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Elektro-Kombis: Saubere Ladeautos mit Sparvorteilen

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Ein Elektro-Kombi bietet als Familien- oder Firmenwagen viel Platz, sauberen Antrieb und Kostenvorteile bei Kauf und Unterhalt. Wir stellen die besten Elektro-Kombis 2024 im Vergleich vor und zeigen kommende Modelle.

Was ist ein Elektro-Kombi?

Durchdachte Proportionen, kühner Linienschwung und maximale Alltagstauglichkeit – kann ein Elektroauto-Kombi all diese Eigenschaften vereinen? Die Antwort lautet: Ja, aber die Auswahl ist noch überschaubar. Ein Kombi Elektroauto kombiniert die bewährte Bauform des klassischen Kombis mit einem rein elektrischen Antrieb. Das bedeutet: Großzügiger Laderaum, variable Innenraumgestaltung und die charakteristische gestreckte Silhouette treffen auf emissionsfreien Fahrspaß. Die Physik spielt dabei eine interessante Rolle: Während SUVs mit ihrer hohen Bauform und großen Stirnfläche aerodynamisch im Nachteil sind, gleiten E-Kombis dank ihrer flachen, windschnittigen Form effizienter durch die Luft. Der cW-Wert – jener Koeffizient, der den Luftwiderstand beschreibt – liegt bei modernen Elektro-Kombis oft unter 0,25. Das bedeutet in der Praxis: Mehr Reichweite bei gleicher Batteriegröße. Und auch technisch haben E-Kombis einiges zu bieten: Die Batterie im Unterboden sorgt für einen tiefen Schwerpunkt und damit für ein überraschend dynamisches Fahrverhalten. Gleichzeitig bleibt der Laderaum vollständig erhalten – ein klarer Vorteil gegenüber manchen Plug-in-Hybrid-Kombis, bei denen die Batterie wertvollen Stauraum kostet.

Warum gibt es (fast) keine Elektroauto-Kombis?

Aber mal ehrlich: Wer sich heute nach einem Elektroauto-Kombi umschaut, reibt sich verwundert die Augen. Aktuell sind gerade einmal zehn Modelle verfügbar oder vorbestellbar. Zum Vergleich: Bei den Elektro-SUVs haben Kaufinteressierte die Qual der Wahl zwischen über 50 verschiedenen Modellen. Der Hauptgrund liegt in der globalen Marktstrategie der Automobilhersteller. Kombis sind ein europäisches Phänomen – in Nordamerika, Asien oder dem Nahen Osten spielen sie praktisch keine Rolle. SUVs hingegen verkaufen sich weltweit wie geschnitten Brot. Für die Hersteller bedeutet das: Mit einem einzigen SUV-Modell lassen sich globale Märkte bedienen, während ein Kombi primär für Europa entwickelt werden muss. Hinzu kommt der Zeitgeist: Die erhöhte Sitzposition, das robuste Erscheinungsbild und die vermeintliche Geländetauglichkeit von SUVs treffen den Nerv der Zeit. Selbst in Deutschland, dem klassischen Kombi-Land schlechthin, ging der Marktanteil von Kombis in den letzten zehn Jahren von 15 auf unter 10 % zurück.

Doch es gibt Hoffnung: Die steigenden Energiepreise und das wachsende Umweltbewusstsein könnten zu einer Renaissance der effizienten Kombi-Bauform führen. Erste Hersteller haben das Potenzial erkannt und arbeiten an neuen E-Kombi-Modellen.

Welche E-Kombis kommen?

Die gute Nachricht vorweg: Die Durststrecke bei den Elektro-Kombis neigt sich dem Ende zu. Gleich mehrere Hersteller haben für 2025 und 2026 spannende Neuheiten angekündigt. An der Spitze der Bewegung steht überraschenderweise Mercedes-Benz, die auf der IAA 2023 eine kleine Sensation verkündeten: Der neue CLA wird auch als Kombi kommen – und zwar vollelektrisch! Das ist insofern bemerkenswert, als Mercedes-Benz jahrelang auf die SUV-Karte gesetzt und Kombi-Fans auf Modelle wie den EQE SUV verwiesen hatte. Doch offenbar hat man in Stuttgart erkannt, dass es nach wie vor eine treue Kombi-Klientel gibt, die sich nicht mit einem SUV abspeisen lassen will. Der CLA Kombi soll auf der neuen MMA-Plattform basieren und mit 800-Volt-Technik ausgestattet sein. Reichweiten von über 700 Kilometern sind im Gespräch. Auch aus Tschechien kommen vielversprechende Signale: Skoda plant für 2026 einen elektrischen Kombi, der in die Fußstapfen des beliebten Octavia treten soll. Mit 4,70 Metern Länge wird er die perfekte Größe für Familien bieten. Das Besondere: Skoda will den E-Kombi zu einem „demokratischen Preis“ anbieten – Brancheninsider spekulieren über einen Einstiegspreis von unter 40.000 Euro. Bereits 2024 startet Peugeot mit dem e-408 durch – einem Crossover, der die Grenze zwischen SUV und Kombi verschwimmen lässt. Mit 4,69 Metern Länge und einem 58-kWh-Akku verspricht er bis zu 453 Kilometer Reichweite. Der Clou: Dank der EMP2-Plattform bleibt der Preis mit 46.600 Euro im bezahlbaren Rahmen.

