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Opel Senator

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Stärken

  • weiches, komfortables Fahrverhalten
  • guter Verbrauch trotz Sechszylinder
  • günstige Preise für Gebrauchtwagen

Schwächen

  • eklatante Sicherheitsrisiken
  • Kältemittel R12 mittlerweile verboten
  • recht schlechtes Image

Opel Senator im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Opel Senator, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

Gebraucht ab:
*Niedrigster Preis auf AutoScout24 im letzten Monat
von 0 auf 100 km/h:7.8 - 11s
Höchstgeschwindigkeit:208 - 240 km/h
CO2-Ausstoß (komb.):0 - 0 g CO2/km
Verbrauch (komb.): null
Maße (L/B/H) ab:4845 x 1763 x 1449 mm
Türen:4
Kofferraum:530 - 930 Liter
Anhängelast:550

Ein Reisebegleiter der Oberklasse

In der Entwicklungsabteilung war klar: Der Opel Senator muss das Oberklasse-Fahrgefühl umweltfreundlicher gestalten, ohne viel Geld zu kosten. Von 1978 bis 1993 erfüllten die Techniker mit starken Sechszylinder-Fahrzeugen und niedrigem Verbrauch ihre Ziele. Gespart wurde bei der Sicherheit. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Fahrspaß mit großer Motorenauswahl
  • zum nostalgischen Chauffieren
  • perfekt für Opel- und Oldtimer-Fans
  • ideal für Bastler, die Freunde am Restaurieren alter Autos haben

Daten

Motorisierung

Der Opel Senator ist ausschließlich mit einem Heckantrieb erhältlich. Zunächst boten die Rüsselsheimer nur ein manuelles Vierganggetriebe, später auch ein Fünfganggetriebe an. Eine Automatik mit vier Gängen stand gegen Aufpreis oder in der besten Ausstattungsvariante als Alternative bereit.

Für die erste Generation, dem Senator A, standen insgesamt zehn Motoren zur Auswahl. Die Hubraumgröße reicht von 2,0 bis 2,3 Liter bei den kleinen Otto- und Diesel-Vierzylindern. Doch den Senator ausgezeichnet haben die kraftvollen Sechszylinder mit 3,0 Liter Hubraum, wobei Leistungen von 110 bis 132 kW (150-180 PS) an die Hinterräder übertragen wurde. Das Topmodell entwickelte bei 4.500 Touren ein maximales Drehmoment von 248 Newtonmeter.

Der Senator B konnte ab 1987 verbesserte Motorenwerte vor allem beim Verbrauch vorzeigen. Dieselmotoren flogen aus Motorenpalette und ein nur ein kleiner 2,6-Liter-Benziner mit 103 kW (140 PS) ist den großen 3,0-Liter-Maschinen untergeordnet. Ihre Leistungen variieren zwischen 110 und 150 kW (150-204 PS). Auf der Überholspur donnert der Senator mit einer Spitzengeschwindigkeit von 240 km/h und einer Beschleunigung von null auf hundert in 7,8 Sekunden. Auf 100 Kilometer verbraucht der Senator B zwischen 12,5 bis 13,5 Liter Super, wobei in Tests sogar ein einstelliger Wert gemessen werden konnte.

Abmessungen

In der 4,85 Meter langen, 1,76 Meter breiten und 1,45 Meter hohen Limousine lässt die Kopf- und Beinfreiheit keine Wünsche offen. Dieses großzügige Platzangebot verdankt der Opel einem Radstand von 2,73 Meter. Ein um 15 Zentimeter erweitertes Angebot stand als Sondermodell zur Verfügung. Allerdings waren sich weder Fachpresse noch Opel sicher, ob der Senator nun ein Oberklasse-Fahrzeug oder eine obere Mittelklasse sein soll. Mit seiner Abmessung bewegt er sich zumindest zwischen den Welten.

