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Nissan Primastar

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Stärken

  • Großes Kofferraumvolumen
  • Sitzbänke zum Ausbauen
  • Gute Federung

Schwächen

  • Hoher Verbrauch
  • Kein ESP bei ASG
  • Schlechte Sicht nach hinten

Nissan Primastar im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Nissan Primastar, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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Gebraucht ab:
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Leasing ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat
von 0 auf 100 km/h:0 - 0s
Höchstgeschwindigkeit:138 - 186 km/h
CO2-Ausstoß (komb.):171 - 244 g CO2/km
Verbrauch (komb.):5.7 - 10.2 l/100km
Abgasnorm:EU3 - EU5
Maße (L/B/H) ab:4782 x 1904 x 1915 mm
Türen:4 - 5
Kofferraum:700 - 2500 Liter
Anhängelast:675 - 1207 kg

Transporter für Personen oder Ladung

Der Nissan Primastar wurde erstmalig zwischen 2002 und 2016 produziert und ist baugleich mit dem Renault Trafic und Opel Vivaro. Wahlweise konnte der Primastar als Kastenwagen oder als Minibus bestellt werden und eignet sich in beiden Varianten dank großzügigem Platz gut für Freizeit oder Gewerbe. Weiterlesen

Interessiert am Nissan Primastar

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Perfekt für Gewerbe geeignet dank großzügigem Stauraum.
  • Ideal für Freizeitaktivitäten mit hohem Platzbedarf.
  • Bequeme Sitze lassen lange Fahrten angenehm werden.
  • Gutes Sicherheitspaket als serienmäßige Ausstattung enthalten.
  • Es stehen verschiedene Auf- und Umbaulösungen zur Auswahl.

Daten

Motorisierung

Von 2002 bis 2016 wurde der Nissan Primastar immer mit einer Ottomotor-Variante und drei verschiedenen Dieselmotoren angeboten. Bis 2006 gab es den Benziner mit 120 PS und den Diesel von 82 bis 135 PS. Auch nach dem Facelifting setzte der Konzern überwiegend auf leistungsstarke Dieselmotoren.

Die technischen Daten im Überblick:

Modell dCi 110 dCi 150 dCi 170
Bauzeitraum seit 2022 seit 2022 seit 2022
Leistung 81 kW / 110 PS 110 kW / 150 PS 125 kW / 170 PS
Max. Drehmoment 300 Nm 350 Nm 380 Nm
Höchstgeschwindigkeit Bis ca. 161 km/h Bis ca. 178 km/h Bis ca. 186 km/h
Beschleunigung - 0 – 100 km/h - Ca. 13,4 Sekunden 0 – 100 km/h - Ca. 11,8 Sekunden
Getriebe 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe 6-Gang-Schaltgetriebe 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
Kombinierter Kraftstoffverbrauch 5,7 l/100 km 5,7 l/100 km 7,1 l/100 km
Kraftübertragung Vorderradantrieb Vorderradantrieb Vorderradantrieb

Den Nissan Primastar 2.5 dCi wurde bereits mit einem Dieselpartikelfilter ausgestattet, sodass weniger Schadstoffe in die Umwelt gelangen. Mit dem 146-PS-Motor kann ein guter Sprint aus dem Stand hingelegt werden. Die Höchstgeschwindigkeit von 160 bzw. 170 Kilometern pro Stunde ist für ein Fahrzeug dieser Größe völlig ausreichend.

Alle Motoren laufen ruhig und mit wenig Vibration. Einige Modelle wurden mit einem automatisierten Schaltgetriebe (ASG) ausgestattet und vertrieben. Der Nissan Primastar passt sich dabei automatisch dem Fahrstil des Fahrers an. Die sechs Gänge sind ausreichend, um entspannt und ohne hohe Drehzahlen zügig auf der Autobahn unterwegs zu sein.

