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Top 10: Die hässlichsten Autos aller Zeiten

Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Doch einige Automodelle lassen mit ihrem Design selbst eingefleischte Autofans weltweit erschaudern. Hier kommen die Top 10 der hässlichsten Autos aller Zeiten.

Warum sind manche Autos so hässlich?

Beim Design neuer Automodelle gibt es so einiges zu beachten: Die Gestaltung der Karosserieform, der Seitenlinien, der Scheinwerfer sowie der Dach-, Heck- und Frontpartie, etc. beeinflusst das Auftreten eines Fahrzeugs ungemein. Bei der Vielzahl neuer Modelle auf dem Markt ist es also kein Wunder, dass der ein oder andere Fehltritt dabei ist. Häufig spielen bei der Entstehung besonders hässlicher Automodelle ganz ähnliche Faktoren eine Rolle:

  • Zu viel Innovation auf einmal: Manche Hersteller versuchen, mit radikal neuen Designs aufzufallen, überschreiten dabei aber die Grenzen des ästhetisch Akzeptablen.
  • Zu viele Köche verderben den Brei: Wenn zu viele Köpfe mitreden und Entscheidungen treffen können, geht oft die gestalterische Klarheit verloren.
  • Funktionalität vor Ästhetik: Bei manchen Modellen wird der Fokus so stark auf praktische Aspekte gelegt, dass das Design darunter leidet – der Fiat Multipla ist hierfür das beste Beispiel.
  • Kostenoptimierungen als größter Feind: Finanzielle Einschränkungen können dazu führen, dass ursprüngliche Designideen verwässert werden. Was mit mehr Budget rund geworden wäre, ist mit einem kleineren Geldbeutel oft schlicht nicht umsetzbar.

1. Fiat Multipla – Kult-Modell mit Speckfalte

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Der Fiat Multipla thront unangefochten auf Platz 1 unserer Liste der hässlichsten Autos. Autofans bezeichnen die harte Karosserie-Kante zwischen Motorhaube und Frontscheibe liebevoll als Speckfalte. Alles andere als liebevoll sind jedoch die meisten Blicke, die der Fiat Multipla erntet. Denn auch die froschartigen Scheinwerfern tragen nicht unbedingt zu einer schnittigen Linie bei.

Doch abseits des Karosserie-Designs zeigt der Fiat Multipla durchaus positive Aspekte. Zu Beginn seiner Bauzeit (1998 bis 2004) war das Innenraumkonzept mit Platz für sechs Personen durchaus revolutionär. Mit drei Sitzen vorne und drei hinten ist die Designkatastrophe ein echtes Raumwunder. Ein Facelift im Jahr 2004 flachte die Speckfalte etwas ab und ebnete das Modell optisch für die breitere Masse. Dennoch bleibt der ursprüngliche Fiat Multipla das Kult-Modell, wenn es um hässliche Autos geht.

2. SsangYong Rodius – Familien-Yacht auf Rädern

Der koreanische Hersteller SsangYong hat mit dem Rodius ein Fahrzeug geschaffen, das optisch eine Familienlimousine mit einem Yacht-Deck kombiniert. Die seltsam eckige Dachgestaltung am Heck, die unausgewogenen Proportionen der Karosserie und der überdimensionierte Kühlergrill, machen den Rodius zu einem skurrilen Blickfang. Trotzdem wurde der Rodius 15 Jahre lang, von 2004 bis 2019, produziert.

3. Pontiac Aztek – Winkelwunder mit Campingzelt

pontiac-aztek-front Der Pontiac Aztek (2001 bis 2005) schafft es in nahezu jedes Ranking der hässlichsten Automodelle. Mit seiner wirren Mischung aus SUV, Minivan und Fließheck wirkt er wie ein Fahrzeug, das nicht weiß, was es sein will.

Die zahlreichen Kunststoffverkleidungen und unharmonischen Winkel können innovative Funktionen wie ein eingebautes Campingzelt leider nicht wettmachen. Trotz oder vielleicht sogar wegen seines skurrilen Aussehens erlangte der Aztek durch die TV-Serie „Breaking Bad“ einen gewissen Kultstatus.

