaffine Zielgruppe ausgerichtet sind. Kooperationen zwischen etablierten Automobilherstellern und innovativen Start-ups könnten hierbei eine zentrale Rolle spielen, insbesondere wenn es darum geht, bestehende Plattformen flexibel für individuelle Konzepte anzupassen.

Fazit

SUV-Cabrios verbinden scheinbar widersprüchliche Eigenschaften auf einzigartige Weise. Sie ermöglichen das intensive Fahrerlebnis eines Cabrios mit Frischluft und offenem Horizont, bieten dabei jedoch gleichzeitig die typische Übersicht, den Komfort und die Robustheit eines SUVs. Diese Kombination spricht vor allem Menschen an, die sich mit ihrem Fahrzeug von der Masse abheben möchten und einen hohen emotionalen Bezug zum Autofahren haben.

Trotz der nur noch sehr begrenzten Auswahl zeigen die bestehenden Modelle eindrucksvoll, welches Potenzial in dieser Fahrzeugklasse steckt. Ob der alltagstaugliche VW T-Roc Cabrio, der luxuriöse Evoque oder die kompromisslosen Offroader Jeep Wrangler und Ford Bronco – sie alle bieten eigenständige Konzepte, die Fahrfreude und Designanspruch vereinen.

Auch wenn technische Hürden und wirtschaftliche Rahmenbedingungen die Weiterentwicklung erschweren, wird das SUV-Cabrio vermutlich nie ganz verschwinden. Vielmehr dürfte es als exklusives Nischenprodukt weiter existieren – als Ausdruck eines besonderen Lebensgefühls und als Erinnerung daran, dass Autofahren nicht nur Fortbewegung, sondern auch Leidenschaft sein kann. Zudem gibt es weiterhin Alternativen wie sportliche Kompakt-Cabrios oder auch Crossover-Modelle mit großem Glaspanoramadach, die mit vielen ähnlichen Punkten überzeugen.

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