Seit dem Comeback im Jahr 2021 – im Grunde ein großes Facelift des Nissan NV300 – ist der Nissan Primastar ausschließlich mit effizienten und leistungsfähigen Motoren ausgestattet. Eine mögliche Höchstgeschwindigkeit von 186 km/h klingt zwar nicht allzu spektakulär, aber ist sowohl für Kleinbusse als auch Kleintransporter sehr gut. Der Kraftstoffverbrauch ist ebenfalls besser geworden. Alle neuen Motoren haben die Schadstoffeinstufung Euro 6d und kommen auf einen kombinierten Kraftstoffverbrauch von höchstens 7,1 Liter auf 100 Kilometer. Bei den sparsameren Varianten sind es etwa 5,7 Liter. Wenn man Einsatzzweck und Größe des Nissan Primastar einbezieht, ist das ein guter Wert. Bei den ersten Modellen von 2002 bis 2006 war der kombinierte Kraftstoffverbrauch mit bis zu 9 Litern deutlich höher.

Abmessungen

Die Abmessungen der Nissan Primastar Modelle

Baureihe 2002–2016 seit 2016
Länge 4.782–5.182 mm 4.999–5.480 mm
Breite 1.900–2.232 mm 1.956 mm
Höhe 1.915–1.980 mm 1.971–2.493 mm
Radstand 3.098–3.498 mm 3.098–3.498 mm
Leergewicht 1.650-2.250 kg 1.860-2.221 kg

Der Kofferraum ist mit 520 Litern beim 7-Sitzer sehr üppig bemessen. Es gibt sogar eine vertikale Kofferraum-Abdeckung, die zu mehr Ordnung verhilft. Die Ladung kann durch die Form des Nissan Primastar bis unter den Autohimmel gestapelt werden.

Wird die letzte Sitzbank mit den drei Plätzen ausgebaut, steigt das Kofferraumvolumen auf 1.520 Liter an. Ganze 2.570 Liter Stauraum werden erreicht, wenn die zwei mittleren Sitze ebenfalls entfernt werden. Mit Fahrer und Beifahrer sind dann sogar Umzüge möglich.

Grundsätzlich ist die letzte 3er-Rückbank leicht nach vorne zu klappen. Sie kann aber auch ganz entfernt werden, um noch mehr Platz zu generieren. Die mittlere 2er-Bank kann nur komplett ausgebaut werden. Wer lange, schmale Güter transportieren möchte, muss nicht unbedingt die Bänke ausbauen. Unterhalb der Sitze befinden sich Luken, die bei Bedarf geöffnet und die Güter über den Boden verstaut werden können.

Wer sowieso nur Lasten transportieren möchte, kann den Nissan Primastar auch als reines Kasten-Fahrzeug erwerben. Die Innenmaße sind identisch. Anstelle der Sitze ist dort eine ebene Ladefläche verbaut und die hinteren Fenster wurden komplett durch blickdichte Karosserie-Teile ersetzt.

Grundsätzlich sind in jedem Kofferraum viele Ösen und Haken angebracht, damit die Ladung gut verzurrt werden kann.

Im Laufe der Jahre haben sich die Abmessungen des Nissan Primastar etwas geändert. Die Länge hat zugenommen, wodurch das Fahrzeug je nach Bauform eine höhere Ladekapazität oder mehr Raum für Passagiere bietet. Bei der Höhe macht sich der Unterschied noch stärker bemerkbar. Das kommt sowohl dem Ein- und Ausstieg als auch dem Komfort zugute. Das Gewicht ist inzwischen etwas höher, was vor allem an der besseren Ausstattung liegt. Lediglich beim Radstand hat sich nichts geändert. Insgesamt kann gesagt werden, dass die Anpassungen an den Abmessungen das Fahrzeug für gewerbliche und private Nutzer besser gemacht haben.

Über wie viele Sitze der neue Nissan Primastar verfügt, hängt von der jeweiligen Variante ab. Während der klassische Kastenwagen nur zwei Sitze hat, sind es beim Kastenwagen mit Doppelkabine sechs und beim Kleinbus bis zu neun. Aufgrund dieser Auswahl an Varianten – es gibt Kleinbusse mit fünf, sechs, sieben, acht oder neun Sitzen – hat das Fahrzeug logischerweise keine Ausstattungsoption für eine weitere Sitzreihe.