4. SsangYong Actyon – Hasenscharte mit Walfischzähnen

Der Hersteller SsangYong punktet gleich mit zwei Fahrzeugen in unserer Liste. Der von 2006 bis 2011 gebaute SsangYong Actyon gilt als eines der ersten „SUV-Coupés“ – noch vor dem BMW X6. Mit seiner unförmigen Dachlinie, die plötzlich in eine Art Heckscheiben-Buckel übergeht, und dem seltsamen Kühlergrill, der an eine Hasenscharte mit Walfischzähnen erinnert, macht der Actyon sich allerdings nicht nur Fans. Auch die wahllose Scheinwerferform vorne, die billig wirkenden Plastikverkleidungen an den Schwellern und die vom Caravan geliehenen Heckleuchten machen das Gesamtbild des Fahrzeugs nicht besser.

5. Chrysler PT Cruiser – der Entenkopf unter den Cruisern

Der Chrysler PT Cruiser aus den Baujahren 2000 bis 2010 sollte mit seinem Retro-Design an die Gangsterautos der 1930er Jahre erinnern. Doch die Mischung aus Oldtimer-Elementen und modernem Kompaktwagen wirkt eher wie ein Kostüm für ein ansonsten gewöhnliches Auto. Mit seiner bulligen Motorhaube, ausgestellten vorderen Kotflügeln und der am Heck steil abfallenden Fahrerkabine erinnert das Fahrzeug manche an einen Entenkopf.

Besonders skurril wurde es beim 2004 vorgestellten Cabrio: Das Stoffdach wirkt, als hätte man notdürftig einen schwarzen Campingpavillon über das abgesägte Dach gespannt. Interessanterweise war der PT Cruiser in Deutschland dennoch recht erfolgreich.

6. Nissan Cube – Der Name ist Programm

nissan-cube-front Der Nissan Cube macht seinem Namen alle Ehre. Die nach hinten würfelförmige Karosserie ist ein echter Blickfang – denn selten war ein Auto so konsequent kastenförmig. Mit seinem bewusst asymmetrischen Design und der eigenwilligen Fenstergestaltung polarisierte der Cube die Autokäufer und lief daher 2014 aus (Produktionsstart 2008). Besonders kurios: Die rechte Seite des Fahrzeugs unterscheidet sich von der linken – mit einem rundlichen Fenster, das um die Ecke verläuft.

7. Toyota Yaris Verso – Stelzenläufer mit hohem Dach

Der Toyota Yaris Verso (1999 bis 2005) ist ein weiterer Kanditat für die hässlichsten Autos der letzten Jahrzehnte. Manche sagen, er sähe aus wie das Ergebnis einer unglücklichen Kollision zwischen einem Kleinwagen und einer Telefonzelle. Der Grund: Mit seiner ungewöhnlich hohen und kantigen Karosserie auf kurzer Grundfläche wirkt er wie ein Auto auf Stelzen. Besonders die Front mit ihrem seltsamen Grinsen sorgt oft für fragende Blicke.

8. Audi A2 – Bauchig und buckelig

Auch der prestigeträchtige Hersteller Audi bleibt von Design-Patzern nicht verschont. Mit dem A2 hat Audi aus technischer Sicht einen innovativen Treffer gelandet – ein Aluminium-Kleinwagen mit sehr guter Aerodynamik und niedrigem Verbrauch. Doch das Design dieser Kreuzung aus Kleinwagen, Kompakt- und Minivan kann bestenfalls als gewöhnungsbedürftig bezeichnet werden.

Besonders bauchig kommt der Wagen nicht zuletzt wegen der äußerst kurzen Überhänge, vorne wie hinten, daher. Auch die hohe Seitenlinie und die schmalen Scheinwerfer trugen zum eher kurzen Produktionszeitraum von 1999 bis 2005 bei.

9. Mercedes-Benz Vaneo – Kurzblüher ohne Proportion

mercedes-benz-vaneo-side Der Mercedes-Benz Vaneo (2001 bis 2005) wirkt wie eine Kreuzung zwischen Mercedes A-Klasse und Aquarienfisch. Die kantigen Seiten- und Hecklinie sowie der hohe Aufbau sorgen für gewöhnungsbedürftige Proportionen und verleihen dem Minivan leider keine runde Persönlichkeit. Besonders die flache Front mit den seltsam positionierten Scheinwerfern lässt den Wagen unvorteilhaft erscheinen.