Auffällig ist sein sehr leichtes Leergewicht von 1.570 Kilogramm, was auf seine marginale Sicherheitsausstattung zurückzuführen ist. Auf der Straße fährt sich die Limousine deshalb fast wie ein Zweitürer. Sein Stauraum ist mit 530 Liter und 830 Liter bei umgeklappter Sitzbank für die damalige Oberklasse vorbildlich. Dank seiner Dimensionen passt eine Leiter auch längs in den Wagen.

Weitere relevante technische Daten zum Senator finden sich in der folgenden Tabelle:

Bauzeit 1978 - 1993
Länge, Breite, Höhe 4,85 m / 1,76 m / 1,45 m
Radstand 2,73 m
Kofferraumvolumen 530 l / 830 l
Leergewicht 1.570 kg
Zulässiges Gesamtgewicht 2.035 kg
Hubraum 2.969 cm³
Drehmoment 270 Nm
Höchstgeschwindigkeit 240 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h 7,8 s
Tankvolumen 75,0 l
Verbrauch 10,4 l
CO2-Emissionen -

Varianten

Senator A und B wurden als Stufenheck-Limousinen in zwei Ausstattungsvarianten angeboten: Senator (später: Business) und Senator CD. Für das letzte Jahr kam die 24V Business Class dazu, die allerdings nur ein Telefon und eine abgespeckte CD-Variante mit sich brachte.

Außerdem gibt es den gestreckten „Ministerwagen“ mit 15 Zentimeter längerem Radstand. Von diesem wurden aber nur sehr wenige Fahrzeuge produziert, was ihn heute nahezu unauffindbar macht. Tuner-Fahrzeuge von Irmscher ließen den Opel Senator mit deutlich höheren PS-Werten punkten und Keinath verwandelte die Limousinen in Cabriolets.

Preis

Mit einem Neupreis von 44.700 bis 79.000 Mark galt der Opel Senator B als günstige Alternative zu Mercedes und BMW. Nach anfänglicher Beliebtheit und großen Marktanteilen besiegelte die Ölkrise schließlich den Untergang von Opels Oberklasse. Aufgrund des wachsenden Imageschadens sank der Wiederverkaufswert stark. Deshalb wurde der Senator in zweiter Hand oft gequält und verlotterte. Gute gebrauchte Fahrzeuge liegen zwischen 5.000 und 7.000 Euro. Die Oldtimer-Steuer sowie die Versicherungen sind günstig.

Design

Exterieur

Der Senator fällt als eigenständiges Modell im sonst so baugleichen Opel-Sortiment auf. Angefangen mit dem „Eiswürfelschalen-Kühlergrill“, der statt Querstreben wie beim Omega ein hellgraues Wabenmuster aufweist. Ein weiterer Unterschied sind die Breitband-Scheinwerfer, die von den Blinkern durch einen chromverzierten Stoßfänger voneinander getrennt sind. Diese Chromspange zieht sich weiter über die Seite bis ins Heck. Aufpreispflichtige Felgen im Kreuzspeichen-Design waren damals Prestigesymbol und sind heute nostalgisch schick.

Als zusätzliches Unterscheidungsmerkmal dient das dritte Seitenfenster. Weit moderner und seiner Zeit voraus gestaltet sich das Heck. Ein durchgehendes Leuchtband, umrahmt von dünnen Chromleisten und einem kleinen Spoiler, hat nichts von seinem Charme verloren. Die Rücklichter sind dunkel gefärbt. Auffällig ist hier ebenfalls die dicke Chromspange, die markant unter dem Leuchtband entlangläuft. Zwei schmale, rechteckige Endrohre verweisen wiederum auf den kraftvollen Sechszylinder-Motor.

Interieur

Beim Sitzen im Opel Senator fallen zunächst die weichen und bequemen Velours-Sitze auf. Gegen Aufpreis waren alternativ auch Ledersitze verfügbar. Interessanterweise verwendeten die Designer von Opel verschiedene Materialien beziehungsweise unterschiedliche Härtegrade eines Stoffes. Allein an der Tür finden sich drei Filzarten, die sich unterschiedlich anfühlen und so ein Luxusgefühl generieren. Die aufpreispflichtige Klimaautomatik mit ihren vielen großen Lüftungsschlitzen, die im Font selbstständig eingestellt werden konnten, pumpen bis zu 200 Liter Luft pro Sekunde in den Wagen.

