MG ZS

Gute Gründe

• Der MG ZS überzeugt mit günstigen Anschaffungskosten und stellt somit eine preiswerte Alternative zu anderen Modellen im SUV-Segment dar.
• Mittlerweile ist der MG ZS sogar als rein elektrische Variante im Angebot zu finden, die auch in Deutschland gekauft werden kann.
• Schon in der Serienausstattung bietet der MG ZS viele wichtige Features, die für alltägliche Fahrten von großer Bedeutung sind.
• Als Alternative zu den elektrischen Antrieben gibt es passende Benzinmotoren, die auch einen günstigen Verbrauch vorweisen können.
• Durch das hervorragende Platzangebot bei einer gleichzeitig sehr guten Wendigkeit kann der MG ZS eine sehr gute Alltagstauglichkeit vorweisen.

Daten

Motorisierung

Erste Generation (2017 – 2024):

In Europa kam der MG ZS zunächst mit einer überschaubaren Auswahl der Motorisierungen auf den Markt. Im Basismodell stand im Jahr 2017 ein 111 PS starker Benzinmotor bereit. Der Dreizylinder leistete bei einem Liter Hubraum maximal 160 Nm Drehmoment, geschaltet wird bei diesem Modell über ein 6-Gang-Schaltgetriebe. Optional gibt es aber auch ein Automatikgetriebe mit sechs Stufen. Das Kompakt-SUV erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h und beschleunigt in 11,2 Sekunden auf Tempo 100. Ebenfalls zum Marktstart im Jahr 2017 gab es einen Benzinmotor mit 1,5 Litern Hubraum und bis zu 106 PS Leistung. Das Drehmoment beträgt 141 Nm, allerdings fallen die Fahrleistungen durch den größeren Hubraum ähnlich aus. Die Höchstgeschwindigkeit gibt der Hersteller mit rund 175 km/h an, die Beschleunigung aus dem Stand bis Tempo 100 ist in rund elf Sekunden erledigt.

Mittlerweile hat der chinesische Autobauer den MG ZS allerdings auf den neuesten Stand gebracht und spendiert dem Fahrzeug einen reinen Elektroantrieb. Dank verschiedener Varianten steht einer individuellen Auswahl des passenden Motors nichts im Wege. Zunächst kam das Kompakt-SUV mit einem 143 PS starken Antrieb zu den Kunden, der das Fahrzeug mit 353 Nm Drehmoment in nur 8,2 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigte. Die Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h war somit ziemlich schnell erreicht. Die Reichweite beziffert SAIC-Motors bei diesem Fahrzeug durch einen 44,5 kWh großen Akku auf maximal 335 Kilometer (NEFZ). Im Oktober 2021 überarbeitete der chinesische Autobauer das Angebot noch einmal und führte unter anderem eine Variante mit 153 PS Leistung und 70 kWh großem Akku ein. Bis zu 440 Kilometer Reichweite sorgten zudem für eine deutlich bessere Alltagstauglichkeit und mit einem Verbrauch von lediglich knapp unter 18 kWh auf 100 gefahrenen Kilometern. Durch das 1-Stufen-Reduktionsgetriebe bietet der MG ZS einen hervorragenden Fahrkomfort und ist auch für längere Fahrstrecken gut geeignet.

Zweite Generation (ab 2024):

Die im Herbst 2024 eingeführte zweite Generation setzt auf einen modernen Vollhybrid-Antrieb, der als „Hybrid+“ bezeichnet wird. Das System kombiniert einen 1,5-Liter-Vierzylinder-Ottomotor mit 102 PS und einen 136 PS starken Elektromotor. Die Systemleistung beträgt beeindruckende 197 PS bei 353 Nm Drehmoment. Ein 3-Gang-Automatikgetriebe sorgt für maximale Effizienz und ein dynamisches Fahrerlebnis.