Varianten

Der Nissan Primastar wurde ab 2002 gebaut. Die ersten Fahrzeuge waren baugleich mit dem Renault Trafic und dem Opel Vivaro. Gefertigt wurden sie für den europäischen Markt in Luton (Großbritannien).

Nach der Überarbeitung im Jahr 2006 wurden die Modelle bis 2016 in Spanien gebaut. Der Nissan NV300 galt als Nachfolger des Primastar. Interessanterweise wurde das Modell im September 2021 umgetauft und fortan wieder unter der Bezeichnung Nissan Primastar vermarktet.

Der neue Nissan Primastar Kombi kann sogar neun Personen transportieren. In jeder Sitzreihe (einschließlich der vorderen Partie) können nun jeweils drei Personen sitzen.

Beim umgetauften Nissan NV300 – dem heutigen Nissan Primastar – gibt es drei verschiedene Varianten: Kastenwagen, Kastenwagen mit Doppelkabine und Kombi. Der klassische Kastenwagen mit zwei Sitzen ist ein geräumiger und zuverlässiger Begleiter für den gewerblichen Bereich. Durch seine zwei Schiebetüren ermöglicht er auf beiden Seiten einen bequemen Ein- und Ausstieg. Der in zwei Längen erhältliche Kastenwagen mit Doppelkabine lässt sich mit seinen sechs Sitzen prinzipiell auch als Familienfahrzeug nutzen. Er bietet neben einem großen Laderaum auch einen guten Komfort. Optional gibt es ein Plattform-Fahrgestell für die unterschiedlichsten Anbauten.

Der Kombi ist nichts anderes als die Kleinbus-Variante, die bis zu neun Sitze für Passanten bietet. Wie viele Sitze es letztendlich sind, hängt von dem gewählten Modell und seiner Sitzkonfiguration ab. Der Siebensitzer hat zusätzlich zu den Sitzen für Fahrer und Beifahrer zwei Einzelsitze in der zweiten Sitzreihe sowie eine Dreiersitzbank in der dritten Reihe. Der Nissan Primastar Kleinbus ist primär für den Personentransport konzipiert, aber eignet sich auch für sehr große Familien mit vielen Kindern. Trotz des Fokus auf Zweckmäßig hat er effiziente und leistungsfähige Motoren.

Preis

Der Grundpreis des Nissan Primastar Avantour 2.5 dCi mit sieben Sitzen betrug 34.665 Euro. Dieser ist heute nur noch als Gebrauchtfahrzeug zu erwerben. Bei einem Kilometerstand bis 100.000 muss zwischen 8.950 und 17.980 Euro gerechnet werden. Über 100.000 Kilometer kostet ein Nissan Primastar je nach Ausstattung zwischen 2.500 und 9.900 Euro.

Die Kfz-Steuer schlägt bei der älteren Variante mit 427 Euro zu Buche. Der Haftpflichtbeitrag (100 %) kostet jährlich 1.056 Euro. Wer eine Vollkaskoversicherung mit 500 Euro Selbstbeteiligung wünscht, muss zusätzlich mit 1.043 Euro rechnen. Die Teilkasko mit weniger Leistung kostet lediglich 146 Euro jährlich (Selbstbeteiligung von 150 Euro).

Aber auch der Verbrauch pro gefahrenem Kilometer darf nicht außer Acht gelassen werden. Die folgende Tabelle zeigt die Übersicht:

Nissan Primastar Verbrauch auf 100 km
Innerorts 9,5 l
Außerorts 7,4 l
Kombiniert 8,2 l

Die Reichweite beträgt bei einem vollen Tank mit 90 Litern ungefähr 1.045 Kilometer. Das reicht fast, um Deutschland von Norden nach Süden zu durchqueren.