Leider wurde das Kältemittel R 12 eingesetzt, welches mittlerweile verboten ist. Das Kältemittel könnte zwar ersetzt werden, doch die technischen Umstände führen dann zu einem hohen Kältemittelverlust. Nur eine neue Klimaanlage löst das Problem nachhaltig.

Im Vorderbereich ziert Holz, wenig Kunststoff, dafür umso mehr Stoff und vor allem ein geschwungener Kunstleder-Rahmen die Mittelkonsole mit ihren Schaltern und Knöpfen. Ab der CD-Ausstattung ist diese auch mit einem Radio ausgestattet. Der Tacho ist simpel, aber übersichtlich gestaltet und der Bordcomputer unterstützt durch marginale Informationen wie Uhrzeit, Stoppuhr und Verbrauch. Gegen Aufpreis waren überdies elektrische Fensterheber erhältlich. Im Senator CD konnten LCD-Instrumente („Mäusekino“) bestellt werden, die den analogen Tacho ersetzen.

Sicherheit

Der Sparstift wurde beim Senator offensichtlich an der Sicherheitsausstattung angesetzt. Es gibt keinen einzigen Airbag und auch die Konstruktion stellte sich bei Tests als problematisch heraus. Der Tank droht bei kleineren Auffahrunfällen zu lecken. Und der große Motor ist weiterhin ein Sicherheitsproblem für den Fahrer.

Dafür war ab dem Jahr 1983 ABS erhältlich, in der CD-Variante sogar serienmäßig. Der Senator B kam zudem mit einer modernen Servotronic-Lenkung auf den Markt. Zusammen mit höhenverstellbaren Sicherheitsgurten bieten sie schon das höchste der Gefühle.

Alternativen

Da es bis heute bei Opel keinen Oberklasse-Nachfolger des Senators gibt, erweist sich die KAD Serie B als beste Alternative. Opel Kapitän, Admiral und Diplomat waren die Oberklasse-Modelle von 1969 bis 1977, also unmittelbar vor dem Senator. Es handelt sich um eigenwillige Oldtimer, die unter anderem mit Achtzylinder-Motoren und 169 kW (230 PS) laufen. Unter Opel-Fans gelten sie als absolute Lieblinge, was sie ihrer einzigartigen Optik zu verdanken haben.

Direkte Konkurrenten waren seinerzeit die Mittelklasse Audi 200 und die Oberklasse Mercedes W 116. Der Audi 200 ähnelt dem Senator sehr: großes Platzangebot und kraftvolle Motoren, aber dafür eine schlechte Sicherheitsausstattung. Im Gegenzug sind Luxus und Komfort nicht mit dem Opel zu vergleichen. In diesem Aspekt punktet jedoch der Mercedes W 116 mit höherwertiger Materialauswahl und besserer Verarbeitung. Auch im Bereich Sicherheit gilt die S-Klasse als überlegen, was sich wiederum in einem deutlich höheren Neupreis äußerte.

FAQ

Was kostet ein Opel Senator?
Die Neupreise für einen Opel Senator A lagen zwischen 25.000 und 53.000 Mark; der Senator B war etwas teurer mit einem Spitzenpreis von 79.000 Mark. Ein gebrauchter Senator kostet gepflegt etwa 5.000 bis 7.000 Euro.
Wann wurde der letzte Opel Senator gebaut?
Der letzte Opel Senator wurde im Juni 1993 gebaut. Damit endete gleichzeitig die Oberklassen-Ära von Opel, denn einen Nachfolger zum Senator gibt es bis heute nicht. Es wurden ungefähr 70.000 Exemplare produziert.

Fahrzeugbewertungen zu Opel Senator

1 Bewertungen

4,0