Als elektrischer Nachfolger des ZS EV wurde im Mai 2025 der MG S5 EV in Deutschland eingeführt. Das auf der MSP-Plattform basierende Elektro-SUV ist in zwei Leistungsstufen erhältlich: mit 170 PS (125 kW) oder 231 PS (170 kW). Die stärkere Variante beschleunigt in nur 6,3 Sekunden auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Zwei Batterievarianten stehen zur Wahl: eine 49-kWh-Batterie mit rund 340 Kilometern Reichweite oder eine 64-kWh-Batterie mit bis zu 480 Kilometern Reichweite nach WLTP. Die Ladeleistung beträgt bis zu 11 kW (AC) und bis zu 139 kW (DC) bei der größeren Batterie.

Die technischen Daten im Überblick:

Abmessungen

Erste Generation (2017 – 2024):

Der MG ZS soll eine Alternative zu den gängigen SUV-Modellen auf dem Markt darstellen und ist dementsprechend wendig konstruiert. In der Länge misst die Karosserie knapp über 4,3 Meter, die Breite fällt mit 1,8 Metern ebenfalls klassentypisch aus. Allerdings bescheinigen die Erfahrungen der Kunden dem Kompakt-SUV ein sehr gutes Platzangebot im Innenraum, fünf Sitzplätze und fünf Türen unterstreichen die Alltagstauglichkeit des Fahrzeugs deutlich.

Auch der Blick in den Kofferraum zeigt: Der MG ZS ist für die meisten Vorhaben gut gerüstet. Hier stehen bei der Elektroversion rund 470 Liter Ladevolumen zur Verfügung. Der klassische ZS mit dem Benzinmotor bietet 448 Liter Ladevolumen, mit umgelegter zweiter Sitzreihe sind es dann bis zu 1.375 Liter. Zusätzlich kann eine optionale Anhängerkupplung geordert werden, die bis zu 500 Kilogramm (E-Version) bzw. maximal 1.000 Kilogramm (Verbrenner) unterstützt.

Zweite Generation (ab 2024):

Die neue Generation hat deutlich zugelegt: Mit 4,43 Metern Länge ist sie elf Zentimeter länger als der Vorgänger und positioniert sich damit zwischen Modellen wie dem VW T-Roc und dem VW Tiguan. Die Breite beträgt 1,82 Meter (+1 cm), die Höhe 1,64 Meter (–1 cm). Der verlängerte Radstand von 2,58 Metern sorgt für mehr Beinfreiheit, insbesondere auf den Rücksitzen. Der Kofferraum fasst 443 Liter und lässt sich durch Umklappen der Rückenlehne (60:40) auf bis zu 1.457 Liter erweitern.

Der elektrische MG S5 EV fällt mit 4,47 Metern Länge, 1,84 Metern Breite und 1,62 Metern Höhe noch größer aus. Der Radstand von 2,73 Metern (+15 cm gegenüber dem ZS EV) bietet deutlich mehr Platz im Fond. Das Kofferraumvolumen liegt bei 453 bis 1.441 Litern.

Die Abmessungen der MG ZS Modelle

Varianten

Der offensichtliche Unterschied zeigt sich bei dem Antrieb, denn der MG ZS wird wahlweise mit einem Elektromotor oder einem Verbrenner ausgeliefert. Die erste Generation (2017 – 2024) stand in zwei Ausstattungslinien beim Händler, die schlicht „Comfort“ und „Luxury“ genannt werden.

Die zweite Generation (ab 2024) bietet drei Ausstattungsvarianten: Standard, Comfort und Luxury. Alle drei Ausführungen verfügen über eine umfangreiche Serienausstattung mit 13 Fahrassistenzsystemen. Ergänzend bietet der Konfigurator sieben verschiedene Lackierungen für eine individuelle Anpassung des Erscheinungsbildes an den eigenen Bedarf, darunter die Farben Dover White, Como Blue, Diamond Red, Cosmic Silver, Hampstead Grey, Pebble Black und das im Preis enthaltene Emerald Green.