Der neue Nissan Primastar Kombi aus dem Jahr 2021 ist in der Anschaffung wesentlich teurer. Der offizielle Basispreis vom Hersteller wird mit 39.080 Euro angegeben. Auf dem Automarkt können mit Glück Vorführwagen mit wenigen Kilometern und guter Ausstattung günstig ergattert werden. Ein paar 1.000 Euro Ersparnis können durchaus drin sein.

Die Kfz-Steuer liegt beim Nissan Primastar Kombi bei 172 Euro pro Jahr. Die Haftpflicht kostet je nach Schadensfreiheitsklasse bis zu 1.192 Euro. Eine Vollkaskoversicherung, die sich bei einem relativ neuen Fahrzeug lohnt, veranschlagt bis zu 1.609 Euro pro Jahr.

Um die Suche nach dem richtigen Modell zu erleichtern, lohnt sich ein Blick auf die seit dem 1. April 2024 gültige Preisliste des Autobauers. Wer sich zum Beispiel für einen Kastenwagen der N-Connecta Ausstattungslinie entscheidet, muss inklusive Mehrwertsteuer mit einem Preis von 47.790 Euro rechnen. Hinzu kommen Kosten für Optionspakete wie NissanConnect in Höhe von 1.011 Euro. Soll es eine Metallic-Lackierung sein, werden weitere 714 Euro fällig. Die letztendlichen Kosten hängen also stark von den persönlichen Präferenzen ab.

Design

Exterieur

Die Karosserie des Nissan Primastar ist einwandfrei verarbeitet. Der Motor wird durch einen glattflächigen Unterboden geschützt. Auf der großen Dachfläche können Dachträger montiert werden, sodass dort noch zusätzlich 280 Kilogramm Gepäck angebracht werden können. Die vier Türen sind leichtgängig zu öffnen.

Die Stoßfänger sind großflächig und in der Wagenfarbe lackiert. Bei kleineren Unaufmerksamkeiten, die besonders auf Parkplätzen passieren, sind schnell Kratzer sichtbar. Das trifft ebenfalls auf die breiten Seitenschutzleisten zu.

Das Reserverad befindet sich unter dem Fahrzeug. Es ist etwas aufwendig, es in einer Notsituation auszubauen. Allerdings ist es kein Notrad, sondern ein vollwertiges Ersatzrad. Der defekte Reifen kann nach dem Auswechseln auch wieder unter dem Fahrzeug verstaut werden.

Der Einstieg in das Fahrzeuginnere erfolgt im vorderen Bereich durch eine Hilfsstufe. Dafür haben Fahrer und Beifahrer aber eine gute und erhöhte Sicht auf das Verkehrsgeschehen. Die Schiebetür für die Fahrgäste im hinteren Bereich befindet sich auf der rechten Seite des Fahrzeugs. Da die mittlere Sitzreihe nur aus zwei Plätzen auf der linken Seite besteht, ist ein bequemes Einsteigen auch für die hintere Sitzreihe möglich.

Die Kofferraumklappe kann weit und großräumig geöffnet werden. Dadurch ist das Beladen des Kofferraums gut zu bewerkstelligen, da auch die Kofferraumkante bei niedrigen 55 Zentimetern liegt.

Da es sich beim Nissan Primastar in erster Linie um ein Nutzfahrzeug handelt, gibt es keine große Auswahl an Außenfarben. Die Farbauswahl beschränkt sich bei den aktuellen Modellen auf sechs Stück: Carmin Red, Comete Grey, Glacier White, Highland Grey, Midnight Black und Urban Grey. Bis auf Carmin Red – einer auffälligen roten Lackierung – gibt es ausschließlich klassische Farben. Trotz der bescheidenen Farbauswahl ist der Nissan Primastar für ein Fahrzeug seiner Klasse recht stylish. Zumindest das markante Interlock-Kühlergrilldesign, die LED-Scheinwerfer und die seitlichen Lufteinlässe hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Alternativ zu den 16-Zoll-Stahlrädern mit Radnabenabdeckung stehen 16-Zoll-Stahlräder mit Radvollabdeckung und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen zur Verfügung.

