Ein Camping Van ist ein umgebauter Kleintransporter oder Van, der das Reisen und Übernachten in einem Fahrzeug ermöglicht. Im Unterschied zu Wohnmobilen sind Camping Vans kompakter, wendiger und günstiger in der Anschaffung sowie im Unterhalt. Camping Vans sind ideal für zwei Personen oder kleine Familien, die flexibel und unabhängig reisen möchten, ohne auf den Komfort eines Basislagers verzichten zu müssen.
Typische Merkmale eines Camping Vans:
Damit der Camper zum treuen Begleiter wird, gibt es bei der Auswahl einiges zu beachten:
Platzangebot und Fahrkomfort stehen an erster Stelle, um lange Reisen angenehm zu gestalten. Ein funktionales Innenraumdesign mit einer gut ausgestatteten Küche, einem bequemen Bett und ausreichend Stauraum sorgen dabei für den nötigen Komfort. Aber ganz egal, worauf du besonderen Wert legst: Bei AutoScout24 gibt es zahlreiche Modelle, die jedes Camping-Herz höher schlagen lassen.
Das Vanlife ist längst kein Nischen-Trend mehr und das Interesse ist ungebrochen hoch – laut einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2024 ist für fast 13 % der Deutschen Camping die präferierte Urlaubsform. Kein Wunder also, dass bei einigen Modellen die Suchanfragen durch die Decke gehen. Wir haben uns angesehen, wie sich das Interesse für die Top-50-Modelle von März 2024 auf März 2025 entwickelt hat. Herausgekommen sind die Campervan-Trends der Saison 2025.
Das ist die Top 4 der Campervan-Trends 2025:
Mit einem Zuwachs von 84,6 % landet der Ford Tourneo Custom Camper auf dem ersten Platz. Besonders beliebt bei Familien und längeren Reisen bietet er viel Platz und Komfort für jedes Abenteuer.
Der zweite Platz gehört dem Toyota Proace Campervan mit einem Plus von 38,9 %. Er legt ebenfalls einen bemerkenswerten Anstieg hin und ist besonders bei denjenigen gefragt, die einen robusten, aber dennoch kompakten Camper suchen.
Auf Platz 3 mit einem Zuwachs von 28,5 % landet der Mercedes Vito 4x4 Camper. Mit seiner Allradtechnik und dem robusten Fahrwerk eignet sich der Vito ideal für Abenteuer auch abseits fester Straßen. Hier trifft praktische Funktionalität auf den Komfort und die Qualität eines Mercedes.
Platz 4 geht an den Mercedes Sprinter Camper, der mit einem Zuwachs von 23,1 % punkten kann. Der Sprinter bleibt ein absoluter Klassiker unter den Camping-Fahrzeugen und bietet mit seiner Größe und Flexibilität besonders viel Raum für individuelle Umbauten. Eine großartige Wahl für längere Reisen und für alle, die auf der Suche nach einem stabilen und leistungsstarken Camper keine Kompromisse eingehen wollen.
Honorable Mention: Der Kia PV5 Camper wurde erst im Februar 2025 offiziell vorgestellt und ist damit ein echter Frischling unter den Camper-Neuvorstellungen. Auch wenn ein direkter Vergleich der Suchanfragen mit dem Vorjahr aufgrund der späten Vorstellung nicht möglich ist – verzeichnete das Modell bereits im März 2025 rund 1.300 Suchanfragen, was ein beeindruckendes Interesse innerhalb weniger Wochen zeigt. Der PV5 macht mit einem klar futuristischen Design, smarten Digitalfunktionen und rein elektrischem Antrieb auf sich aufmerksam – und bringt frischen Wind in die Welt der Camping Vans. Ab Mai 2025 ist das Modell offiziell bestellbar, die ersten Auslieferungen werden für die zweite Jahreshälfte erwartet. Damit dürfte der PV5 nicht nur zu einem der meistdiskutierten Newcomer, sondern auch zu einem zentralen Impulsgeber für die E-Van-Zukunft im Campingbereich avancieren.
Die kleinsten Camper 2025 basieren meist auf Hochdachkombis, Kleinstwagen oder Micro-SUVs. Sie sind die perfekte Wahl für alle, die maximale Wendigkeit, geringe Unterhaltskosten und volle Alltagstauglichkeit in einem Fahrzeug vereinen möchten. Durch ihre kompakten Abmessungen lassen sich diese Modelle problemlos in städtischen Gebieten fahren und parken – auch in Tiefgaragen oder auf engen Stellplätzen. Gleichzeitig bieten sie mit kreativen Ausbaukonzepten und optionalem Zubehör erstaunlich viel Campingnutzen.
Besonders kompakt ist der Suzuki Jimny mit Dachzelt, der mit einer Fahrzeuglänge von nur etwa 3,65 Metern zu den kürzesten Offroad-tauglichen Campern überhaupt zählt. In Verbindung mit einem leichten Dachzelt oder einer Heckeinbauküche wird der Jimny zum minimalistischen Expeditionsfahrzeug. Dank Allradantrieb eignet er sich besonders für Abenteurer, die gerne abseits befestigter Wege unterwegs sind – zum Beispiel auf Schotterpisten oder in bergigen Regionen.
Auch der Renault Kangoo Micro-Camper gehört zu den kleinsten Camperlösungen und bleibt mit einer Länge von knapp 4,5 Metern kompakt genug für den Stadtverkehr. Besonders beliebt sind Ausbauten von Marken wie Reimo oder VanEssa, die ein vollständiges Bett, eine mobile Küche und Stauraum in das Fahrzeug integrieren – ohne die Rückbank dauerhaft zu entfernen. Dadurch bleibt der Kangoo auch im Alltag als Familien- oder Einkaufsauto einsetzbar.