Der MG ZS kann sich auch durch seine umfangreiche Serienausstattung von der Konkurrenz auf dem Markt absetzen. Die neue Generation ist bereits in der Basisvariante Standard mit einem 10,25-Zoll-HD-Infotainmentdisplay, Navigationssystem, Apple CarPlay und Android Auto, Rückfahrkamera sowie LED-Tagfahrlicht ausgestattet. Mit der Comfort-Ausstattung gibt es ein größeres 12,3-Zoll-Infotainmentdisplay LED-Scheinwerfer, 17-Zoll-Leichtmetallfelgen und ein Lederlenkrad. Die höchste Ausstattungslinie Luxury bietet unter anderem 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, getönte Scheiben, eine 360-Grad-Kamera und beheizbare Vordersitze mit Kunstlederbezug.

Der elektrische MG S5 EV ist ebenfalls in drei Varianten erhältlich: Comfort Standard Range, Comfort Long Range und Luxury Long Range. Die Topausstattung bietet unter anderem 18-Zoll-Leichtmetallräder, einen 12,8-Zoll-Touchscreen und ein 10,25-Zoll-Fahrerdisplay.

Preis

Erste Generation (2017 – 2024):

Neben der guten Ausstattung soll der MG ZS bei den Kunden vor allem mit günstigen Anschaffungskosten punkten. Das Basismodell „Comfort“ mit dem 1,5 Liter großen Benzinmotor und einer 5-Gang-Handschaltung kostet deutlich weniger als 18.000 Euro. Im direkten Vergleich zu vielen anderen Modellen auf dem Markt ist dieser Preis eine echte Kampfansage. Und selbst ein deutlich besser ausgestattetes Modell in der höheren Ausstattungslinie kostet weniger als 20.000 Euro, wenn der ZS direkt über den Hersteller gekauft wird.

Allerdings geht es auch noch günstiger. Der MG ZS wird auch in Europa bereits seit 2017 angeboten, dementsprechend finden sich einige Gebrauchtwagen auf dem Markt. Gepflegte Exemplare mit einer umfangreichen Ausstattung und einem niedrigen Kilometerstand gibt es für weniger als 13.000 Euro zu kaufen.

Zweite Generation (ab 2024):

Die neue Generation setzt die aggressive Preisstrategie fort. Der MG ZS Hybrid+ startet bei attraktiven 22.990 Euro in der Standard-Ausstattung. Die Comfort-Variante kostet 24.990 Euro, die Luxury-Ausstattung 26.990 Euro. Damit unterbietet der MG ZS Hybrid+ Konkurrenten wie den VW T-Roc (ab ca. 28.000 Euro) oder den Dacia Duster Hybrid (in Vollausstattung ab 28.450 Euro) deutlich. Für knapp 23.000 Euro gibt es 197 PS und eine umfangreiche Ausstattung – ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das im Segment seinesgleichen sucht.

Der elektrische MG S5 EV ist ab 37.990 Euro (Comfort Standard Range) erhältlich. Die Variante mit großer Batterie (Comfort Long Range) kostet 42.990 Euro, die Topausstattung Luxury Long Range 44.990 Euro. Damit liegt das Elektro-SUV preislich unterhalb vieler Konkurrenten – selbst unterhalb von Verbrenner-SUVs wie dem VW Tiguan. MG gewährt zudem eine Garantie von sieben Jahren oder 150.000 Kilometern.

Design

Exterieur

Erste Generation (2017 – 2024):

Der MG ZS bietet ein modernes, gefälliges Design und dürfte mit seinem eleganten Erscheinungsbild den Geschmack der breiten Masse treffen. Allerdings hat das Fahrzeug hierdurch Probleme, Distanz zur Konkurrenz aufzubauen. Obwohl die Modelle selten sind, gehen diese im Straßenverkehr einfach unter. Ausnahmen gelten nur, wenn Kunden eine der auffälligeren Lackierungen im Rahmen der Konfiguration wählten.

