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VW T3

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Stärken

  • Kultiges Design
  • Hohe Alltagstauglichkeit
  • Viele Varianten

Schwächen

  • Rostprobleme
  • Gepflegt selten verfügbar
  • Niedriges Sicherheitsniveau

Volkswagen T3 im Überblick

Finde hier einen umfassenden Überblick über das Auto Volkswagen T3, einschließlich Details über die wichtigsten Merkmale, Motorisierung, Ausstattung und weitere nützliche Informationen rund um das Automodell. Weiterlesen

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VW T3: Dritte Generation des VW-Transporters mit Kult-Design

Der VW T3 ist die dritte Generation des VW-Transporters und kam im Jahr 1979 auf den Markt. Sie wurde bis 1992 gebaut und in verschiedenen Varianten angeboten, etwa als Kleinbus, als Kastenwagen oder auch als Pritschenwagen. Heute erfreut sich der T3 als Kult-Fahrzeug einer großen Nachfrage. Weiterlesen

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Alternative Modelle

Gute Gründe

  • Markantes Design sorgt bis heute für hohen Wiedererkennungswert.
  • Große Modellvielfalt vom einfachen Kastenwagen bis vollausgebauten Wohnmobil.
  • Technik ist robust und bei regelmäßiger Wartung sehr langlebig.
  • Originale und gepflegte Modelle sind sehr wertstabil und bei Sammlern gefragt.

Daten

Motorisierung

Der VW T3 wurde mit einer Vielzahl an Motoren angeboten. Anfangs kamen luftgekühlte Boxer-Benziner zum Einsatz, wie man sie noch aus dem T2 kennt. Diese leisten zwischen 50 und 70 PS. Ab 1983 wurden wassergekühlte „Wasserboxer“ eingeführt, darunter der bekannte 2,1-Liter-Motor mit 112 PS. Diese gelten als leistungsfähiger, sind jedoch empfindlicher bei Überhitzung und Kopfdichtungsproblemen.

Die Dieselmotoren (Saug- und Turbodiesel) mit 1,6 oder 1,7 Litern Hubraum leisten zwischen 50 und 70 PS. Sie gelten als besonders sparsam und langlebig, sind jedoch sehr träge im Fahrverhalten.

Die Topvariante war der T3 Syncro mit Allradantrieb, der meist mit stärkeren Benzin- oder Turbodieselmotoren kombiniert wurde. Neben 4- und 5-Gang-Schaltgetrieben gab es auch eine 3-Gang-Automatik.

Technische Daten

ModelleVW T3
Bauzeitraum1979–1992
Leistung37–82 kW / 50–112 PS
Max. Drehmoment103–174 Nm
Höchstgeschwindigkeit90–150 km/h
Getriebe4-/5-Gang-Schaltgetriebe, 3-Gang-Automatik
KraftübertragungHinterrad / Allrad (Syncro)
Kraftstoffverbrauchca. 8,0–11,1 l/100 km

Abmessungen

Mit knapp 4,6 Metern Länge ist der T3 heute sehr kompakt, bietet aber durch seine Form viel Platz. Die Höhe schwankt je nach Dachform (Standarddach, Hochdach, Aufstelldach) zwischen 1,73 und über 2,00 Meter.

Länge4570–4637 mm
Breite1844–1870 mm
Höhe1735–2085 mm
Radstand2455–2480 mm
Leergewicht2,0–2,7 t
Nutzlastbis 1240 kg
Anhängelastbis 2000 kg

Varianten

Der T3 wurde in vielfältigen Varianten angeboten. Neben Kastenwagen, Kombi, Kleinbus, Caravelle und Pritschenwagen gab es zahlreiche Camper-Ausführungen wie den Westfalia Joker, Club Joker, California Coach oder den Dehler Profi. Die Campingversionen boten teils Küchenblock, Klapptisch, Schlafplätze, Standheizung oder sogar Hochdächer.