Ein weiterer Geheimtipp ist der Fiat Panda 4x4 mit Dachzelt, der in der Camping-Community als „kleinstes Allrad-Wohnmobil“ gilt. Zwar gibt es im Innenraum kaum Platz für große Ausbauten, doch mit Dachträger, Heckküche und einer ausziehbaren Liegefläche entsteht ein erstaunlich vielseitiges Fahrzeug für Mikro-Abenteuer in den Bergen oder an entlegenen Spots.
Technische Gemeinsamkeiten dieser Mikro-Camper:
Merkmal | Werte |
---|---|
Fahrzeuglänge | 3,60 bis max. 4,60 m |
Gewicht | meist unter 1,6 Tonnen (ideal für B-Führerschein) |
Innenhöhe | keine Stehhöhe ohne Aufstelldach |
Ausbau | modular oder mit Dachzelt kombinierbar |
Sitz- und Schlafplätze | meist 2–4 Sitzplätze, 1–2 Schlafplätze |
Diese kleinsten Camper-Formate verzichten zwar auf Komfortelemente wie fest installierte Küchen oder Badezimmer, bieten aber maximale Freiheit bei minimalem Platzbedarf. Sie sind ideal für Alleinreisende, Pärchen, Wochenendtrips oder Festivalbesuche – und oft deutlich günstiger im Unterhalt als große Vans oder Wohnmobile.
Unser Tipp:
Achte beim Kauf auf den Zustand und die Ausstattung, denn auf Reisen musst du dich auf deinen Van verlassen können. Noch mehr Infos zum Thema Campervan kaufen findest du in unserem Ratgeber.
Die Wahl des besten Mini-Campers hängt stark vom individuellen Bedarf ab – ob Alltagstauglichkeit, Komfort, Preis oder Modularität im Vordergrund steht. 2025 ragen dennoch drei Modelle besonders heraus, die unterschiedliche Anforderungen sehr gut abdecken.
Der VW Caddy California ist eine werkseitige Lösung, die sich speziell an Reisende richtet, die Komfort ohne Bastellösungen suchen. Mit serienmäßiger Liegefläche, optionalem Küchenmodul und weiterem Zubehör wie einem Heckzelt bietet er ein durchdachtes Gesamtpaket für zwei Personen. Besonders praktisch: Der Caddy lässt sich weiterhin problemlos im Alltag einsetzen. Diese Kombination aus Qualität und Werksausstattung hat allerdings ihren Preis – der Einstieg beginnt bei etwa 37.200 Euro.
Minimalisten und Budgetbewusste greifen gerne zum Renault Kangoo mit Campingbox. Das kompakte Fahrzeug überzeugt durch geringe Betriebskosten, ein gutes Platzangebot für zwei Personen und eine breite Auswahl an Nachrüstlösungen. Mit einem Preis ab etwa 29.000 Euro gehört der Kangoo zu den günstigeren Mini-Campern. Im Gegenzug muss man auf Stehhöhe, feste Einbauten und hohen Komfort verzichten – für spontane Ausflüge ist er aber mehr als ausreichend.
Wer eine flexiblere und günsigere Lösung sucht, findet im Citroën Berlingo mit Egoé Nest Campingbox eine ausgezeichnete Alternative. Die Nest-Module beinhalten eine Schlafplattform, Küchenmodul und Stauraum und lassen sich in wenigen Minuten ein- und ausbauen. So bleibt das Fahrzeug alltagstauglich, ohne dauerhaft auf Camper-Nutzung ausgelegt zu sein. Der Gesamtpreis startet bei rund 23.500 Euro. Die Box nimmt allerdings einen Großteil des Kofferraums ein, was bei längeren Reisen beachtet werden sollte.
Die Campervan-Trends 2025 zeigen:
Der Markt für maßgeschneiderte Reisefahrzeuge boomt! Insbesondere Modelle, die Innovation und Komfort vereinen, erobern die Straßen. Wenn du nach einem Camper suchst, der nicht nur praktisch ist, sondern auch das Potenzial für unvergessliche Abenteuer bietet, sind diese Modelle definitiv einen Blick wert.
Mini-Camper sind nicht nur flexibel, sondern auch vergleichsweise günstig – besonders im Einstieg. Die Kosten hängen stark davon ab, ob ein Neufahrzeug mit Komplettausbau gewählt wird oder ein gebrauchtes Basisfahrzeug mit einfachem DIY-Umbau. Wer handwerklich geschickt ist oder auf modulare Systeme setzt, kann schon mit einem Budget ab rund 10.000 bis 12.000 Euro starten. Professionell ausgebaute Mini-Camper wie der VW Caddy California bewegen sich hingegen in einem deutlich höheren Preisbereich. Die folgende Übersicht zeigt drei typische Preisbeispiele:
Beispielrechnungen:
Modell | Fahrzeugpreis | Ausbaukosten | Gesamtpreis |
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[Dacia Jogger](https://www.autoscout24.de/auto/dacia/dacia-jogger/) + Campermodul | ab 14.500 € (gebraucht), ab 18.000 € (neu) | ca. 3.000 € | ab 17.500 € |
Renault Kangoo + DIY-Ausbau | ab 1.000 € (gebraucht), ab 29.000 € (neu) | ca. 1.500 – 3.000 € | ab 2.500 € |
VW Caddy California | ab 25.000 € (gebraucht), ab 37.200 € (neu) | – | ab 25.000 € |