Zweite Generation (ab 2024):

Die neue Generation präsentiert sich mit einer deutlich dynamischeren Optik. Die Front wird von einer markanten Schulterlinie und größeren Lufteinlässen geprägt. Neue, schlanke Scheinwerfer sind durch ein horizontales Element miteinander verbunden. Seitliche Air-Curtain-Elemente an der Frontschürze sollen die Luftverwirbelungen an den Vorderrädern verringern. Das Heck wirkt durch die zweigeteilte Gestaltung markanter als beim Vorgänger. Der neue ZS gibt sich unmittelbar als größerer Bruder des MG3 Hybrid+ zu erkennen und baut mehr Eigenständigkeit zur Konkurrenz auf.

Der elektrische MG S5 EV zeigt ein modernes, eigenständiges Design mit weit oben platzierten Scheinwerfern, einem geschlossenen Kühlergrill und einer geschwungenen Linienführung im Profil. Eine durchgehende Rückleuchte unterhalb der Heckscheibe verleiht dem Heck einen markanten Charakter.

Interieur

Erste Generation (2017 – 2024):

Auch beim Interieur orientiert sich der chinesische Autobauer an vielen Konkurrenten. Durch die hervorragende Verarbeitungsqualität, einen hohen Fahrkomfort und bequeme Sitze gibt es aber auch viele Vorteile, die bei der Auswahl des Fahrzeugs beachtet werden sollten.

Zweite Generation (ab 2024):

Im Innenraum zeigt sich der Fortschritt im Vergleich zur ersten Generation sehr deutlich. Wo der Vorgänger noch mit einem altmodischen Bildschirm und schlichten Materialien nicht so richtig punkten konnte, präsentiert sich das aktuelle Modell erheblich aufgewertet. Gut verarbeitetes Kunstleder, Akzente aus Mikrofaser und überzeugendes Carbon-Imitat schaffen eine Atmosphäre, die man in dieser Preisklasse nicht unbedingt erwartet. Das Platzangebot ist großzügig: Mit einem Radstand von 2,58 Metern bietet der ZS auf allen Außenplätzen ausreichend Beinfreiheit, auch Großgewachsene müssen sich über zu wenig Kopffreiheit keine Sorgen machen.

Der MG S5 EV setzt den Digitalisierungstrend konsequent um: Ein zentraler 12,8-Zoll-Touchscreen und ein 10,25-Zoll-Fahrerdisplay dominieren das Cockpit. Dabei behält MG klassische Bedienelemente bei, sodass die Bedienung auch für weniger technikaffine Nutzer zugänglich bleibt.

Sicherheit

Erste Generation (2017 – 2024):

Im Euro-NCAP-Crashtest kann der MG ZS nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten. Dank drei von fünf Sternen überzeugt das Sicherheitsniveau dennoch, Schwächen zeigen sich vor allem bei der Sicherheitsunterstützung durch Sicherheitssysteme oder Assistenten. Mittlerweile hat SAIC Motors aber nachgebessert. Jetzt gibt es auch einen Toten-Winkel-Warner und auch einen Notbremsassistent sowie weitere Ausführungen sind mit an Bord.

Zweite Generation (ab 2024):

Die neue Generation wurde Ende 2024 vom Euro NCAP getestet und erhielt vier von fünf möglichen Sternen. Damit verbessert sich das Sicherheitsniveau gegenüber der ersten Generation deutlich. Alle Ausstattungsvarianten verfügen serienmäßig über 13 Fahrassistenzsysteme plus zusätzliche Sicherheitssysteme, darunter moderne Features wie Totwinkelwarner und Notbremsassistent.

Alternativen

Im Kompakt-SUV-Segment überzeugt auch der Dacia Duster mit sehr günstigen Anschaffungskosten. Auch beim VW T-Roc, beim Seat Arona oder beim Renault Captur lohnt sich ein genauer Blick.