Trotz des renommierten Sterns auf der Motorhaube konnte der Vaneo weder Kritiker noch Kunden überzeugen und verschwand nach nur vier Jahren wieder vom Markt – ein seltenes Schicksal für einen Mercedes.

10. BMW X6 – Umstrittener Segmentbegründer

Ein weiterer Premium-Hersteller, der nicht vor Designfehlern gefeit ist, ist BMW. Der BMW X6 der ersten Generation (2008 bis 2014) gilt mit seiner seltsamen Mischung aus SUV und Coupé für viele als eines der hässlichsten Autos der jüngeren Vergangenheit. Die hohe Frontpartie, kombiniert mit einem abfallenden Dach, schafft ungünstige Proportionen, die man von BMW eigentlich nicht gewohnt ist.

Bemerkenswert ist, dass der X6 trotz seiner umstrittenen Optik ein kommerzieller Erfolg wurde und sogar ein neues Segment begründete, das inzwischen viele Nachahmer gefunden hat.

Tipps: So vermeidest Du optische Fehltritte beim Autokauf

Wenn du vermeiden möchtest, dass dein nächstes Auto in einer zukünftigen Liste der hässlichsten Autos landet, solltest du besonders folgende drei Punkte beachten:

  1. Bevorzuge zeitlose Designs: Besonders plötzliche und auffällige Designtrends können schnell veralten. Klassischere Linien haben eine bessere Chance, über Jahre hinweg im Trend zu bleiben.
  2. Proportionen beachten: Ausgewogene Verhältnisse von Länge, Breite und Höhe sorgen für eine harmonische Erscheinung. Auch das Zusammenspiel von Front- und Heckansicht spielt eine nicht unwichtige Rolle.
  3. Augen auf bei der Farbwahl: Nicht jede Karosserieform verträgt knallige oder ungewöhnliche Farben. Was bei einem schnittigen Sportwagen die Karosserieform besonders zur Geltung bringen kann, kann beispielsweise bei einem Minivan schnell aufgesetzt wirken oder wichtige Konturen verschlucken.

Fazit

Auch wenn einige Modelle in so mancher Liste der hässlichsten Autos zu finden sind, ist Geschmack natürlich subjektiv. Manche mögen gerade die Exzentrik eines Fiat Multipla oder die Kuriosität eines SsangYong Rodius zu schätzen. Besonders wichtig: Letztendlich sollte ein Auto nicht nur gefallen, sondern auch den individuellen Anforderungen an Funktionalität, Komfort und Wirtschaftlichkeit entsprechen.

Interessanterweise entwickeln sich gerade extreme Designflops oft zu Kultautos. Der Fiat Multipla hat mittlerweile eine treue Fangemeinde, die gerade seine Andersartigkeit schätzt. Und auch der Pontiac Aztek gewann durch seinen Auftritt in „Breaking Bad“ viele neue Anhänger. Mit einem Auto aus unserer Liste ist auf jeden Fall eines sicher: Diese Autos werden niemals in der Masse untergehen.

FAQ

Der Fiat Multipla (1998 bis 2004) wird seit Jahren weltweit als hässlichstes Auto bezeichnet und ist daher eines der hässlichsten Autos überhaupt. Seine charakteristische „Speckfalte“ und froschartige Front sorgen bis heute für Aufsehen. Trotz des umstrittenen Designs bietet er mit sechs Sitzen (drei vorne, drei hinten) ein praktisches Raumkonzept und hat mittlerweile Kultstatus erreicht.

Hässliche Autodesigns entstehen meist durch übertriebenen Innovationsdrang, zu viele Entscheider im Designprozess, den Vorrang von Funktionalität vor Ästhetik, Budgetbeschränkungen oder den Versuch, neue Marktsegmente zu erschließen. Oft werden dabei ästhetische Grenzen überschritten.

Ja, polarisierende Designs mindern meist den Wiederverkaufswert. Zeitlose, klassische Formen halten ihren Wert besser. Ausnahmen gibt es bei Fahrzeugen mit Kultstatus, Seltenheitswert oder Medienpräsenz.

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