Wann kommt die E-Kombi?

Die Ungeduld vieler Kombi-Fans ist verständlich – doch wann genau können Interessenten mit den angekündigten Modellen rechnen? Hier der grobe Fahrplan für die kommenden E-Kombi-Launches: Den Anfang machte Anfang 2024 der Peugeot E-408. Im April folgte Mercedes-Benz mit dem elektrischen CLA– allerdings zunächst nur als Limousine. Die Markteinführung des Shooting Brakes ist für Anfang 2026 geplant. Skoda will seinen Elektro-Kombi 2026 auf den Markt bringen. Das Modell mit dem Arbeitsnamen „Combi“ soll im ersten Halbjahr präsentiert werden. Die Produktion könnte bereits im dritten Quartal 2026 anlaufen. Auch BMW deutete an, über eine Touring-Version des i3 (Neue Klasse) nachzudenken – konkrete Pläne gibt es aber noch nicht. Und auch bei Volkswagen tut sich was: Nach dem erfolgreichen Start des ID.7 Tourer stehen in Wolfsburg weitere Kombi-Varianten zur Debatte. Ein ID.4 Variant oder ein größerer ID.8 Kombi sind im Gespräch, aber noch nicht offiziell bestätigt. Die chinesischen Hersteller mischen ebenfalls mit: Zeekr ist bereits mit dem 001 Shooting Brake in Europa vertreten, weitere Modelle könnten folgen. Nio plant eine Expansion der ET5 Touring-Produktion für den europäischen Markt. INFOBOX: Fun Fact: In China selbst sind Kombis praktisch unbekannt – dort heißen sie „Travel Cars“ und werden hauptsächlich für den Export produziert.

Was kostet ein E-Auto Kombi?

Die Preisspanne bei Elektro-Kombis ist beachtlich – sie reicht vom erschwinglichen Einstiegsmodell bis zum Luxus-Lademeister. Hier eine Preisübersicht:

Einstiegsklasse (35.000 – 45.000 Euro):

Den Einstieg markiert der MG5 Electric mit einem Basispreis von 35.490 Euro. Dafür gibt es 320 Kilometer Reichweite und ordentliche 177 PS Leistung. Der Opel Astra Electric Sports Tourer startet bei 39.490 Euro und bietet mit 418 Kilometern WLTP-Reichweite etwas mehr Spielraum für längere Strecken.

Mittelklasse (45.000 – 65.000 Euro):

Der Peugeot e-308 SW positioniert sich bei 43.335 Euro, während der neue Peugeot E-408 in der Basisversion „Allure“ für 46.600 Euro zu haben ist. Den VW ID.7 Tourer gibt es ab 54.795 Euro bzw. 59.785 Euro für die Pro S Version – dafür aber auch mit bis zu 687 Kilometer Reichweite. Der Nio ET5 Touring startet bei 47.500 Euro, allerdings kommt hier noch das Batterie-Abo dazu.

Oberklasse (65.000 – 85.000 Euro):

Hier wird es exklusiv: Der BMW i5 Touring ist ab 72.200 Euro erhältlich, der Audi A6 e-tron Avant startet bei 64.450 Euro. Beide bieten modernste Technik und Reichweiten um die 600-Kilometer-Marke.

Luxusklasse (über 85.000 Euro):

Die Spitze markiert Porsche mit dem Taycan Sport Turismo und dem Cross Turismo. Hier beginnen die Preise bei über 100.000 Euro – nach oben sind kaum Grenzen gesetzt. Wichtig: Zu den Anschaffungskosten kommen noch die Kosten für eine Wallbox (500 – 1.500 Euro) sowie deren Installation (1.000 – 5.000 Euro). Viele Hersteller bieten aber attraktive Komplettpakete an.

FAQ über Elektro-kombis

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