Fazit: Die individuelle Sicherheitsentscheidung
Perfektion ist relativ, Sicherheit eine Frage der Perspektive – nach tausenden Wörtern über Crashtests, Sensoren und Assistenzsysteme bleibt eine fundamentale Erkenntnis: Das sicherste Auto ist jenes, das zu den eigenen Bedürfnissen passt.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mercedes EQS, Genesis GV70 und BMW 5er führen die aktuellen NCAP-Crashtest-Rankings an. Doch was nützt die beste Seitenkollisionsbewertung dem Stadtfahrer, der hauptsächlich im Stop-and-Go unterwegs ist? Hier zählen eher Notbremsassistenten und 360-Grad-Kameras.
Volvo bleibt ein Sonderfall: Auch wenn die Schweden in puncto NCAP-Prozente nicht mehr unangefochten führen, zeigt die Unfallstatistik weiterhin außergewöhnliche Ergebnisse. Die Philosophie, Sicherheit ganzheitlich zu denken, zahlt sich in der Praxis aus.
Die wahre Revolution liegt in der Demokratisierung der Sicherheit. Features, die vor fünf Jahren der S-Klasse vorbehalten waren, finden sich heute im Toyota Yaris. Fünf-Sterne-Sicherheit gibt es bereits ab 18.000 Euro – eine Entwicklung, die Leben rettet.
Letztendlich bleibt Sicherheit auch eine Frage der Fahrweise. Der beste Notbremsassistent kann rücksichtsloses Verhalten nicht kompensieren. Die Technologie ist Unterstützung, nicht Ersatz für aufmerksames, defensives Fahren. In diesem Sinne: Das sicherste Auto ist immer nur so sicher wie sein Fahrer.