Kosten eines E-Transporters
Die Anschaffungskosten eines E-Transporters liegen aktuell häufig über denen eines vergleichbaren Diesel-Modells. Allerdings können Förderungen, geringere Betriebs- und Wartungskosten sowie steuerliche Vorteile den höheren Einstiegspreis ausgleichen. Für Unternehmen kann sich die Investition durch innerstädtische Zufahrtsrechte zusätzlich auszahlen. Um einen besseren Überblick über die Preisstruktur zu geben, stellen wir drei E-Transporter in unterschiedlichen Preisklassen vor – vom günstigen Einstiegsmodell bis zur Premium-Variante:
Der Opel Vivaro-e zählt mit einem Einstiegspreis ab circa 47.000 Euro zu den preiswertesten Elektro-Transportern auf dem Markt. Mit einer Reichweite von bis zu 330 Kilometern (WLTP) eignet er sich besonders gut für kürzere Strecken im Stadt- oder Nahverkehr. Der Transporter ist in verschiedenen Längen erhältlich und bietet eine hohe Nutzlast von bis zu 1.275 Kilogramm. Damit ist er ideal für Handwerksbetriebe, kleinere Lieferdienste oder regionale Serviceeinsätze. Die Ladezeit beträgt an Schnellladesäulen rund 45 Minuten (bis 80 Prozent), was einen flexiblen Betrieb im Alltag ermöglicht. Für Unternehmen, die auf ein solides, wirtschaftliches Fahrzeug mit einem funktional gestalteten Innenraum setzen, stellt der Vivaro-e eine attraktive Option dar.
Der Ford E-Transit ist ein vielseitiger Elektro-Transporter für mittlere Unternehmensgrößen und Flottenbetreiber. Er startet ab etwa 58.000 Euro im Anschaffungspreis und bietet eine Reichweite von bis zu 317 Kilometern (WLTP). Der E-Transit verfügt über moderne Assistenzsysteme und eine großzügige Ladefläche. Die Ladezeit an Schnellladesäulen beträgt rund 34 Minuten (bis 80 Prozent). Zudem ist er in verschiedenen Aufbauformen erhältlich, wodurch er sich flexibel an unterschiedliche Anforderungen anpassen lässt – ob als Kastenwagen, Fahrgestell oder Kombi. Die Verarbeitung orientiert sich an den Ansprüchen professioneller Nutzer, was ihn zu einer robusten Wahl im mittleren Preissegment macht.
Der oben bereits genannte Mercedes eSprinter ist eines der Spitzenmodelle unter den E-Transportern und gehört mit einem Einstiegspreis ab 70.000 Euro zu der höheren Preisklasse. Mit bis zu 478 Kilometer Reichweite, einer 113-kWh-Batterie und umfassender Sicherheitsausstattung richtet er sich an professionelle Flotten mit hohen Anforderungen. Die Ladezeit liegt bei etwa 42 Minuten (bis 80 Prozent). Durch seine hohe Reichweite, durchdachte Funktionalität und hochwertige Verarbeitung eignet er sich besonders für anspruchsvolle Flottenkunden, die nicht auf Leistung und Komfort verzichten möchten.
Zusätzliche Kosten
Neben dem Anschaffungspreis eines Elektro-Transporters fallen weitere Kosten an, die bei der Gesamtbetrachtung nicht außer Acht gelassen werden sollten. Diese betreffen vor allem die Ladeinfrastruktur, laufende Betriebskosten sowie mögliche Ausgaben für Wartung und Reparatur. Für das Laden ist oft eine Wallbox nötig, die zwischen 1.000 und 3.000 Euro kosten kann. Dazu kommt der Energieverbrauch, der bei etwa 7,50 Euro pro 100 Kilometer liegt. Die Wartung und Reparaturen sind dafür günstiger als bei Verbrennern und auch bei der Versicherung gibt es teils E-Fahrzeug-Rabatte.