Ab 1985 kam der T3 Syncro mit permanentem Allradantrieb und höherem Fahrwerk hinzu – ideal für alpine Einsätze und Offroad-Camper. Es gab auch Sondermodelle wie den „Multivan Blue Star“ oder „Caravelle Carat“ mit gehobener Ausstattung. Sitzzahl und Ausstattung variierten stark – von zwei Sitzen beim Transporter bis zu neun Sitzen im Kleinbus.

Preis

Die Preisentwicklung des VW T3 auf dem Gebrauchtmarkt ist seit Jahren steigend. Während einfache Kastenwagen mit hoher Laufleistung noch für etwa 10.000 bis 15.000 Euro zu finden sind, bewegen sich gut gepflegte Multivans oder Caravelles inzwischen bei 20.000 bis 30.000 Euro. Besonders gefragte Camper-Ausführungen wie der Westfalia Joker, der Club Joker oder der California Coach in gutem Zustand erzielen 30.000 bis 45.000 Euro – teils auch mehr, wenn originale Ausstattung und H-Zulassung vorliegen.

Die absolute Spitze bilden restaurierte Syncro-Camper mit Allradantrieb, wenig Kilometern und kompletter Dokumentation. Diese Fahrzeuge überschreiten 2025 teils die 50.000-Euro-Marke. Käufer sollten sich vor dem Kauf mit Marktwerten und Ausstattungsdetails vertraut machen – Preis und Zustand können bei äußerlich ähnlichen Fahrzeugen erheblich variieren.

Design

Exterieur

Der T3 setzt auf eine kantige, schnörkellose Karosserie mit steil stehender Frontscheibe, klaren Linien und einem hohen Wiedererkennungswert. Anders als seine Vorgänger hat der T3 keinen runden Bulli-Look mehr, sondern wirkt moderner und zweckmäßiger. Die Karosserie ist modular aufgebaut, die Anordnung von Türen und Fenstern variiert je nach Modelltyp.

Ab Mitte der 1980er Jahre erhielt der T3 modernisierte Designelemente: größere Rückleuchten, andere Spiegel, neue Stoßfänger und bei einigen Versionen Doppelscheinwerfer. Sondermodelle wie der „Blue Star“ oder „Atlantic“ brachten erstmals farblich abgesetzte Zierstreifen, Alufelgen und Metalliclackierungen in die Serie.

Interieur

Der Innenraum ist funktional und robust. Materialien wie Hartplastik, Pressspan, grober Stoff oder Kunstleder prägen das Bild – insbesondere in Nutzfahrzeugvarianten. Hochwertige Modelle wie der Multivan oder Caravelle Carat verfügen dagegen über Teppichboden, Velourpolster, ab Werk isolierte Seitenverkleidungen und drehbare Vordersitze.

Wohnmobilvarianten wie der Westfalia Joker oder Dehler Profi verfügen über komplette Innenausbauten mit Sitzgruppe, Klapptisch, Spüle, Kühlschrank, Gaskocher, Staufächern, Kleiderschrank und wahlweise Hoch- oder Aufstelldach.

Sicherheit

Die Sicherheitsausstattung des VW T3 liegt deutlich unter dem heutigen Standard. ABS, ESP oder Airbags waren in keinem Modell serienmäßig verfügbar. Auch Seitenaufprallschutz oder moderne Gurtstraffer sucht man vergebens. Zwar sind Dreipunktgurte vorn Standard, doch hinten wurden bei vielen Varianten lediglich Beckengurte verbaut – wenn überhaupt.

Der T3 verfügt über eine vergleichsweise stabile Karosserie, doch die Knautschzonen sind kaum ausgeprägt. Gerade bei Frontal- oder Seitencrashs bietet das Fahrzeug wenig passiven Schutz. Wer regelmäßig mit dem T3 fährt, sollte sich dieses Risikos bewusst sein. Nachrüstlösungen (z. B. Kopfstützen, Gurte) sind bei einigen Modellen technisch machbar und sicherheitsrelevant sinnvoll.

