BMW 750

Gute Gründe

• Der Innenraum des BMW 750 ermöglicht einen luxuriösen Komfort.
• Die Technik ist verlässlich und trägt zu einer starken Leistung bei.
• Der BMW 750 kann als repräsentativer Firmenwagen eingesetzt werden.
• Die Langversion ist als Chauffeur-Fahrzeug geeignet.

Daten

Motorisierung

Die Zahl 750 beschreibt, dass dieser lange Viertürer aus der 7er-Reihe 5,0 Liter Hubraum besitzt. Noch heute steht die 750 für eine bestimmte Motorengröße, die sich in jeder Generation von den Alternativen 730, 740 und 760 absetzt. Von den anfänglichen 5,0 Litern weichen die Werte heute aber stark ab. BMW stattet das Auto hauptsächlich mit Diesel und Benzin aus. Als 750i Hybrid existierte bis 2012 eine Hybridversion. Heute trägt der kombinierte Antrieb ein e hinter der Zahl und ist in der aktuellen siebten Generation stark in den Fokus gerückt.

Zum Verständnis hier die Kürzel des Herstellers:

Die Oberklasse-Limousine von BMW zeichnet sich durch eine breite Palette unterschiedlicher Motorisierungen über die Jahre hinweg aus. Mit dem 750er bringt BMW das erste Fahrzeug mit zwölf Zylindern in die 7er-Reihe. Jahre später tauschten die BMW-Ingenieure zwölf gegen acht Zylinder ein. So konnte der Kraftstoffverbrauch reduziert und die Beschleunigung verbessert werden.

Ausgewählte BMW 750 und ihre Motorisierung auf einen Blick:

Der BMW 750 wurde wegen des steigenden Gewichts und belastbarer Komponenten immer leistungsfähiger. So konnte sich das Modell im oberen Bereich seiner Klasse etablieren. Die Manufaktur vereint den hohen Komfort mit ordentlicher Leistung zu jeder Menge Fahrspaß. Gebrauchtwagen vor der Jahrtausendwende zeigen allerdings beim Kraftstoffverbrauch klare Schwächen auf.

Abmessung

Selbst unter der Konkurrenz fiel der 750 aufgrund seiner Länge stets auf. Der BMW 750Li G11 rollt mit über 5,2 Metern über den Asphalt. Dennoch besitzt das Auto eine überraschende Wendigkeit. Bei ihm handelt es sich um eine Langversion, die in fast jeder Generation des Modells den Einsatz als Chauffeur-Fahrzeug verbesserte. Mit der neuesten Auflage wurde diese Langversion allerdings eingestellt. Stattdessen hat BMW dem Serienmodell einige Zentimeter geschenkt: Der 750e xDrive weist 5,04 Meter auf. Unabhängig von der Außenlänge hat der Kofferraum ein Volumen von 500 Litern, was der Klasse entspricht.

Varianten

Als der BMW 750 1987 als erster deutscher Zwölfzylinder seit dem Zweiten Weltkrieg auf den Markt kam, überschlug sich die Presse mit Lob. Zur Auswahl stehen aktuell Diesel oder Plug-in-Hybrid bereit. Die einzige stark abweichende Variante hat eine weit kleinere Zielgruppe: Regelmäßig stellt der Hersteller gepanzerte Wagen auf Basis des 750 vor.

Preis

Als Antwort auf S-Klasse, Audi A8 oder luxuriöse Briten zählt der 7er-BMW zu den teuersten Modellen des Herstellers. Der 750 ist zudem eine der größeren Motorvarianten. Neu zusammengestellt werden für eine aktuelle Ausführung mit xDrive mindestens 100.000 Euro fällig. Dafür gehört jede Menge Fahrkomfort zur Grundausstattung. Zusätzliche Optionen sind das Sportpaket oder spezielles Interieur.

Stark gebraucht beginnt der 750 bei rund 15.000 Euro, wobei 150.000 Kilometer und mehr zu erwarten sind. Für niedrigere Stände sind mindestens 40.000 Euro einzuplanen. BMW 750 vor Baujahr 2000 sind selten und schwanken stark im Preis. Der 750 schlägt bei der Versicherung ebenfalls zu Buche: Als 30-jähriger Fahrer mit einer Schadenfreiheitsklasse SF 10 und rund 10.000 Kilometern Jahresstrecke müssen BMW-Fans für Neuwagen rund 1.500 Euro für die Versicherung bezahlen.

Design

Exterieur

Klare, lange Linien dominieren den BMW 750. Die hohe Front und gestreckte Motorhaube enden im typischen Nieren-Kühlergrill. Optional leuchtet letzterer bei Neuwagen zwischen den extrem schmalen Frontscheinwerfern. Das kurze, definierte Stufenheck zieht sich durch die Generationen. Gebrauchtwagen sind vor allem in Schwarz, Silber und seltener Rot zu finden. Die neueste Generation ist hauptsächlich in Silber oder Schwarz gehalten. Das Modell punktet außerdem mit einer Two-Tone-Lackierung gegen Aufpreis, die an den Konkurrenten Maybach erinnert.

Interieur

Eleganz und Luxus machen das Innenleben aus. Viel Leder in Schwarz- oder Cremetönen und individuell ausgewählte Holz- oder Metalloptik erfüllen hohe Ansprüche. Auffällig sind die stets innovativen Komfortfunktionen: Schon die ersten 750er punkteten unter anderem mit getrennten Klimazonen. Heute genießen Passagiere eine Massagelehne. Dicke Scheiben und ähnliche Maßnahmen minimieren die hörbaren Fahrgeräusche, erhöhen aber das Gesamtgewicht.

Sicherheit

In ADAC- und anderen Tests schneiden die neueren BMW 750 stets gut ab. Bei einigen Vorgängern wird schlechte Übersicht am Stufenheck kritisiert und das hohe Gewicht ist gewöhnungsbedürftig. Dank zeitgemäßer Fahrhilfen, darunter Außenkameras oder verschiedene Assistenten, stellt dies aber kein Problem mehr dar. Umfangreiche Airbags schützen Beifahrer und Passagiere.

Alternativen

Auf dem deutschen Markt sind die Konkurrenz-Flaggschiffe Audi A8 und Mercedes S-Klasse Alternativen zum BMW 750. International kommen vor allem Jaguar oder Rolls Royce Modelle in den Sinn. Stellenweise scheint BMW die Eigenschaften dieser Mitbewerber vereinen zu wollen: In Sachen Luxus orientiert sich die Modelle an den Vorbildern aus Großbritannien, bei Fahrverhalten und Leistung punktet die deutsche Ingenieurskunst.