Auf Wunsch passt Nissan das Fahrzeug für Unternehmen an die spezifischen Anforderungen des Geschäfts an. Zu diesem Zweck gibt es eine Reihe von Auf- und Umbaulösungen, die alle in der fünfjährigen Herstellergarantie inbegriffen sind. Sie wurden in Zusammenarbeit mit Partnern von Nissan entwickelt. Zur Auswahl stehen unter anderem eine mobile Werkstatt, eine Holzverkleidung und ein Paket zur Ladungssicherung.

Interieur

Auffällig ist, dass ein gutes Raumangebot im vorderen Bereich für Fahrer und Beifahrer vorhanden ist. Hier können auch große Personen bequem sitzen, ohne mit dem Kopf an den Dachhimmel zu stoßen. Bei einem reinen Kastenwagen ohne Sitze im hinteren Bereich wird oftmals der Beifahrersitz als 2-Sitzer ausgeliefert, damit drei Personen in der ersten Reihe sitzen können. In diesem Fall kann es in der Breite etwas eng bezüglich der Ellenbogenfreiheit aussehen. Bei lediglich zwei Sitzen gibt es für alle genügend Platz. Aber auch auf den weiteren Sitzen im Fond gibt es für große Personen keinerlei Platzprobleme. In der zweiten und dritten Reihe ist auch die Beinfreiheit gegeben.

Die Bedienung der Instrumente ist einfach und für den Fahrer komfortabel. Das Lenkrad kann in der Reichweite angepasst werden. Die Position des Bordcomputers ist gut einsehbar, sodass während der Fahrt die wichtigsten Daten abgelesen werden können.

Im vorderen Bereich gehören elektrische Fensterheber zur serienmäßigen Ausstattung. Für die hinteren Bereiche sind lediglich manuelle Schiebefenster verbaut. Fahrgäste können während der Fahrt bei schlechtem Licht eine zentrale Innenleuchte nutzen, um sich mit Lesen oder Spielen die Zeit zu vertreiben. Ablagefächer gibt es für die Passagiere an den hinteren Sitzen ausreichend.

Durch den großen Innenraum ist die Heizleistung beim Nissan Primastar nicht immer zufriedenstellend. Es gab zwar eine optionale Zusatzheizung zu kaufen, aber auch diese schafft es nicht immer, eine gute Wärme bei sehr kalten Witterungsverhältnissen herzustellen. Die serienmäßige Klimaanlage muss zwar manuell bedient werden, hat aber zusätzliche Luftausströmer für den hinteren Bereich.

Mit dem intuitiv bedienbaren 8-Zoll-Touchscreen ist der Nissan Primastar technologisch auf dem neuesten Stand. Mit dem Portal zu NissanConnect bietet er unter anderem Apps, Entertainment und Navigation. Der Zugriff auf Informationen gestaltet sich durch die Smartphone-Integration mitsamt nahtloser Konnektivität sowie Sprachbefehlen denkbar einfach. In nur wenigen Sekunden können Fahrer oder Beifahrer ihre Lieblingsmusik abspielen, Nachrichten abrufen oder vergleichbare Aktionen durchführen. Durch Informationen zur Durchschnittsgeschwindigkeit und dem Kraftstoffverbrauch unterstützt das präzise Navigationssystem bei einer ökologischen Fahrweise.

Sicherheit

Das Sicherheitspaket des Nissan Primastar beinhaltet serienmäßig Frontairbags, Seitenairbags und Kopfairbags für alle Passagiere. Die Kopfstützen sind ebenfalls gut positioniert und bieten Schutz bei einem möglichen Unfall. Die Bremsen sprechen zwar gut an, aber in einer Notsituation beträgt der Bremsweg fast 43 Meter bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h. Kindersitze können auf allen Plätzen im Fond angebracht werden - allerdings nur auf einem Sitz mit der Isofix-Halterung.