Bekannte Mängel

Der VW T3 ist berüchtigt für Rostprobleme – besonders an Schwellerkanten, Radläufen, Fensterausschnitten, Regenrinnen, Tankstutzen, Batteriekasten und unter den Gummidichtungen. Auch der Unterboden (z. B. Wagenheberaufnahmen, Querträger, Bodenbleche) sollte sorgfältig inspiziert werden.

Technisch gibt es typische Schwächen beim Wasserboxer-Motor, insbesondere in Form von Zylinderkopfdichtungsproblemen und Problemen mit der Motorkühlung. Die Dieselmotoren gelten als robuster, leiden aber unter Trägheit und Vibrationen. Im Innenraum sind verschlissene Sitzpolster, brüchige Kunststoffteile, defekte Heizungsklappen oder undichte Fensterdichtungen häufig. Auch das Schaltgestänge, der Bremskraftverstärker oder die Zentralverriegelung (falls vorhanden) sind anfällig.

Bei Allradmodellen (Syncro) ist der Antriebsstrang komplexer, teurer in der Reparatur und empfindlich gegenüber mangelnder Wartung – hier sollte genau hingeschaut werden.

Rückrufe

Im Laufe der Produktionszeit des VW T3 kam es zu mehreren kleineren Rückrufaktionen, die sich meist auf technische Details bezogen. In den Jahren 1983 bis 1985 mussten bestimmte Benzinmodelle wegen Undichtigkeiten in der Kraftstoffentlüftung in die Werkstatt. 1986 folgte ein Rückruf aufgrund fehlerhafter Zündanlagen, die zu Startproblemen führen konnten. Auch gegen Ende der 1980er Jahre gab es Maßnahmen, bei denen korrosionsanfällige Bremsleitungen und deren Halterungen ersetzt wurden.

Da viele T3-Modelle inzwischen mehrfach umgebaut oder restauriert wurden, lassen sich frühere Rückrufe heute oft nur schwer nachvollziehen. Eine Überprüfung der Fahrgestellnummer beim VW-Service oder eine Anfrage beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ist deshalb vor dem Kauf unbedingt zu empfehlen.

Alternativen

Als Nachfolger des T3 bietet sich der VW T4 (ab 1990) an. Er bringt moderne Technik, Frontantrieb, deutlich bessere Sicherheitsausstattung und zeitgemäßen Komfort. Gleichzeitig bleibt er aufgrund seiner klaren Formensprache für viele Bulli-Fans attraktiv.

Wer mehr Platz und moderne Motoren sucht, findet mit dem Mercedes-Benz Vito/Viano (ab 1996) eine gute Alternative. Der Toyota HiAce der 1980er und 1990er Jahre gilt als extrem zuverlässig und ist gerade in Camperkreisen geschätzt.

Klassische Alternativen mit Charme sind der Ford Transit MK2, der Renault Trafic I oder der Peugeot J9. Sie bieten ähnliche Nutzungskonzepte wie der T3, sind auf dem Markt aber deutlich seltener.

FAQ

Welche Probleme gibt es bei den gebrauchten T3-Modellen?
Beim Kauf eines gebrauchten VW T3 sollten Kunden vor allem auf Rostprobleme achten. Eine dauerhafte und konsequente Rostvorsorge ist also notwendig, um den Zustand zu erhalten.
Was kostet ein gebrauchter VW T3 im guten Zustand?
Gepflegte T3-Modelle sind nicht sonderlich günstig. Vor allem bei Enthusiasten und Liebhabern erfreuen sich die Modelle einer großen Nachfrage und kosten im guten Zustand schnell bis zu 15.000 Euro und mehr.
Ist der VW T3 gut ausgestattet?
Aufgrund des Alters und der vergleichsweise günstigen Preise fallen die Ausstattungslisten des VW T3 überschaubar aus. Viel Komfort oder Technik gab es für das Fahrzeug nicht.

Fahrzeugbewertungen zu Volkswagen T3

20 Bewertungen

4,1