Die Straßenlage ist bei dem Nissan Primastar als sehr gut zu bezeichnen. Er lässt sich leicht lenken und auch die Kurvenfahrten können zufriedenstellend bewerkstelligt werden. Bei nasser Fahrbahn behält das Fahrzeug den Kontakt zur Fahrbahn. Ist der Primastar mit einem automatisierten Schaltgetriebe ausgestattet, gibt es leider kein elektronisches Stabilitätssystem (ESP). Dadurch kann das Fahrzeug leichter bei schwierigen Verhältnissen wie Glatteis, Hindernisse oder starke Kurven ins Schleudern geraten und möglicherweise umkippen.

Trotz dieser Risiken ist die Sicherheitsausstattung im Laufe der Jahre immer besser geworden und inzwischen an einem bemerkenswerten Punkt angelangt. Das gilt insbesondere dann, wenn man bereit ist, in eine bessere Ausstattung zu investieren. Tatsächlich bietet der Nissan Primastar zahlreiche Nissan Intelligent Mobility Technologien – insgesamt sind es 24 verschiedene. Einige bemerkenswerte Technologien sind die Bewegungserkennung, Fahrkomfortregelung, Spurkontrolle, Verkehrszeichenerkennung sowie der adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsassistent.

Neben Assistenten, die in modernen Fahrzeugen relativ häufig verbaut werden, bietet der Nissan Primastar auch einige Innovationen, die sich nur selten finden. Eine davon ist e-Pedal Step. Das System ermöglicht dem Fahrer, für Aktionen wie Beschleunigung, Bremsen und Entschleunigung fast nur das Gaspedal zu nutzen. Es hilft dadurch nicht nur beim Manövrieren, sondern trägt auch zu weniger Ermüdung und Stress beim Fahren bei, da es um einiges intuitiver wird.

Alternativen

Als Alternative zum Nissan Primastar kann beim Hersteller durchaus der Nissan NV300 angeschaut werden. Zu den baugleichen Modellen zählen der Renault Trafic und der Opel Vivaro. Aber auch der Toyota Hiace und der Hyundai H-1 brauchen den Vergleich nicht zu scheuen.

Ein echter Geheimtipp ist der Fiat Talento. Er teilt sich eine Plattform mit dem Opel Vivaro und Renault Trafic. Wie der Nissan Primastar handelt es sich um ein vielseitiges Nutzfahrzeug, das in mehreren Varianten erhältlich ist. Mit seinen effizienten Dieseln, einem geräumigen Innenraum und modernen Assistenzsystemen bietet der Fiat Talento ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Fiat Talento wurde von 2016 bis 2021 als eine abgewandelte Version des Renault Trafic produziert. Gebrauchte in sehr gutem Zustand sind ab 30.000 Euro zu haben. Damit stellt das Fahrzeug eine günstige Alternative zum Nissan Primastar dar. Nur das langweilige, kastenförmige Design ist selbst für ein Nutzfahrzeug enttäuschend.

FAQ

Wie viel kostet ein Nissan Primastar?
Ein neuer Nissan Primastar kostet ab 39.000 Euro in der Basisausstattung. Gebrauchte Fahrzeuge aus früheren Generationen sind zwischen 2.500 und 17.980 Euro je nach Ausstattung und Fahrleistung zu bekommen.
Wie viel verbraucht ein Nissan Primastar?
Innerorts muss mit 9,5 Litern gerechnet werden und außerorts mit 7,4 Litern. Das ergibt einen kombinierten Verbrauch von 8,2 Liter pro 100 Kilometer.
Wie groß ist das Ladevolumen beim Nissan Primastar?
Sind alle Sitze eingebaut, beträgt das Kofferraumvolumen 520 Liter. Sind alle Sitze ausgebaut, sind es 2.570 Liter.
Wie viel PS hat ein Nissan Primastar?
Der Nissan Primastar der früheren Generationen besaß zwischen 114 und 146 PS. Der neue Nissan Primastar Kombi ab 2021 besitzt zwischen 150 und 170 PS.

Fahrzeugbewertungen zu Nissan Primastar

4 Bewertungen

4,5